ich danke dir für deine Antwort- und eigentlich sehe ich viele Dinge ebenso, wie du. Jeder hat halt seine Strategie. Aus deiner Sicht sind die Eurolandturbolenzen noch lange nicht überstanden und damit auch eine Bodenbildung bei den Aktienkursen noch nicht abzusehen- und deshalb sind es für dich eben noch keine Einstiegskurse. Und wenn das eben dein Resume' aus den Informationen, die du für dich sammelst ist, dann ist das völlig OK. Ich persönlich stimme dir zwar zu, was den ersten Teil (also das Eurolandproblem) angeht. Aber was den zweiten Teil angeht, eher nicht. Auch wenn wir derzeit eine politische Börse haben und Fundamentaldaten der Unternehmen scheinbar vernachlässigbar geworden sind, so ist der Geschäftslauf der Unternehmen ja trotzdem vorhanden- und wenn eine Citigroup, die Milliarden von Dollar im Quartal verdient, mit ihrer Aktie mittlerweile weit unterhalb der Preisspanne gehandelt wird, als das Unternehmen noch Verluste produzierte und zu fast 30% dem Staat gehörte, dann zeigt das doch nur, wie irrational Börse sein kann und mehr nicht, oder? Aber genau weil der tatsächliche Wert der Aktie deutlich höher sein müsste- eben wegen des hervorragenden Geschäftsganges- muss man auch tagtäglich mit einer Umkehrung der Bewegung rechnen. Wir in D wissen ja nun wirklich, wie sprunghaft sich die politische Meinung ändern kann (siehe die so genannte Energiewende). Übrigens betrifft diese Enschätzung nicht nur die Bankenaktien, sondern eigentlich sind ja (drolligerweise) alle Branchen unisono aktienwertig in den Keller geschickt worden. Fazit- nach meinem persönlichen Dafürhalten haben die Aktien der großen globalen Marktführer einen Stand erreicht, bei dem ein weiteres Absinken eher unwahrscheinlich erscheint. Denn jedes dieser Unternehmen präsentiert schon aus der Substanz heraus einen ungeheuren Wert. Und keiner würde doch einen 10 Euro- Geldschein für 9 Euro verkaufen, oder? Also ist Einkaufen/ Nachkaufen angesagt. Entscheiden muss das natürlich jeder selbst. Und natürlich kann man auch warten, bis sich ein deutlich erkennbarer langfristiger Trend nach oben ergibt- aaaber- bevor wir den erkennen, sind die Kurse längst weit nach oben gegangen. Zudem kann ich kann mich nur wiederholen- ein Kursrückgang-/ Anstieg ist nur dann bedeutend, wenn eine Transaktion (Verkauf/ Kauf ansteht). Ist das nicht der Fall, ändert sich für den Aktionär die Größe seines Anteiles am Unternehmen absolut nicht. Und auch sein Geld ist dann nicht "verbrannt". Die Citigroup ist wohl das derzeit weltweit am besten aufgestellte Finanzunternehmen, wird nach meiner Meinung von Pandit glänzend geführt und besitzt die Garantie des Staates auf "Unkaputtbarkeit", welches, wenn nicht dieses Unternehmen sollte auch künftig überproportional von den Geldgeschäften weltweit profitieren? P.S. (Auch nur meine Meinung) Aktienanlagen sind Langfristanlagen mit Geld, was man ebenso lange nicht benötigen sollte. Diese Langfristigkeit, zusammen mit hoher Aktienqualität machen den Erfolg letztlich aus. P.P.S Die Aussage (nicht von dir) ".. in solch volatilen Zeiten, Aktien nicht langfristig halten zu wollen" ist unlogisch, weil- erstens weiß man erst hinterher, ob die Zeit des Haltens der Aktie volatil war und zweitens kann man grundsätzlich in kurzen Zeitspannen eine Aktie nicht langfristig halten......
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