Der mit Abstand größte Teil der Flüchtlinge lebt noch in den Ländern wie Syrien, Irak, usw. D.h. 2 von 3 Flüchtlingen.
Und vom letzten Drittel leben wiederum 90% außerhalb Europas.
D.h. die Länder in und um den Krisengebieten tragen nahezu die komplette Last.
Indem man nun die eh schon da unten völlig überfüllten Flüchtlingszentren weiter überfüllt und Beispielsweise Kriminelle dahin abschiebt, führt dies unter Umständen zu einer Eskalation da unten.
Wenn ich ein Betreiber eines Flüchtlingszentrums da unten wäre und Europa mir Flüchtlinge vor die Tür setzen würde, mit der Begründung, dass Europa überfüllt ist, dann würde ich über Europa denken "Was seid ihr eigentlich für dekadente Arschlöscher, besitzt ein Vielfaches dessen an pro Kopf - Vermögen und seid nicht in der Lage, diesen ohnehin schon kleinen Beitrag zu leisten!"
Hierbei darf man Dtl. sicherlich etwas Außen vor lassen, weil wir hier durchaus vergleichsweise viel Flüchtlinge aufgenommen haben. Auch Schweden darf man positiv hervorheben. Insgesamt ist es aber ein Armutszeugnis, was Europa liefert.
Ich halte es für sinnvoll, dass Europa an den Außengrenzen eigene große Flüchtlingszentren errichtet und ggf. auch abgesperrte Zonen für Kriminelle schafft. Ich wäre dafür, dass Flüchtlinge die man nicht abschieben kann, weil die Herkunftsländer diese nicht aufnehmen wollen oder Krieg in den Ländern herrscht, dass man diese in große Zentren nahe der Außengrenze unterbringt.
Auch könnte man neue Flüchtlinge erstmal in diesen Zentren unterbringen und sie in diesen Zentren ausbilden, d.h. Hauptschulkurse, Sprachkurse, Integrationskurse, usw. anbieten und je nach Integrationswillen Flüchtlinge die Einreise nach Dtl. oder andere europäische Länder erlauben. Z.B. bei Familien mit Kindern könnte es schon sinnvoll sein, diese nicht in den riesigen Zentren zu haben, weil sie dort tagtäglich auf das Elend treffen, für die Kinder sicherlich nur bedingt zuzumuten.
Meiner Meinung nach sollte Europa eigene Zentren unterhalten und damit selbst einen großen Beitrag leisten, statt Flüchtlinge und ein paar Euros an die eh schon überfüllten Zentren zu schicken.
Doch wie es nunmal so ist, scheitern solche Vorhaben im Regelfall am Gelde. Das ist wie mit den Brücken in Dtl. man will die hohen Wartungskosten sparen, muss im Nachgang nun aber ein Vielfaches der Ersparnisse für eine Neuerrichtung von Brücken zahlen. So ist es auch mit der Flüchtlingspolitik, die die Heute am Lautesten gegen Flüchtlinge schreien, waren am Ende auch Jene, die die Flüchtlingssituation an den Außengrenzen am meisten ignoriert haben. Quasi das Kind in den Brunnen fallen lassen und als es dann im Brunnen liegt, nicht retten wollen.
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