ist mMn schon passend, weil die Probleme mit dem Euro eng zusammenhängen. Das Euro-System enthält Konstruktionsfehler (wegen Kohl und Waigel) und wurde dann nur halbherzig betreut (Schröder und Eichel) und später endgültig vom Kurs gebracht (Merkel und Schäuble).
Die Fehler fangen schon damit an, dass man lauter nationale Notenbanken und Bankenaufsichten hat, die jeweils im Interesse der lokalen Banken und Politiker arbeiten. Ein anderer Fehler ist, dass jedes Land im EZB-Rat jeweils nur eine Stimme hat, egal wie stark es für die getroffenen Entscheidungen haftet. Die Liste ist lang (ich glaube Hans-Werner Sinn hat mal eine Reform der EZB angemahnt und dabei viele Punkte aufgezählt).
Ohne den Euro wäre es nie zu so hohen Schuldenständen und so langem Reformstau in den Südländern gekommen. Die heutigen Pleitestaaten hätten ohne Niedrigzins viel früher anfangen müssen ihre Verhältnisse in Ordnung zu bringen. Siehe Türkei, die ohne Euro letztlich gut gefahren ist.
Man kann Euro-Schulden-Krise sagen.
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