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ROUNDUP/AIXTRON: Geschäft zieht an - Nur Dollar belastet - Aktie steigt Der Aufschwung beim Spezialmaschinenbauer AIXTRON (News/Aktienkurs) wird sich dieses Jahr fortsetzen. "Unsere Branche zieht gerade spürbar an. Doch die Dollar-Bewegung und die konjunkturelle Entwicklungen könnten uns noch einen Strich durch die Rechnung machen", sagte Unternehmenschef Paul Hyland am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. "Die Entwicklung der Geräte, welche LED benötigen, kommt uns entgegen." An der Frankfurter Börse stemmte sich der Aktienkurs dem sehr negativen Markttrend entgegen und legte um 7,1 Prozent auf 8,34 Euro zu. Händler zeigten sich überrascht vom starken Ausblick und den guten Ordereingängen. "Wir können nicht weiter als zwei Quartale in die Zukunft blicken, da unsere Kunden das nicht können", sagte Hyland. "Derzeit stehen die Winde für uns gut, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Dollar und die Weltkonjunktur einen Sturm für uns bereithalten." Bis zur Jahresmitte seien die Aachener gegen Währungsschwankungen abgesichert, sagte Finanzvorstand Wolfgang Breme. Am Morgen hatte AIXTRON für 2008 270 bis 300 Millionen Euro Umsatz und eine EBIT-Marge zwischen zehn und zwölf Prozent in Aussicht gestellt. Für das vergangene Jahr schlagen die Aachener eine Dividende in Höhe von 7 Cent je Aktie vor. Ob Aixtron für das laufende Jahr eine Dividende zahlen wird, entscheidet sich erst später. Entscheidend für den künftigen Erfolg im LED-Markt wird sein, wie rasch günstigere Laptop-Anbieter Apple (News/Aktienkurs) folgen und die Technik zur Hintergrundbeleuchtung ihrer Computer einsetzten. Noch ist LED aber nicht im Massenmarkt angekommen, sagte Hyland. Wenn LED dort ankommt und die Nachfrage explodiert ist AIXTRON gewappnet. "Wir haben einen Großteil der Produktion ausgelagert. In unserem eigenen Werk fahren wir eine Schiene. Das heißt, wir können auf beiden Seiten der Produktion die Kapazität deutlich nach oben fahren", sagte Breme. "Doch es gibt wohl eine Grenze des Marktanteils, den wir bekommen können", ergänzt Hyland. "Über 70 Prozent wäre nicht möglich. Unsere großen Kunden wollen nicht auf einen Hersteller allein angewiesen sein." Nach den Rekordaufträgen im vierten Quartal nennt Hyland den Ordereingang im ersten Quartal "gesund" und "sehr positiv". Im Schlussquartal gingen neue Order über 86,9 Millionen Euro ein. All diese Order sollen in diesem Jahr ausgeliefert werden. Damit verzeichnete AIXTRON das siebte Quartal in Folge mit Aufträgen mehr 40 Millionen Euro. Vorstandschef Hyland zeigte sich zufrieden mit den Jahresergebnissen. "Unsere Margenverbesserungen speziell vom Anfang des Geschäftsjahres konnten wir trotz eines weiter schwachen Dollars halten und beenden 2007 mit einer Bruttomarge nahe unserem Ziel von 40 Prozent (2006: 37%)." Mit den Jahreszahlen erfüllt AIXTRON die erst im Dezember heraufgeschraubte eigene Prognose. Der Umsatz legte von 172 auf 215 Millionen Euro. AIXTRON verdankt den Umsatzanstieg in erster Linie dem Geschäft mit Verbindungshalbleiter-Anlagen. Eine darüber hinaus gehende Senkung der Herstellungskosten sowie weitere Kosteneinsparungen ließen den operativen Gewinn von 5,7 auf 20,6 Millionen Euro steigen. Der Überschuss legte von 5,9 auf 17,3 Millionen Euro zu. AIXTRON baut Verbindungshalbleiter-Anlagen zur Herstellung von Leuchtdioden. LED kommen in Mobiltelefonen, Autos oder Displays zum Einsatz. Mit 81 Prozent wickelt AIXTRON den Großteil des Geschäfts in Asien ab, den Rest erwirtschaften die Aachener zu gleichen Teilen in den Vereinigten Staaten und in Europa./fn/tw
ISIN DE0005066203
Es grüsst Ricki
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