Hi, uch glaube Du hast mich gründlich missverstanden:
Der Bauer trägt volles unternehmerisches Risiko, geniesst aber nicht die Freiheiten eines Unternehmers, da er nicht in einem freien Markt agieren darf!
Spiel mal folgendes durch: eine Fäulnisseuche bedroht 80% des Obstbestandes im badischen. Darf der Obstbauer sich schützen, indem er spritz, d.h. frei entscheidnen? Nein, er ist gebunden an zugelassene Mittel. Der Markt bietet ihm jedoch keinen entsprechend höheren Preis durch Verknappung, weil es der Verbraucher nicht will. Er hat auch nicht die Freiheit, gespritzte (sogenannte giftige?) Äpfel solchermassen gekennzeichnet billig auf den Markt zu bringen. Also verliert er, und hat als sog. Unternehmer kaum Rekationsmöglichkeiten. Er ist staatlich gegängelt, subventiert, etv. Stell Dir mal vor, wir wollten unsere Softwarefirmen nach solchen Massgaben betreiben?! Vergiss es. Ich wundere mich wirklich, wieviel Bauern noch mit Liebe zu ihrer Krume verharren, obwohl sie dafür täglich Prügel einstecken müssen.
Ich rede nicht von jenen Minderheiten, die sich durch Bruch von Gesetzen als Bauern Wettbewerbsvorteile verschaffen und als Folge Lebensmittel auf den Markt bringen, die wir nicht anrührten, kennten wir die näheren Produktionsumstände. Beispiele: Einsatz illegaler Mastpräparate und Medikamente in Geflügel, Rinder (Kalbs) und Schweinezucht, erbärmliche Massenhaltung (Quälerei) bei Gefügelzucht (zB mit Salmonellen als Folge), BSE als Folge von falscher Fütterung, Scapie als Folge nicht artengerechter Fütterung, verseuchte Lachse und Forellen aufgrund eines Zuviels an Fischkloake in Fjoreden und Einsatz von Antibiotika. Was noch?
:) tetsuo
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