Die Ukraine wird nicht kapitulieren und auch nicht teilkapitulieren, während die Europäer sie soweit unterstützen, dass ein echter russischer Durchbruchserfolg an der Front unwahrscheinlich bleibt. Mehr hat man nie gemacht, nie gewollt und vermutlich auch nie gekonnt.
Nicht nur Russland zahlt einen hohen Blutzoll, derjenige der Ukraine ist relativ zur Gesamtbevölkerung wesentlich höher. Die Soldaten gehen langsam aus. Und der Krieg ist sehr teuer und bei den Kosten ziehen sich die USA ziemlich zügig zurück. Wie lange das Europa wird finanziell tragen können weiß ich nicht, allerdings nicht weitere viele Jahre. Und dann? Wird es zu einem Durchbruch der Russen kommen und sie werden eine ihre genehme Regierung in Kiew installieren. Auch wenn dann viele Ukrainer im Untergrund weiter kämpfen ist der Krieg verloren. Es ist keine gute Strategie sehenden Auges in den finanziellen Ruin zu reiten um dann ein noch größere Wellen von Flüchtlingen beherbergen zu müssen. Die eigene Bevölkerung wird dann, im Angesicht der Zusammenstreichung der Sozialleistungen, auf die Barrikaden gehen und in Moskau wird man sich den Bauch vor Lachen halten. Wenn wir die Ukraine nicht so aufrüsten dass sie Russland in kurzer Zeit fürchterlich weh wird tun können - also nicht nur Verteidigungswaffen - sollten wir hoffen, dass es Trump gelingt den Konflikt einzudämmen. Denn solange Russland nicht in Schwierigkeiten kommt, wird es zu keinem tragbaren "Friedensvertrag" kommen. Und auch Trump wird nicht hexen können.
Und wir werden immer mehr US-Waffen für die Ukraine kaufen müssen. Wir habe es nämlich bis jetzt versäumt unsere eigene Waffenproduktion hochzufahren. Keine Strategie und viel Geschwafel.
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