Ich vermute, dass es heute noch einmal um die 10$ Marke geht (wie auch von Sven2 gepostet). Die 50 Tage-Linie liegt zur Zeit leicht über der 10er Marke, die 20 Tage-Linie leicht darunter. Seit Ende März pendelt der Kurs mit mäßiger Volatilität um diese Marke und geht seitwärts. Ein noch etwas schwankender Boden und damit auch ein Widerstandsbereich hat sich dort ausgebildet. Es wäre natürlich gut, wenn die Aktie sich dort abstoßen und kräfig nach oben laufen würde. Dieser Ausbruch schien am Montag Fahrt aufnehmen zu wollen. Er wurde aber wieder eingefangen.
Die Shorties haben natürlich ein Interesse daran, den 10er Bereich nach unten zu durchbrechen. Falls es gelingen sollte, käme wieder der Widerstandsbereich bei 9$ ins Blickfeld. Bei 8,48$ könnte außerdem das untere Bollingerband einem Kursverfall Einhalt gebieten. Vielleicht ist aber auch der Bereich bei 10$ stark genug, und der Kurs stabilisiert sich weiter um diese Marke. Die beiden gleitenden Durchschnitte der letzten 50 bzw. 20 Tage könnten da hilfreich sein. Letztlich reiht sich der kleine Ausbruch auf 11,50$ am Montag vom Chartbild her gut in ein aufsteigendes Dreieck (Wimpel) ein, das sich seit Ende Januar gebildet hat. Wenn der Kurs noch eine Weile um die 10$ pendelt, könnte die Spitze des Wimpels erreicht sein und ein größerer Ausbruch folgen. Ob es bald soweit ist, kann ich nicht beurteilen, aber die Chance besteht immerhin.
Vielleicht noch ein paar Worte zur Charttechnik und warum ich sie hier immer mal wieder thematisiere: Meines Erachtens spiegelt der Chart einer Aktie die Nachrichtenlage eines Unternehmens wider und wie die Anlegerschaft auf diese Lage reagiert - mit ihren jeweils eigenen Interessen (long oder short z.B.) Der Chart übersetzt die Nachrichtenlage und die Reaktionen der Anleger gewissermaßen in Mathematik. Ohne die Nachrichtenlage wäre ein Chart völlig beliebig, was es im Börsengeschehen auch immer wieder gibt. Das nutzen Spekulanten dann gerne aus. Bei AMC wird der Chart manipuliert, ist aber dennoch intakt - immer noch jedenfalls. Ein Chart, der die Nachrichtenlage korrekt spiegelt, funktioniert wie ein Seismograph. Er zeigt beispielsweise an, wenn sich etwas zusammenbraut und stärkere Kursveränderungen anstehen. Psychologie, die sich in Mathematik ausdrückt. Klingt komisch, aber es hängt ja bekanntlich alles miteinander zusammen. Und darum ist ein Chart natürlich immer nur in Relation zu anderen Parametern zu betrachten. Ein relatives Geschehen also, kein absolutes. Vielleicht tragen diese Gedanken etwas zum Verständnis der Charttechnik bei und warum ich sie für sinnvoll halte.
Meine Meinung. Keine Handelsempfehlung.
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