Denke auch - wie geschrieben - dass es mit TT weitergeht, weil sich das Kerngeschäft einigermaßen wacker zu halten scheint.
Nur wenn das EK futsch ist, dann muss es eben irgendwie wieder aufgefüllt werden. Überschuldung geht nicht lange gut. Entweder gibt es neues EK (Kapitalsanierung) oder man macht wieder große Gewinne und füllt die Rücklagen auf. Aber letzterem steht wohl entgegen, dass zunächst mal die FK-Geber, also die Bankkredite und Fosun als FK-Geber, bedient werden müssen (Zinsen und Tilgung). Die Fremdfinanzierungskosten dürften wegen risiko-gerechter, hoher Verzinsung wohl erstmal eine Gewinnentstehung, geschweige denn Rücklagenauffüllung verhindern. Bis der einfache (Klein-)Aktionär wieder partizipieren kann/darf, ist es m. E. noch ein langer Sanierungsweg mit Stolpersteinen.
Wenn die neue Finanzierungsstruktur bis Ende Oktober finanlisiert wird und erst danach die v o r l ä u f i g e n Zahlen 2018 und die längst überfälligen Pflicht-Berichte folgen sollen, hat man k e i n e halbwegs solide Informationsbasis. Das ominöse Gutachten wird m.A.n. kaum ein Weiterwurschteln ohne frisches EK empfehlen. Wie sollte das auch gehen, das macht wohl kein Berater.
Die Überlebenschancen sind auf jeden Fall da (!!!), aber partizipieren werden nicht primär die jetzigen Aktionäre, jedenfalls nicht mit dem jetzigen Beteiligungsverhältnis. Die Zinsen werden von Fosun vereinnahmt, und (gaaaanz) langfristig werden die auch Aktien wieder zu höheren Kursen am Markt platzieren, aber solche, die sie selber im Wege einer weiteren KE übernommen haben.
Weshalb haben Dressendörfer und Schäfer Ihre Bestände wohl verkauft?? Wobei Schäfer seinen Insider-Deal erst im Nachhinein, also nach Ende der Frist öffentlich gemacht hat.
|