Ich hab mich noch mal versucht kundig zu machen, betr. Kontaminierung von Wasser durch Benzene, Toluol etc. Was ich bisher herausgefunden habe, ist, daß meine anfängliche Vermutung des Risikos einer Kontaminierung des Grundwassers als sehr gering eingeschätzt wird, da die Kohleflötze 500-1000 m (zumindest bei Liberty) tief liegen. Bei Cougar Energy Ltd. wurden leicht erhöhte Werte gefunden. Cougar reklamiert aber zumindest 2 Fehler im DERM-Bericht und sieht gute Chancen bei einer abschlägigen Expertise vor Gericht zu gewinnen. Bei Carbon Energy gab es einen Zwischenfall mit Austritt von Prozesswasser im Juli 2010, welches nicht angezeigt wurde: http://news.smh.com.au/breaking-news-business/...-20100716-10dmh.html "DERM had accused Carbon of failing to report a discharge of contaminated water from its plant to a nearby creek last year. Carbon on Thursday said a small amount of process water had run-off into a dry creek bed and was immediately cleaned up. The water released was surface water and was in no way connected to the water table," it said. Ich denke (!) die Chancen für die Inbetriebnahme der Pilotanlage sind so schlecht nicht. Weltweit werden derzeit die Möglichkeiten-/Machbarkeiten von UCG untersucht, auch (!) nat. von den „Big Playern“ BP, Exxon etc pp.: http://www.syngasrefiner.com/ucg/ Hier ist bei erfolgreichen Tests sicher viel Übernahmephantasie bei den derzeitigen Explorern (Liberty !) drin, lange vor der projektierten Produktionsaufnahme. Eskom (Südafrika) betreibt seit Januar 2007 erfolgreich eine 6MW Pilotanlage, Eine 100-140MW Demonstrationsanlage ist derzeit in Planung, 2015 soll mit dem Bau einer 2100 MW Anlage begonnen werden. Somit würde ich behaupten es besteht kein substantielles Risiko in der UCG Technik, WENN die Firmen ihre technischen Hausaufgaben machen UND eng mit der Umweltbehörde (DERM) zusammenarbeiten. Letztlich sind die Chancen dieser Untertagevergasung enorm, da 85% aller unterirdischen Kohlevorkommen als derzeit nicht abbaubar gelten. Da die Ölproduktion in den nächsten Jahren/Jahrzehnten stark abnehmen wird, wäre diese rel. saubere Energiequelle (durch Rückeinleitung des CO2) eine ganz ganz heiße Alternative. Von den zusätzlichen Chancen der UREA Produktion will ich mal gar nicht erst anfangen… Grüße Fred
|