meine ich.
Entweder verstehe ich das nicht richtig, oder ich weiss hier mehr als du @Zahlen.
Es spielt meiner Ansicht nach keine grosse Rolle, ob eine KE oberhalb oder unterhalb des NAV gemacht wird. Einig sind wir uns sicher, das i. R. der aktuelle Kurs die Obergrenze des Bezugskurses sein kann. Wenn die Alt-Aktionäre, allein die neuen Aktien zeichnen, im gleichen Verhältnis zu ihren Bestand, dann hat keiner etwas verloren.
Es ist auch kein Wert vernichtet worden. Eine KE ist immer wertneutral- wenn, wie gesagt die Aktionäre im Verhältnis die Aktien zeichnen, was ja auch gesetzlich so vergesehen ist, und nur abänderbar ist, wenn die HV dazu extra dem Vorstand die Ermächtigung gegeben hat, was auch oft, oder sogar meistens vorkommt.
Beispiel: NAV 10 Kurs 6 Euro KE zu 5 Euro Bezugskurs. Bezugsverhältnis je 5 alte Aktie einen neu.
Nun kauft der Aktionär der 5 Stücke hat 1 neue Aktie und zahlt dafür 5 Euro. Die bisherigen 5 Aktien hatten zusammen ein NAV von 50 Euro. Das NAV erhöht sich um den Kapitalzufluss durch die KE. Der Einfachheit halber nehmen wir an, dass die Kosten niedrig sind und berücksichtigen hier mal nicht. Oder eben noch besser, dass diese dadurch ausgeglichen werden, dass die Gesellschaft Aktie die nicht bezogen wurden, zu Preisen nahe dem Börsenkurs verkauft.
Also der 5 Stück Aktionär zahlt 5 Euro und hat nun 6 Aktien. Das Unternehmen hatte zuvor 50 Euro NAV und bekommt nun 5 Euro bar dazu, und hat somit 55 NAV. Also für den Aktionär ist alles gleichgeblieten.Sein Vermögen ist 55 Euro verteilt auf 6 Aktien. Vollständig gleich, weil er zuvor 50 Euro NAV anteilig hatte und nun eben 55, weil er ja 5 Euro einzahlte. Somit 9,17 Euro je Stück
Der Börsenkurs war vorher 6 Euro. Für 5 Stücke dann 30 Euro zuzüglich 5 Euro für die neue, sind dann 35 Euro. Also rein rechnerisch kostet danach die Aktie 35 Euro geteilt durch 6 (5 Alte und 1 Neue) also 5,83 je Aktie.
Zuvor war der Abstand des Kurses zum NAV 40 %. Nach der KE ist der Absstand je Aktie gesunken auf 36,4 %. Allerdings der Gesamtabschlag für alle Aktien bleibt völlig gleich, wenn man die höhere Anzahl an stücekn berücksichtig und die Einzahlung von 5 Euro für die neuen Aktien, die 20 % der alten Aktien ausmachen.
Alles sieht zwar optisch so aus, als wenn der Anleger/Aktionär jetzt weniger hätte. Doch es ist völlig gleich geblieben.
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