...hat, weiß man immer erst hinterher. ;-) Für jemanden, der mit einem Zeithorizont von mehreren Jahren (5+/10+) investiert ist und anhand der Fundamentaldaten überzeugt ist, dass es sich um eine sehr gute Firma mit genügend Wettbewerbsvorteilen und einem soliden Management handelt, dann ist der Einstiegszeitpunkt egal.
Außerdem könnte man in Drittelschritten (jeweils 1/3 des maximal gewünschten Kapitaleinsatzes) nach und nach die Position aufbauen und eventuell von kurzfristigen Rückschlägen profitieren, indem man seinen eigenen Aktienanteil durch den dann günstigeren Kaufpreis erhöht.
Wichtig ist aber, dass man regelmäßig (nicht täglich, wöchentlich, monatlich, sondern vielleicht einmal im Jahr) den eigenen "Investment Case" überprüft. Würde ich, wenn über Nacht alle meine Aktien verkauft werden, sie am nächsten Morgen nochmal kaufen? Lautet die Antwort "ja", dann ist der eigene Investment Case noch intakt. Lautet sie "nein", ist es vielleicht Zeit, andere Gelegenheiten zu suchen. Um das wirklich durchzuhalten und sich nichts schönzureden hilft es, ein Investment-Tagebuch zu führen, in das beim Kaufzeitpunkt alle Pro/Contras geschrieben werden mit einer kurzen Begründung, warum man die Aktie gerade zu dem Zeitpunkt zu dem Preis gekauft hat. Dieses Tagebuch konsultiert man, um zu überprüfen, ob die ursprüngliche Investment-Idee noch stimmt.
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