In seinem Blog hat Howard eine Frage der dortigen ID "Midas79" (höchstwahrscheinlich identisch mit KThomp19 bei iHub) bezüglich der drohenden starken Verwässerung der Stammaktien durch SPS-Swap (= Umwandlung der SPS in Stammaktien) wie folgt beantwortet:
https://howardonmortgagefinance.com/2022/02/01/...tive/#comment-26145
Ich betrachte die Frage der "Monetarisierung der GSE-Beteiligung" (= SPS-Swap, A.L.) durch das Finanzministerium ganz anders. Das Finanzministerium hält jetzt Warrants für 79,9 Prozent der Stammaktien von Fannie und Freddie. Heute ist diese Vier-Fünftel-Beteiligung an zwei Unternehmen, die in den nächsten Jahren wahrscheinlich rund 23 Milliarden Dollar pro Jahr verdienen werden, [an der Börse] weniger als 6 Milliarden Dollar wert [7,2 Milliarden Stammaktien x 82 Cents].
Warum ist dieser Wert so niedrig? Er ist die derzeit beste Einschätzung des Marktes in Bezug auf die Auswirkungen all dessen, was in der Zukunft mit den Unternehmen geschehen könnte, einschließlich einer massiven Verwässerung - u. a. weil sie gezwungen sind, Kapitalstandards einzuhalten, die weit über das hinausgehen, was angesichts ihrer Geschäftsrisiken notwendig ist.
Wie würde sich der Wert der Beteiligung des Finanzministeriums an den Unternehmen verändern, wenn es, sagen wir nächste Woche, die 120,8 Milliarden Dollar an Fannie und die 72,6 Milliarden Dollar an vorrangigen Vorzugsaktien des Finanzministeriums [= SPS] in Stammaktien umwandeln würde? Dadurch würde sich der Anteil des Schatzamtes an den beiden Unternehmen von derzeit 79,9 % auf 99,3 % erhöhen, aber gleichzeitig müssten die Unternehmen für diese Umwandlung über 235 Mrd. neue Stammaktien zu den heutigen Kursen ausgeben, wodurch sich die Gesamtzahl der ausstehenden Stammaktien von derzeit 9 Mrd. auf 244 Mrd. [Stücke] nach der Umwandlung erhöhen würde.
Das einfachste Ergebnis dieses Szenarios ist, dass der Wert der Beteiligung des Finanzministeriums von heute 5,9 Mrd. USD (bei seinem derzeitigen Anteil von 79,9 %) auf einen proportional höheren Wert von 7,3 Mrd. USD bei einer Beteiligung von 99,3 % steigen würde. Ich halte es jedoch für wahrscheinlicher, dass der Wert der Anteile des Finanzministeriums an Fannie und Freddie sinken würde. Selbst nach der Umwandlung der vorrangigen Vorzugsaktien in Stammaktien werden die Unternehmen nur über ein Kernkapital von 75,2 Mrd. USD verfügen und damit schätzungsweise 250 Mrd. USD weniger als von Calabria vorgeschrieben (die genaue Zahl werden wir erfahren, sobald die Unternehmen sie im nächsten Quartal veröffentlichen). Und sie werden 244 Milliarden Stammaktien im Umlauf haben, bevor sie mit der Kapitalbeschaffung beginnen, nicht die 9 Milliarden, die sie heute haben. Der Markt wird die Ausgabe von Hunderten von Milliarden MEHR Aktien vorwegnehmen, und die Aktienkurse der Unternehmen werden abgestraft werden - zusammen mit dem Marktwert der nun fast vollständigen Beteiligung des Finanzministeriums an den Unternehmen.
Ich bleibe dabei, was ich von Anfang an gesagt habe: Der Weg für das Finanzministerium, den Wert seiner Beteiligung an Fannie und Freddie zu maximieren, besteht darin, sie als Investitionen wertvoller zu machen. Bislang hat es seit über 13 Jahren keine Anzeichen dafür gezeigt, dass es dies zu tun beabsichtigt. Die Umwandlung der vorrangigen Vorzugsaktien in Stammaktien ist jedoch nicht die Lösung.
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Kommentar A.L.: Ich glaube, dass Howard, den ich sonst sehr respektiere, hier etwas naive Vorstellungen hat.
Es ist zwar 100 % korrekt, dass der Anteil der Regierung durch den SPS-Swap von jetzt 79,9 % auf 99,3 % steigt. Howard macht aber die "Milchmädchenrechnung", dass sich dieser Swap nicht auf die Marktkapitalisierung auswirkt. Er schreibt oben, dass der Wert für die Regierung von aktuell 6 Mrd. $ (jetzige MK) auf nur 7,3 Mrd. $ (MK nach SPS-Swap) steigen würde.
Er übersieht dabei jedoch, dass ein SPS-Swap zu einem enormen Anstieg der MK führen würde - eben weil jeder weiß, dass nun umgehend die Kapitalerhöhung/Freilassung folgen MUSS (sonst macht der Swap gar keinen Sinn.)
Der Prozess der Kapitalerhöhung/Freilassung bringt somit eine enorme Wertschöpfung, weil FnF danach wieder (über-)gut kapitalisiert sind und an den regulären Börsen notieren. Die Zwangsverwaltung ist dann natürlich auch weg (Ende erfolgt bereits zum Zeitpunkt der KE).
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Damit dies alles rund läuft, müssen alle Maßnahmen gleichzeitig erfolgen.
Was also mit ziemlicher Sicherheit nicht passieren dürfte, ist Howards obiges Szenario, dass erst die SPS in Stammaktien umgewandelt werden (was die von Howard genannten 244 Mrd. Stücke an Stammaktien generieren würde) und DANN ERST SPÄTER die Kapitalerhöhung kommt.
Das würde den Markt viel zu sehr in Turbulenzen versetzen - und es wäre für die Zeichner der neuen Aktien auch nicht unbedingt psychologisch hilfreich, wenn sie sehen, dass die Altaktien nach dem SPS-Swap am Markt zunächst auf wenige Cents oder gar unter 1 Cent fallen würden.
Wesentlich wahrscheinlicher ist daher, dass die Regierung keine Mucks von sich geben wird (wie bislang), was die Zukunft der GSE und eine etwaige Freilassung/KE betrifft, und dann irgendwann aus dem Nichts heraus die Ankündigung der Freilassung/KE kommt, wie ein Blitz aus heiterem Himmel - und ganz ähnlich wie 2012 beim Net Worth Sweep (NWS).
D. h. die Vorbereitungsmaßnahmen zur Kapitalerhöhung werden nicht an die Öffentlichkeit dringen, und wenn es so weit ist, werden ALLE dafür erforderlichen Transaktionen gleichzeitig durchgeführt.
Praktisch ist das mMn nur machbar, wenn die Aktien für einige Tage oder Wochen vom Handel ausgesetzt sind.
Das erste, was Stammaktionäre mMn sehen werden ist, dass die Aktien (inkl. JPS) vom Handel ausgesetzt sind, und dass eine Ankündigung ansteht. Vermutlich geschieht diese an einem Wochende oder während der Woche außerhalb der regulären Handelszeiten.
In diesem Zeitfenster der Handelsaussetzung dürfen
1. Die Warrants der Regierung ausgeübt werden 2. Die SPS der Regierung in Stammaktien umgewandelt werden 3. Die JPS zum Bilanzwert von 33 Mrd. $ in Stammaktien umgewandelt werden.
(Alternativ nur 1 + 3 oder nur 2 + 3)
Damit die 244 Mrd. Aktien, die die Regierung (laut Howard) nach dem SPS-Swap besitzen wird, am Ende 100 Mrd. $ wert sind, muss der äquivalente Kurs der Altaktien nach der KE bei 41 Cents liegen, denn 244 Mrd. Stücke x 0,41 Dollar = 100 Mrd. Dollar.
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Als nächstes folgt (immer noch in der Zeit des ausgesetzen Handels) ein Reverse Split, der den Kurs rein optisch stark erhöht, so dass er anschließend bei z. B. 20 Dollar liegt. Da die Aktien zuvor (intern, da Handelsaussetzung) auf wenige Cents im Wert gefallen sind, werden die Altaktionäre entsprechend weniger neue Aktien erhalten. Aus jetzt 10.000 Stücken zu aktuell 85 Cents (Börsenwert 8.500 Dollar) könnten dann vielleicht 30 Stücke zu 20 Dollar (Börsenwert 600 Dollar) werden.
Den Zeichnern der jungen Aktien werden die neuen Aktien immer noch in diesem Zeitfenster der Handelsaussetzung angeboten. Vermutlich werden sie wieder das alte Tickersymbol FNM haben. Sie könnten z. B. zum Preis von 17 Dollar angeboten werdem (kleiner "Rabatt" muss sein, um einen Anreiz zum Zeichnen zu schaffen).
Wenn die Börsen dann wieder aufmachen, hat ein Stammaktionär, der jetzt 10.000 FNMA im Depot hat, z. B. nur noch 30 Stücke FNM im Depot, deren Kurs am ersten Handelstag den typischen Sprung nach oben machen dürfte - also z. B. von 17 $ (IPO-Preis) auf 20 $. Im Laufe der folgenden Wochen wären evtl. sogar 25 Dollar für FNM drin.
D.h. alles hier Erwartete, nämlich Freilassung und KE, findet statt, und denoch machen Stammaktionäre bezogen auf das heutige Kursniveau (von 85 Cents) immer noch rund 90 % Verlust.
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