Bin jetzt auch mit an Board. Danke an alle, die hier auf das Unternehmen aufmerksam gemacht haben.
Am meisten beeindruckt hat mich das Geschäftsmodell von Bemobi und den dazugehörigen Margen. Von außen ist es zwar immer schwer zu beurteilen, aber bei diesem Geschäftsmodell scheinen alle Beteiligten zu profitieren: - Kunden, die günstig Zugang zu Premium-Apps bekommen, auch wenn sie keine Kreditkarte haben. - Operatoren, wegen höheren Umsätzen. - App-Developer, weil es bisher sehr schwierig in Entwicklungsländern Umsätze zu generieren. Kann mir auch vorstellen, dass in vielen Apps später In-App Käufe getätigt werden, die sonst nicht gekommen wären. Von daher sicher attraktiv in einem vorausgewählten Paket als App enthalten zu sein, nicht nur wegen dem direkten Umsatzanteil. - Bemobi offensichtlich, bei einer Ebitda-Marge um die 50%.
Dazu kommt, dass es meiner Ansicht nicht einfach ist das Geschäftsmodell zu kopieren, da die Anlaufzeit mit der Gewinnung von Operatoren und App-Developern und der Aufbau der eigenen Infrastruktur und Lösungen mir nicht gerade einfach erscheint. Also ein großer Moat (Oder was meinen die Anderen?) dazu. Ich bin wirklich kein Experte für Bewertungen von jungen Businesses, aber ich hätte die Bewertung für Bemobi nach der Analyse des Geschäftsmodells und der Zahlen intuitiv sogar ein Stück oberhalb von Scansofts genannten 200-300 mio. auf eher 400-450 mio. geschätzt.
Für mich ist Opera Software ein wirklich sehr interessantes Unternehmen, auch wenn mir die Analyse und Bewertung der einzelnen Businesses wirklich schwer fällt. Bin nur investiert, da selbst bei hoher Margin of Safety das Unternehmen mir noch unterbewertet erscheint.
Wie geht ihr eigentlich mit den Corporate Costs von ca. 6-7 mio. pro Jahr um? Bildet ihr einfach bei einer Sum of the parts - Analyse die Summe aus dem Wert der einzelnen Businesses minus einem Block für die Overheadkosten? Würde mich sehr interessieren.
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