Beispiel BMW : Kurs vor HV ca. 103, Ex-Tag 97, dann Kursabfall auf jetzt 92 innerhalb von 10 Tagen. Durch den Kursabfall nach HV macht man die 5 Euro im Einkauf gut, sonst beim Kauf sofort nach HV wäre Divi nehmen oder vorher verkaufen natürlich gleich gewesen.
"Normal" Kurs und vermutete Divieffekte wie vorheriger Anstieg (Divirun) und Kursabfall n a c h dem Ex-Tag überlagern sich, ich sehe keine Möglichkeit, Ursache und Wirkung festzunageln.
Eins aber ist klar, nämlich dass der Kurs in der Sauregurkenzeit von Ende Mai bis September meist (aber eben nicht immer) stetig fällt, egal, welche Aktie. So kommt man natürlich bei Verkauf vor der Divi über diese Phase weg, und hat die Möglichkeit, Sommer Durchhänger bei niedrigen Kursen zu kaufen. Besonders wertvoll bei der Methode ist der damit verbunden freie Cash, den man bei Halten nicht hat. Das erlaubt das Reagieren auf Chancen, falls die sich in der Sommerpause bieten. Z.B. im August gibt es einen Putin-Crash, dann können die Vor-Divi-Verkäufer einsammeln, während die Halter die Gefahr wittern und akut vorher verkaufen müssen, das ist schwerer.
Das Ganze läuft also auf zeitliche Sicherung hinaus, "Geld ist im Stall". Das ist durchaus eine berechtigte Strategie, Schreiber ist damit ja schon seit Jahrzehnten sehr erfolgreich.
Für mich ist das weniger was, da ich nicht gerne hin-und-her Sachen mache. Also Trading ist nicht mein Ding.
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