Ich verstehe die Frage nicht. Was sind MF?
Meinst Du, dass die Schulden, die STH vor Jahren in US-$ gemacht hat, hier auch zu Devisenkursgewinnen geführt haben können? Ja natürlich, das ist möglich.
Wollen mal rechnen: 2014 war der Wechselkurs des US-$ zum Euro per 31.12. genau 1,2141. Das bedeutet, dass man bei 1.000.000.000 (1 Mrd.) US-$ Schulden damals genau 823.655.382 Euro Schulden hatte.
Heute liegt der Kurs bei 1,1617. Das bedeutet, dass man heute 860.807.432 Euro Schulden hat. Damit haben sich die Schulden dann um 37,1 Mio Euro vergrößert. Ist natürlich Quatsch. Die Schulden sind ja immer noch bei 1 Mrd. US-$. Also sind Währungsverluste entstanden in Höhe von 37,1 Mio Euro.
Ein Devisenkonto ist immer ein sogenanntes gemischtes Konto: dort werden sowohl Bestände als auch Gewinne und Verluste enthalten sein. Diese Gewinne und Verluste müssen dann aus dem Konto herausgerechnet werden. Die Differenz ist dann ergebniswirksam.
In 2016 und 2017 hatten wir auch Dollarkurse um 1,05 herum.
Wenn der Kredit also aufgenommen wurde zu einem Zeitpunkt, wo der Dollarkurs unter dem heutigen Dollarkurs notierte, sind Devisenkursgewinne entstanden. Ist der Kredit aufgenommen worden zu einem Zeitpunkt, wo der Dollarkurs über dem aktuellen Dollarkurs notierte, sind Währungsverluste entstanden. Wenn Devisentermingeschäfte gleichzeitig abgeschlossen wurden, um eine Kalkulierbarkeit herzustellen, dann sind die Kosten für diese Devisentermingeschäfte abzugrenzen gewesen in Form einer Rechnungsabgrenzung. Wie hoch diese Kosten sind, kann man in etwa aus der Zinsdifferenz zwischen den USA und Deutschland heraus ermitteln: mir ist momentan nicht der genaue Deport bzw. Report (Abschlag bzw. Aufschlag) bekannt.
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