Wenn man den aktuellen Kurs der VW-Stammaktie betrachtet, natürlich nicht. Aber der Kurs spiegelt bekanntlich nicht die Ertragslage wieder, sondern resultiert wohl daraus, dass für Porsche weiterhin VW-Aktien erworben werden, wobei Porsche natürlich nicht diesen überteuerten Preis zahlen wird. Welcher Preis wäre berechtigt ? Ein Ansatzpunkt könnte die VW-Vorzugsaktie bieten. Laut Börse-Online notierte die Aktie am 2.2 bei 38,50 ?, wies ein KGV von 7,7 auf. Hierbei wurde für das Jahr 2009 ein Gewinn von 5 ? pro Aktie unterstellt, zum Vergleich 2007: Gewinn pro Aktie 10,43 ?. Zum Vergleich dazu wurde Daimler mit einem KGV von 8,5 bewertet, ebenso auf Basis der Gewinnschätzung für das Jahr 2009. Volkswagen Stammaktien wurden früher mit einem deutlich geringeren KGV als Daimler bewertet. Aber selbst dann, wenn ich ein höheres KGV ansetze und somit auf einen deutlichen Zuschlag für die Stammaktie komme, wäre eine Bewertung der VW-Stammaktie von 50 bis 60 ? angemessen. Sollte Porsche mehr bezahlt haben, drohen massive Abschreibungen auf die erworbenen Aktien. Solange 1. Porsche keine klare aktuelle Aussagen darüber trifft, welche Durchschnittspreis genau für bisher erworbenen die VW-Aktien gezahlt wurden ( obwohl Optionsgeschäfte abgeschlossen wurden, lässt sich der Preis ermitteln ) , 2. Abschreibungen auf Scania-Aktien im nicht kalkulierbaren Ausmaß drohen und 3. das operative Geschäft von Porsche, Audi und VW durch die Wirtschaftskrise massiv beeinträchtigt wird, ist Porsche für mich ein klarer Verkauf ! Tormenta
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