- Konzerngewinn vor Steuern 2008 in Höhe von 3,4 (Vj.: -22,6) Mio. €
- Ergebnis 2008 durch Forderungsverzicht begünstigt
- Operativer Cashflow 2008 im Konzern: 2,1 (Vj.:-1,0) Mio.€
- Sanierungsmaßnahmen greifen seit 2. Halbjahr 2009
- Verbindlichkeiten werden derzeit verringert
- Verhandlungen über weitere Forderungsverzichte
- Vertriebserfolge machen Hoffnung auf Rückkehr in die operative Gewinnzone
Dortmund, 05.11.2009 – Die Geschäftsaussichten der Entertainment Company e-m-s new media AG (ISIN: DE0005212807) haben sich spürbar verbessert. Die Umsatz- und Ertragsentwicklung der vergangen Monate zeigt, dass das neue Katalogmanagement mit Hilfe von Dachmarken wie zum Beispiel „Hingucker“ funktioniert. Diese Strategie wird
e-m-s weiter verfolgen. Inzwischen erwirtschaftet das Unternehmen monatlich ein positives EBITDA. Das wird bis zum Ende des Jahres 2009 dazu verwendet, Lieferantenverbindlichkeiten nochmals deutlich zu reduzieren. Dies führt dazu, dass im Rahmen normaler Konditionen reguliert werden kann. Darüber hinaus arbeitet e–m-s intensiv an der Umsetzung eines Finanzierungskonzeptes zur Wiederherstellung einer angemessenen Eigen- und Fremdkapital Relation.
Nach vorläufigen – noch ungeprüften – Berechnungen hat der e-m-s-Konzern 2008 einen Umsatz von 8,6 (Vj.: 15,2) Mio. € erzielt. Weil e-m-s fast ausschließlich vorhandene Lizenzen ausgewertet und keine neuen Filme erworben hat, ging der Umsatz stark zurück. Nach Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie Zinsaufwendungen verblieb ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,4 (Vj.: -22,6) Mio. €. Dieses beinhaltet Erträge aus Forderungsverzichten in Höhe von 14,8 Mio. €. Der Gewinn nach Steuern beträgt 3,2 ( VJ – 23,6) Mio. €. Das optimierte Management des Working Capital hat dazu geführt, dass der e-m-s Konzern mit 2,1 (Vj.: -1,0) Mio. € einen Zahlungsmittelüberschuss aus der operativen Tätigkeit erzielte. Im Umfang von
0,7 Mio. € wurden Investitionen getätigt. Gleichzeitig wurden Filmlizenzen in Höhe von 2,5 Mio. € veräußert. Damit erreichte der Cashflow aus der Investitionstätigkeit 1,8 (Vj.: 0,8) Mio. €. Die Darlehensverbindlichkeiten wurden per saldo um 0,4 Mio. € verringert. Im Geschäftsjahr 2008 ergaben sich Zahlungsmittelzuflüsse in Höhe von 3,5 Mio. €. Zum 31.12.2008 gewährte die Hausbank der e-m-s AG und ihren Tochtergesellschaften Kreditlinien von zusammen 2,5 Mio. €. Diese wurden mit 2,3 Mio. € in Anspruch genommen.
Auf Basis der aktuellen Planungen erwartet das Management für das ganze Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 4 Millionen Euro. Trotz umfangreicher Maßnahmen zur Kostensenkung werden die Umsatzerlöse noch nicht ausreichen, neben den zahlungswirksamen Kosten auch die nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen voll zu decken. Daher wird mit einem Jahresergebnis von -400 TEUR gerechnet. Hieraus ergibt sich ein EBIT von -150 TEUR und ein EBITDA von +900 TEUR.
Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit einem Umsatz von knapp vier Millionen Euro, sowie mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis gerechnet. Die Liquiditätslage wird sich weiter deutlich verbessern, so dass Investitionen in neue Filmlizenzen eingeplant sind, um das Titelangebot zu erweitern. Spätestens 2011 soll der e-m-s-Konzern die Gewinnzone wieder erreichen.