diesem KurIch könnte mir vorstellen, dass MB und seine Kollegen wirklich gute Arbeit geleistet haben. Allerdings hat er offensichtlich bald sein Hauptaugenmerk auf den Aufbau eines eigenen Vermögens gelegt. In so einem Fall ist die Versuchung groß zu mogeln um die selbstgesteckten Ziele auch zu erfüllen. Ist man einmal auf dem Pfad der Sünde, dann kann man oft nicht mehr zurück, da sich der Rückstand mit sauberen Mitteln nicht mehr bewerkstelligen lässt.
Anspruch und Wirklichkeit treiben immer weiter auseinander.
Die Konkurrenz war auch immer groß und die gewünschten Margen ließen sich nicht verwirklichen. So gab es nur die Flucht nach vorne. Ein Eingestehen, dass die Ansprüche viel zu hoch gegriffen sind, kam nicht in Frage, da damit auch die Möglichkeit sündhaft reich zu werden nicht mehr zu realisieren wäre.
Der Druck durch die Anleger, ob private oder institutionelle, war auch immens und wurde immer größer.
So machte man einfach weiter und weiter und man wusste, dass die Bubble irgendwann platzen wird müssen.
Ich denke, dass der Zeitpunkt auf das Jahr 2025 gelegt wurde, mit einem Kursziel von um die 1000. Das hätte für MB mindestens ein Vermögen von 8 MRD bedeutet.
Der Börsenabsturz im Herbst 2018 begann den Zeitplan durcheinander zu bringen. Dann kamen die Berichte vom DMC von der FT, Anfang 2019, was den Kurs nochmal zum Einsturz brachte. Im März 2019 drohte dann schon die Insolvenz. Nur die Wandelanleihe, welche durch die Softbank vermittelt wurde, konnte das Schlimmste verhindern. Ich denke, dass in dieser Zeit auch die Beträge sich auf den fiktiven TH-Konten massiv angehäuft wurden. Eigentlich hätte man über die Softbank schon 3 Mrd aufnehmen müssen. Das konnte man aber der Öffentlichkeit nicht präsentieren, da das doch zu auffällig gewesen wäre. So versteckte man die Differenz über die fiktiven TH-Konten in der Bilanz. Dann kamen nochmal 500 Mio im Herbst mit der Anleihe dazu, die auch dazu dienen sollten über ein ARP den Kurs zu pushen.
Selbst mit diesen Beträgen war nichts mehr zu retten und die Banken wollten auch ihre Kreditlinien nicht mehr ausweiten. Der Kurs der Aktie bröckelte weiter und der Plan, 1000 bis 2025 ließ sich realistischerweise immer weniger verwirklichen. Der Nackenschlag war dann die Corona-Krise, mit den weltweiten Kursstürzen und dem Abstürzen der Wirtschaft. Aus dem normalen Geschäft kamen drastisch weniger Erträge, aber der Anspruch, 30 % Umsatz und Gewinnwachstum p.A. blieb aufrecht. Die KPMG spielte dann das Spiel nicht mit, da denen die Sache offensichtlich viel zu heiß war und sie um ihre eigene Existenz fürchten mussten, wenn sie ein uneingeschränktes Testat ausstellen würden. Es wurde offensichtlich eine Zeit lang gefeilscht, deshalb auch die Verzögerung der Veröffentlichung. Die KPMG hatte den Betrug herausgefunden. Das hat nun dazu geführt, dass auch E&Y nicht mehr wegschauen konnten,
So platzte dann die Bombe.
Auffallend ist, dass auch unzählige Kleinanleger gerade im Jahr 2025 aussteigen wollten und mit eben diesem Kursziel von um die 1000 rechneten.
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