wird mal wieder klar vor welcher Herausforderung die ganze Branche steht. Das EEXI ist keine kleine Hürde oder ein einfacher Zettel, sondern muss ordentlich berechnet werden damit es nicht zur Einschränkung kommt oder gar dem Entzug der Betriebserlaubnis. Viele Möglichkeiten gibt es auch nicht, wenn sie durchfallen. Entweder Begrenzung der Leistung oder Effizienzsteigerung durch neue Technologien. Da wird es wahrscheinlich in dem nächsten Jahr zu vielen Investitionen kommen, um 2023 fit zu sein und die Prüfung leicht zu bestehen.
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Verifavia Shipping weist auf die weit verbreitete Verwirrung über die technischen Parameter der EEXI hin
Verifavia, das führende unabhängige Emissionsprüfungsunternehmen für den Verkehrssektor (Luft- und Schifffahrt), betont, dass die korrekte Berechnung des neuen Energieeffizienz-Index für bestehende Schiffe (EEXI) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) von der Eingabe der richtigen Daten abhängt. Nach einer Reihe von Webinaren zur Entmystifizierung des EEXI hat das Unternehmen ein gemeinsames Thema hervorgehoben: Die Industrie ist sich über die technischen Parameter, die zur Erfüllung der Anforderungen erforderlich sind, nicht im Klaren.
Wie auf der MEPC 76 vereinbart, muss der EEXI für Schiffe ab 400 BRZ berechnet werden, und zwar in Übereinstimmung mit den verschiedenen Werten, die für Schiffstypen und Größenklassen festgelegt wurden. In der ersten Phase müssen die Schifffahrtsunternehmen die für die Erstellung der technischen EEXI-Unterlagen erforderlichen technischen Unterlagen zusammenstellen und einreichen. Um das Verfahren einzuleiten, müssen Dokumente wie der Kapazitätsplan, der Bericht über die See- und Werkstatterprobung (für Haupt- und Hilfsmotoren), das technische Dossier NOx, das Registerzertifikat, die IAPP-Zusatzbescheinigung, das technische Dossier EEDI und die IECC geprüft werden. Wenn aus diesen Unterlagen keine geeigneten Daten entnommen werden können, können verschiedene Techniken zur Überbrückung der Lücke eingesetzt werden, z. B. statistische (konservative) Schätzungen, CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics) oder, falls erforderlich, Seeversuche.
Durch Eingabe korrekter und genauer Daten in eine Formel wird der erreichte EEXI-Wert berechnet und mit dem geforderten EEXI-Wert verglichen. Jedes Schiff, das die Anforderungen nicht erfüllt, muss die notwendigen Änderungen vornehmen, um die Energieeffizienz zu verbessern, oder es muss mit Marktbarrieren rechnen. Ab Januar 2023 ist eine Zertifizierungsbesichtigung durch die zuständige Klassifikationsgesellschaft vorgeschrieben, die dann ein aktualisiertes internationales Energieeffizienz-Zertifikat (IEEC) ausstellt. Ohne dieses Zertifikat ist das Schiff nicht EEXI-konform und kann schließlich seine Betriebsgenehmigung verlieren.
Angesichts der langfristigen finanziellen Auswirkungen und des Verhandlungsprozesses mit den Charterern beginnen einige vorausschauende Schifffahrtsunternehmen bereits jetzt mit diesem Prozess. Wenn man sich darüber im Klaren ist, welche Schiffe die Anforderungen erfüllen werden und welche zu einem späteren Zeitpunkt einen Plan zur Begrenzung der Maschinenleistung oder Konstruktionsänderungen benötigen, ist sichergestellt, dass alle Änderungen zu einem Zeitpunkt vorgenommen werden können, der in den Zeitplan des Schiffes passt. Eine genaue Berechnung und verlässliche Empfehlungen für notwendige technische Anpassungen hängen jedoch davon ab, dass zu Beginn die richtigen Informationen ausgewertet werden.
Julien Dufour, CEO, Verifavia Shipping
Julien Dufour, CEO, Verifavia Shipping, kommentierte: "Bei der ersten jährlichen oder besonderen Besichtigung nach Januar 2023 wird die Effizienz eines Schiffes mit der von der IMO festgelegten EEXI-Benchmark verglichen. Wenn das Schiff die Norm erfüllt, erhält der Eigner ein internationales Energieeffizienz-Zertifikat. Fällt es durch, gibt es zwei Möglichkeiten: Änderungen zur Verbesserung der Effizienz vornehmen oder ein Betriebsverbot riskieren. Wenn die für die Klasse eingereichten technischen Unterlagen nicht korrekt sind, riskiert das Schiff den Verlust seiner Betriebserlaubnis.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, sich über etwaige Lücken bei der Erfüllung der Anforderungen sowie über die möglichen Lösungen zur Überbrückung dieser Lücken eher früher als später klar zu werden. Mehrere Schiffseigner, Betreiber und Manager arbeiten mit Verifavia zusammen, um das Ausmaß der Herausforderung, vor der sie stehen, zu bewerten. Sie haben erkannt, dass, wenn die Schiffe die Anforderungen nicht erfüllen, ein Plan zur Begrenzung der Maschinenleistung erstellt und umgesetzt werden kann, oder dass Energieeffizienztechnologien innerhalb eines von ihnen kontrollierbaren Zeitrahmens installiert werden können.
Verifavia Shipping ist EEXI-Experte und wird weiterhin kostenlose Webinare anbieten, in denen der Prozess und die Anforderungen der EEXI- und CII-Verordnungen erläutert werden. Zusätzlich zu seinen EU MRV-, IMO DCS- und IHM-Dienstleistungen ist Verifavia weiterhin bestrebt, die Branche unabhängig bei der Einhaltung komplexer Umweltvorschriften zu unterstützen, um eine effiziente Einhaltung zu ermöglichen.
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