aber faktisch ist sie seit der Umbenennung nicht wirklich schlechter als der TecDax gelaufen. Klar erhofft man sich als Aktionär was Besseres, aber wie hier zuletzt korrekt erörtert wurde, ist Kontron in den letzten Jahren recht deutlich von den einst ambitionierten Zielen und Wachstumsraten zurückgeblieben. Ich meine mich zu erinnern, dass auf einem Kapitalmarkttag mal von 16% jährlichem Wachstum bis 2030 die Rede war (1/2 organisch, 1/2 anorganisch. Auch davon sind wir aktuell weit entfernt, ebenso wie man Gewinnsteigerungen, daher ist die Kursentwicklung gerade nicht so unverständlich. Es ist nun am Management wieder den Funken zu erschaffen und Ergebnisse zu liefern. ARP, Sonderdividende, Grosso Käufe sind in meinen Augen von nicht allzu hoher Relevanz. Das einzige, was den Kurs bewegen wird, ist eine klar formulierte Strategie mit entsprechenden Zielen die erreicht werden sowie eine nachhaltige Steigerung der operativen Ergebnisse. Was ich jedoch dem Management hoch anrechne, dass sie 2021 und 2022 bei den hohen Bewertungen nicht auf Zwang überteuerte Unternehmen übernommen haben, sondern sich anders als viele Großkonzerne zurückgehalten haben. 2023 ist es am Management zu zeigen, was die neue Kontron wirklich kann.
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