Seit Mittwoch, 15. Oktober, läuft die Zeichnungsfrist für die Aktien des in Ostdeutschland präsenten Immobilienkonzerns. Das für Freitag, 24. Oktober, geplante Börsendebüt soll bis zu 507 Millionen Euro einbringen.
Der Löwenanteil daraus fließt Finanzinvestor Lone Star zu, der seinen Anteil auf bis zu 40 Prozent reduzieren will. TLG selbst soll über eine Kapitalerhöhung 100 Millionen Euro erhalten. Was TLG-Eigner Lone Star trotz Börsenturbulenzen zum Teilausstieg bewegt, ist die Beliebtheit deutscher Immobilienaktien bei institutionellen Investoren. Um die an nachhaltigen Dividendenrenditen interessierte Klientel zu locken, will TLG 70 bis 80 Prozent des operativen Gewinns ausschütten. Auch für 2014 sollen Dividenden gezahlt werden. Gemessen an der Emissionsspanne von 10,75 bis 13,75 Euro liegt die Dividendenrendite nach TLG-Angaben zwischen 5,2 und 6,7 Prozent.
Das Geld aus der Kapitalerhöhung will TLG zum Kauf von Immobilien nutzen. Aufgrund einer niedrigen Verschuldung hat der Konzern nach eigenen Angaben über 200 Millionen Euro Spielraum für Zukäufe.
Fazit der Redaktion von ?uro am Sonntag: Bei Anlegern stark gefragt sind vor allem Wohnimmobilienkonzerne. Die Kursentwicklung bei TLG-Konkurrenten wie Alstria oder Deutsche Euroshop ist im Vergleich klar schwächer. Hohe Zeichnungsgewinne sind daher unwahrscheinlich. Nicht zeichnen.
Bildquellen: Deutsche Börse
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