Lieber Socki, ich schreibe hier seit Jahren "pro Dividende" (hzenger ist mein Zeuge .... :o). Hzengers jüngste Meinung dazu hat EINIGES Gewicht !! Es hat aber nun schon "Tradition", dass ich Dir, lieber hzenger, nicht komplett folgen will. Ich meine schon, dass nach einem im Ergebnis doch sehr erfolgreichen Jahr, eine Beteiligung der Eigentümer erfolgen sollte. AT&S investiert - da hast Du Recht - seit vielen jahren enorm viel, ist daher immer mit einigem Schuldenstand konfrontiert und legt auch damit die Basis für neues Wachstum und neue Gewinne. Bloss, der aktuelle Fall ist ein gutes Beispiel, wenn die Gewinne wieder für Jahre durch eben diese Investitionen (aktuell KULIM, davor China I, II, III) "blockiert" sind, dann gäb's im Ergebnis bei Deiner Betrachtung NIE eine Dividende. Das kann nicht das Ziel eines Invests sein !
Du hast mit einmal darauf geantwortet, ich könnte ja Aktien verkaufen und mir damit selbst eine Dividende machen. Ja, stimmt, würde sich bei meinem Mischkurs noch immer ausgehen. Aber ist das auch eine Empfehlung für Leute, die bei ? 30+ eingestiegen sind (und da rede ich noch gar nicht von jenden, die sich bei den positiven Erwartungen jenseits der ? 50.-- beteiligt haben).
Ich finde - und da schließst sich mein Kreis zu socki, dass eine Dividende "gerechtfertigt" ist und auch finanzierbar. Allerdings, da beginne ich mich von Dir, Socki, doch abzusetzen, ? 0,90 ist einfach zu hoch gegriffen. Leider !!! Natürlich muss die kommende Situation berücksichtigt werden. Kredite müssen, wie hzenger völlig richtig schreibt, bedient werden und die Zinsen steigen, womit sich der Zinsendienst bald exponential erhöhen wird. Umso mehr, wenn AT&S vielleicht doch noch - in Sorge Marktanteile zu verlieren, durch positische Einflüsse - beschließt, auch ein Werk in den USA zu errichten .....
Ich denke auch, Socki, dass man die erreichten und angepeilten Umsätze nicht unbedingt als Größenordnung heranziehen darf, denn Umsatz ist nicht Gewinn ! Und auch die Einstellung des CEO zu Dividenden ist nicht wirklich erheblich, denn am Ende entscheidet nicht er, sondern die Aktionärsversammlung darüber ob und in welcher Höhe es eine geben wird. Die beiden Hauptaktionäre sind da durchaus zurückhaltend (kein Wunder, bei der Stückzahl, die sie besitzen, macht auch eine "klenie" Dividende viel aus)
Der Trost: sollte das Geschäft im kommenden Jahr wieder anziehen, dann ist ja nichts gegen eine "Sonderdividende" (hatten wir ja gerade 2022) einzuwenden, so man sich die leisten kann (bzw. die Leistbarkeit abschätzbar ist). Die eps Zahlen sind ja deutlich über ? 4 geschätzt (für 2024, wenn ich's richtig im Kopf hab), da können sich dann schon wieder Dividenden gegen ? 1 oder höher ausgehen. Aber vorerst wäre ich mit ? 0,30 - 0,40 schon zufrieden (leider !!!!).
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