Unsichere Zukunft Fast ein Drittel der deutschen Unternehmen entlässt laut einer Umfrage wegen der Wirtschaftskrise in diesem Jahr. Wenn die Lage sich nicht bessert, droht im Herbst eine Entlassungswelle. Noch versuchen Betriebe, die Flaute mit Kurzarbeit zu überstehen. Die Bundesregierung geht für dieses Jahr von einem Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 3,7 Millionen und 2010 von 4,6 Millionen aus. Die Entlassungswelle in den USA verschärft sich dramatisch. Experten sagen der USA einen Verlust von erneut mehr als zwei Millionen Arbeitsplätzen voraus.
Das Bruttoinlandsprodukt fällt im Jahr in Deutschland um 14%. Japan um 15%. USA um 6% Das Haushaltsdefizit in den USA wird voraussichtlich auf 1,85 Billionen Dollar in diesem Jahr steigen.
Wenn die Verbraucherpreise anfangen zu steigen, dann wird die Liquidität wieder zurückgezogen, die Geldmenge wird nicht weiter erhöht. Eine ausufernde Inflation kann Probleme verursachen - den Einbruch des Dollars - und des amerikanischen Marktes der Schatzbriefe.
Das Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im ersten Quartal nach endgültigen Berechnungen des Handelsministeriums nicht um 6,1 Prozent gesunken, sondern nur um 5,7 Prozent. Damit schrumpfte die US-Wirtschaft erstmals seit der Ölkrise Mitte der 70er Jahre drei Quartale hintereinander. Hier hatten Analysten mit einem besseren Wert gerechnet. Enttäuschend fiel auch der Einkaufsmanagerindex von Chicago aus. Die Aktien von General Motors sind längst zu einem Zockerpapier geworden. Heute nun sind sie sogar unter einen Dollar gefallen. Aktuell rutschen sie mehr als 20 Prozent ab auf 89 US-Cent. (Jahr 2000, 102 USD). Die Insolvenz von General Motors scheint nur noch eine Frage von Tagen. Das Barrel US-Leichtöl verteuert sich heute um rund 1 Dollar und springt über die Marke von 66 Dollar. Händler begründeten diese Entwicklung unter anderem mit unerwartet robusten Konjunkturdaten aus den USA. Diese könnten auf eine bald wieder anziehende Nachfrage nach Treibstoffen hindeuten. Zudem sind die amerikanischen Lagerbestände für Öl deutlich gefallen. In Japan mehren sich die Anzeichen einer langsamen Erholung der Industrie von der schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Im April stieg die Produktion im Vergleich zum Vormonat bereinigt um 5,2 Prozent und damit so stark wie seit fast 60 Jahren nicht mehr, wie das japanische Handelsministerium bekannt gab. Andererseits hat auch die Arbeitslosigkeit rasant zugenommen. Sie stieg im April auf fünf Prozent, so hoch wie seit über fünf Jahren nicht mehr.
Goldpreis nähert sich 1.000 Dollar Zielmarken beim Ölpreis 66, 71 dann 80 USD möglich. s. unter INDIZES
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