auf x-verschiedene Betriebssysteme (in dem Fall 6 Stück) zu setzen, von denen 4 (Symbian, Meego, Symbian S40 (Featurehandys), Barren-OS(Billiggeräte) in Eigenhoheit entwickelt werden müssen und eins (Android) mit einer Benutzeroberfläche versehen werden muss, sowie MS, welches auch angepasst werden muss, dass es auf den Geräten läuft, wäre schon nicht schlecht. Aber es kostet extrem viel Geld und selbst Samsung lässt die Finger von dieser extremen Vielfalt. Daher wurde die Entscheidung auch für die jetzige Ausrichtung getroffen, denn Meego, auch wenn es echt gut ist, steckte und steckt in den Kinderschuhen. Das Ökossystem als Konkurrent zu den grossen Playern zu entwickeln, würde wahrscheinlich das meiste Geld schlucken. Vor allem vor der Ungewissheit, ob es ein Erfolg wird, ist der Schritt wahrscheinlich der Gefährlichste. Symbian selbst ist grundsätzlich kein schlechtes Betriebssystem. Aber hier wäre, um es konkurrenzfähig (modern) zu gestalten, eine komplette Renovierung notwendig. Fraglich wäre dabei, ob dann das bestehende Ökosystem (Apps, etc) noch funktionieren würde oder man hier auch wieder am Anfang stehen. Auch dieser Schritt würde riesige Ressourcen fressen. Das ist Verbindung mit dem Polieren des altbackenen Images. Aus diesen Überlegungen hätte ich mir im letzten Jahr auch die Frage gestellt, wie ich als Unternehmen in normales Fahrwasser komme und möglicherweise ist der Schritt zu MS und das Auslaufenlassens von Symbian der ökonomische beste Schritt gewesen. Zumal die Verhandlungspositionen mit MS deutlich besser war, als mit Google, da MS genauso auf Nokia angewiesen ist, wie Nokia auf MS. Sicherlich hätte alles bei Nokia auch anders laufen können. Aber da der Karren zu Elops-Startzeit schon extrem tief im Dreck steckte, ist diese Variante aus meiner Sicht noch die taktisch Sinnvollste. D.h. aber nicht, dass ich als Kunde nicht gerne zwischen mehreren starken Plattformen bei einem Handyanbieter wählen würde.
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