Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..

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neuester Beitrag: 05.12.08 09:09
eröffnet am: 31.07.03 15:28 von: Rheumax Anzahl Beiträge: 1496
neuester Beitrag: 05.12.08 09:09 von: Landgräfin Leser gesamt: 74951
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05.05.04 11:00

376 Postings, 7956 Tage godotecki

retourkutsche auf posting 686?
hahahaaaaaaaa, toller scherz.
als witzbold
wartest du ewig auf
godot  

05.05.04 11:05

376 Postings, 7956 Tage godotReila

meinte ich natürlich
aber als geistig minderbemittelter ...
hahahaaaaaaa
ich muss auch noch arbeiten
im gegensatz zu den selbständigen wie
Reila, Rheumax und ecki

wartet lieber
auf godot  

05.05.04 11:07

9123 Postings, 8841 Tage ReilaUnd wie lange wartest Du schon auf

Verstand?  

05.05.04 11:07

8554 Postings, 8717 Tage klecks1Ecki ist selbständig?

beruflich vielleicht, aber sonst?

www.eklein.de  

05.05.04 11:10

376 Postings, 7956 Tage godotihr guten selbständigen und hausfrauen

im krieg passieren leider immer dinge

die sonst undenkbar sind.

natürlich muss das ganze strafrechtlich verfolgt werden

nicht jeder kann

ewig auf godot warten

 

05.05.04 11:29

8584 Postings, 8648 Tage RheumaxUSA wegen Foltervorwürfen unter Druck

 

Washington/Bagdad - Die US-Regierung gerät wegen der Misshandlung irakischer Gefangener auch im Inland unter Druck. Demokratische und republikanische Senatoren forderten am Dienstag eine öffentliche Anhörung im Kongress. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Außenminister Colin Powell bemühten sich um Schadensbegrenzung und versicherten eine restlose Aufklärung der Skandale.

25 tote Gefangene seit Dezember 2002

Unterdessen wächst der Verdacht, dass es weitere, noch unbekannte Fälle gravierender Menschenrechtsverletzungen gegeben hat. In den Militärgefängnissen in Afghanistan und im Irak seien seit Dezember 2002 insgesamt 25 Gefangene gestorben, berichtete US-Generalmajor Donald Ryder in Washington. Zwei Inhaftierte seien vermutlich von US- Soldaten, ein weiterer Mann sei bei einem Fluchtversuch getötet worden.

Die US-Armee habe in insgesamt 35 Fällen wegen des Todes oder wegen angeblicher Misshandlungen von Gefangenen in Militärgefängnissen Ermittlungen eingeleitet. In mindestens zwölf Fällen seien natürliche Todesursachen festgestellt worden. 15 Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.

"Ungereimtheiten müssen geklärt werden"

Sowohl die demokratische Senatorin Hillary Clinton als auch der republikanische Vorsitzende des Streitkräfte-Ausschusses im Senat, John Warner, forderten eine öffentliche Anhörung zu den Misshandlungen. Die "ungeheuerlichen und kriminellen Vorfälle und die vielen Ungereimtheiten müssen geklärt werden", sagte Clinton im TV-Sender CNN.

Rumsfeld kündigte eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge im Gefängnis von Abu Ghoreib an. Die Taten seien völlig inakzeptabel und hätten das Vertrauen in die US-Streitkräfte beschädigt. Die Verantwortlichen repräsentierten aber weder die USA noch die Streitkräfte. Auch Powell versicherte, dass "vor den Augen der Welt" die Vorfälle aufgeklärt und die Schuldigen bestraft würden. Er sei zutiefst beunruhigt über das "entsetzliche Bild", das die Aufnahmen vom Missbrauch der Häftlinge an alle Welt vermitteln könnten.

Washington stoppt fragwürdige Verhörmethoden

Die amerikanischen Behörden und die US-Armee zogen inzwischen erste Konsequenzen aus dem Skandal. Die Haftbedingungen im Irak sollen verbessert werden. Umstrittene Verhörmaßnahmen wie Schlafentzug seien gestoppt worden, sagte der neue Kommandant von Abu Ghoreib.

Zudem soll die Zahl der Insassen in dem Gefängnis reduziert werden. Bei Verhören würden keine Kapuzen mehr zu benutzt. Auch Verhörtechniken wie die Nötigung zu unbequemen Körperhaltungen würden nicht mehr angewendet.

Ex-Häftling enthüllt Details

Einer der misshandelten irakischen Häftlinge, die nackt auf einem Foto zu sehen sind, berichtete derweil im Fernsehen über Einzelheiten der Misshandlungen und Demütigungen. Demnach hätten sich die Gefangenen sowohl vor US-Soldaten als auch Soldatinnen entkleiden müssen. An den Gefangenen seien "unmoralische Akte" vollzogen worden.

Mitarbeiter des US-Geheimdienstes CIA hätten zudem anderen Gefangenen die "unmoralischen Bilder" vor deren Verhör gezeigt. Andere Häftlinge sollen schwer geschlagen worden sein. (md/dpa)




 

05.05.04 11:37

12570 Postings, 7675 Tage EichiMöchte bloß wissen

wieviel Kohle die Presse (speziell die britische) von den islamischen Terroristen für diese Manipulation bekommen hat.  

05.05.04 11:43

1564 Postings, 9041 Tage stiller teilhabergott, was bin ich betroffen,

daß die in washington (und london) jetzt alle so eilfertig, diese übergriffe (einzelner) zutiefst bedauerlich und natürlich schändlich finden und umgehend abhilfe geschaffen wird.

merkwürdig, daß ai und hrw diese mißstände, tode und folterungen schon seit über einem jahr anprangert, ohne daß es die zuständigen irgendwie großartig gestört hätte:
Thus, for example, on July 23, 2003, Amnesty International published Iraq: Memorandum on concerns relating to law and order, which warned of "allegations of torture or ill-treatment" for those in US detention, including at Abu Ghraib. As stated there "the organization has received a number of reports of torture or ill-treatment by Coalition Forces not confined to criminal suspects. Reported methods include prolonged sleep deprivation; prolonged restraint in painful positions, sometimes combined with exposure to loud music; prolonged hooding; and exposure to bright lights. Such treatment would amount to 'torture or inhuman treatment' prohibited by the Fourth Geneva Convention and by international human rights law. Amnesty International's concerns with regard to allegations of inhuman treatment immediately after arrest and in detention camps run by the US military have been raised in its letter to Ambassador Paul Bremer of 26 June 2003. Regrettably, testimonies from recently released detainees held at Camp Cropper and Abu Ghraib Prison do not suggest that conditions of detention have improved."

That report further states "Amnesty International has received a number of reports of cases of detainees who have died in custody, mostly as a result of shooting by members of the Coalition Forces. Other cases of deaths in custody where ill-treatment may have caused or contributed to death have been reported." This report contains several case studies of abuse and torture of detainees. Saudi Arabian national Abdallah Khudhran al-Shamran, for example, "alleged that he was subjected to beatings and electric shocks."

aber nun wird ja ein fachmann aus guantanamo die fehlende generalin ablösen. da kann ja alles nur besser werden.  

05.05.04 12:07

12570 Postings, 7675 Tage EichiInnovation

 

 

 

 

 

 

"Unsere neue Methode der psychologischen Kriegsführung gegen die Ungläubigen trägt bereits ausgezeichnete Früchte!"

 

05.05.04 12:43

4971 Postings, 8901 Tage ApfelbaumpflanzerLink zum Report

05.05.04 13:16

4690 Postings, 8856 Tage proxicomiVÖLKERRECHT auch für PALÄSTINA!

wenn hier einige rumgreinen wegen dieser "kriegsverbrechen", sollen sie doch mal nach israel schauen, dort wird das völkerrecht und die genfer konventionen seit bestehen des staates israels gebrochen.


ich sage diese bilder sind fälschungen.
al kaida beherrscht wunderbar die informationswaffe, auch bekannt als propaganda.



#################
gruß
proxi  

05.05.04 13:46

1564 Postings, 9041 Tage stiller teilhabersicher, proxi

auch in isreal wird permanent gegen völkerrecht und genfer konvention verstoßen.
nuur, im gegensatz zum irak, wo die usa lauthals schrien, daß die un resolutionen eingehalten und durchgesetzt werden müssen (notfalls mit waffengewalt; das ergebnis kennen wir; s.o.), behindern und bekämpfen sie die durchsetzung der un-resolutionen gegen israel schon seit mindestens ebenso vielen jahren.

ich finde es schon fast bewunderungswürdig, welche möglichkeiten, mittel und macht al kaida haben, daß gegen sie offensichtlich noch nicht mal die usa ankommen.
ok, die scheinen da allerdings auch nicht sooo das interesse dran zu haben, denn die vermöbeln lieber den irak, anstatt sich um al kaida zu kümmern.

was du allerdings offensichtlich (auch noch) nicht mitbekommen zu haben scheinst, ist: es ist sch.....ssegal, ob die bilder fälschungen sind oder nicht. denn um die alleine geht es gar nicht.  

05.05.04 15:43

4690 Postings, 8856 Tage proxicomiTerroristenbewunderer Stiller Teilhaber?

ich finde es schon sehr bedenklich, solche zeilen hier zu lesen.


aber bei einem koalitionspartner der spd, der terror toleriert wundert einen nichts mehr.



#####################
gruß
proxi  

05.05.04 15:54

69033 Postings, 7711 Tage BarCodeproxi: st in der Koalition mit der SPD?

Die Verwirrung steigt...
Ansonsten gilt: "ich finde es schon sehr bedenklich, solche zeilen hier zu lesen" passt zu 90% deiner Postings als Kommentar (würde man dich wirklich ernst nehmen...)

Gruß BarCode  

05.05.04 16:02

4690 Postings, 8856 Tage proxicomi@Happy Bar End Code

ich meinte die gesellschaftliche ignoranz, bewirkt durch "grünes" tolerieren von terroristen.


oder worum geht es bei diesem lächerlichen koalitionskrach.


###############
gruß
proxi  

05.05.04 16:36

69033 Postings, 7711 Tage BarCodeNicht vergessen proxi:

In jedem von uns steckt ein HappyEnd. Auch in dir! (Jedenfalls, wenn es nach Aldy geht!)


Gruß Barcode  

05.05.04 17:31

1564 Postings, 9041 Tage stiller teilhaberdanke, barcode

daß du schon für mich geantwortet hast

proxi, meine 'bewunderung' bezog sich auf DEINE feststellung, welche meister der propaganda und 'informationswaffe' al kaida seien und damit offensichtlich die ganze welt veräppeln können (also wer ist hier der 'terroristenbewunderer' oder besser gesagt -überbewerter ?)

aber ich fand es auch nett, jetzt schon zum koalitionspartner der spd aufgestiegen zu sein. ich hoffe, daß die dazugehörenden gelder dann auch bald mal eintrudeln :-)  

05.05.04 22:58

1564 Postings, 9041 Tage stiller teilhaberpsychologie der folter

ZIMBARDO ZU MISSHANDLUNGEN

"Krieg verwandelt Menschen in brutale Folterer"
Von Christian Stöcker

Für den renommierten US-Psychologen Philip Zimbardo sind die Misshandlungen irakischer Gefangener durch amerikanische Soldaten kein Zufall. Die Situation im Irak bringe die Soldaten regelrecht dazu, Gräueltaten zu verüben. Verantwortlich dafür sei die US-Regierung.

"Wir dürfen den Politikern und dem Pentagon nicht erlauben, die Ernsthaftigkeit der Vorfälle mit der üblichen, auf Persönlichkeitsstrukturen abzielenden Analyse beiseite zu schieben", schreibt Philip Zimbardo in einem Brief an die Mitglieder der "Society of Personality and Social Psychology". Die Erklärung, es gebe ein paar faule Äpfel in einem ansonsten guten Fass, sei nicht akzeptabel, heißt es in dem Schreiben, das SPIEGEL ONLINE vorliegt.

George Bush habe gesagt, die Ereignisse sollten kein schlechtes Licht auf das an sich gute amerikanische Volk oder das Militär werfen. "Falsch", so Zimbardo, "die situationsbezogene Analyse sagt uns, dass das Fass des Krieges mit Essig gefüllt ist, der gute Gurken in saure Gurken verwandelt, und das immer tun wird. Er verwandelt die Mehrzahl guter Menschen, Männer wie Frauen, in Übeltäter."

Wesentliche Faktoren dabei seien Anonymität und Verlust der Individualität, Entmenschlichung, Geheimhaltung, Diffusion von Verantwortung, soziale Vorbilder, starke Machtgefälle, Frustration, Rachegefühle, Autoritätshörigkeit und mangelnde Überwachung, die ein Gefühl des "laissez-faire" erzeuge.

Philip Zimbardo ist nicht irgendwer. Der Sozialpsychologe war Präsident der mächtigen American Psychological Association (APA), seine Publikationen, unter anderem über Machtmissbrauch und Unterdrückung, gehören weltweit zum Pflichtstoff, sein Einführungsbuch für Psychologiestudenten ist auch an deutschen Universitäten Standardlektüre.

Zimbardos Analyse der Misshandlungen im Bagdader Gefängnis basiert auf seinen eigenen Forschungen. In seinem "Stanford Prison Experiment" erfuhr der Forscher 1971 am eigenen Leib, was eine Situation, in der Macht und Unterwerfung willkürlich verteilt werden, mit ganz normalen Menschen anstellen kann. In der Studie waren 24 Freiwillige entweder zu Gefängniswärtern oder zu Gefangenen erklärt worden. Die Gefangenen wurden von Anfang an gedemütigt, mussten Krankenhausnachthemden und Ketten an den Füßen tragen, wurden nur noch mit Nummern statt mit ihren Namen angesprochen.


Stanford-Gefängnis-Experiment: Das Böse im Menschen geweckt
Da es für die Wärter keine expliziten Regeln gab, entwickelten sie verschiedene Unterdrückungsmethoden, mit denen die Gefangenen gefügig gemacht wurden. So wurden zur Bestrafung Liegestützen angeordnet, den Eingesperrten wurden Decken und Matratzen weggenommen, es gab eine lichtlose Einzelhaft-Zelle.

Im Laufe des Experiments wurden die Unterdrückungsmaßnahmen immer extremer: Als sich die Wärter nachts unbeobachtet fühlten, zwangen sie die Gefangenen sogar, sich auszuziehen und miteinander sexuelle Akte zu simulieren - so wie die US-Soldaten im Irak. Das Experiment, das eigentlich zwei Wochen dauern sollte, wurde schließlich nach sechs Tagen abgebrochen, weil die Situation vollständig außer Kontrolle geraten war. Das "Stanford Prison Experiment" bildete vor einigen Jahren auch die Grundlage für den deutschen Kinoerfolg "Das Experiment" mit Moritz Bleibtreu.

Zimbardo hat Mechanismen von Unterdrückung und Folter auch an anderen Orten untersucht, etwa bei den Todesschwadronen der brasilianischen Militärjunta. Aus den Ergebnissen schließt er, dass Personen, die in derartige Situationen gebracht werden, mehr oder minder zwangsläufig agressiv-unterdrückerische Verhaltensweisen entwickeln - auch wenn sie an und für sich keine grausamen oder bösartigen Menschen sind.

"Die allgegenwärtige Ursache ist das Übel des Krieges", schreibt der Psychologe, "die vorgeschobene Geschichte von der 'Nationalen Sicherheit' und den übertriebenen Ängsten vor dem Terrorismus, die durch zehn 'glaubwürdige' Terrorwarnungen erzeugt worden sind. Sie verwandeln unsere Nation in eine Kultur der Opfer und unsere Soldaten in brutale Quäler anderer Menschen."

Zimbardo ist überzeugt, dass die Wunschvorstellung, die USA könnten den Irak demokratisieren, eine reine Utopie ist. "Das wird nicht passieren. Dieser aggressive, überflüssige Krieg ist die Hölle auf Erden, er wird langandauernde Konsequenzen in der Heimat und im Ausland haben."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,298455,00.html  

05.05.04 23:42

69033 Postings, 7711 Tage BarCodeDie Schwelle zur Akzeptanz

der Folter scheint immer niedriger zu werden. Es ist ja kaum noch klar auszumachen, was ist inzwischen erniedrigende, ja quälende Alltagspraxis im Umgang mit Gefangenen. Wo fängt eigentlich Folter an.

Die Bilder von Guantanamo: Menschen in eigenartigen Posen, mit verbundenen Augen, in Käfigen an der Leine ihres Wärters. - Was passiert da eigentlich, wenn keine Kamera draufgehalten wird.

Oder passiert nur noch derartiges, wenn eine  Kamera draufgehalten wird?

Heute Abend bei Maischberger: Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Professor an der Bundeswehrhochschule München, (näheres zu seiner Person: http://www.wolffsohn.de/MW/mw.html) fand es kein bisschen sonderbar, zu erklären, dass Folter an Kriegsgefangenen untragbar sei, wenn es sich allerdings um Terroristen handele, sei Folter durchaus ein "legitimes Mittel". Auf mehrfaches ungläubiges Nachfragen von Frau Maischberger wiederholte er dies wortwörtlich: "Folter von Terroristen ist ein legitimes Mittel".

Gruß BarCode

 

05.05.04 23:47

51345 Postings, 8943 Tage eckiAllgemeine Erklärung der Menschenrechte

Alle Menschen verfügen von Geburt an über die gleichen, unveräußerlichen Rechte und Grundfreiheiten.

Die Vereinten Nationen bekennen sich zur Gewährleistung und zum Schutz der Menschenrechte jedes einzelnen. Dieses Bekenntnis erwächst aus der Charta der Vereinten Nationen, die den Glauben der Völker an die Grundrechte des Menschen und an die Würde und den Wert der menschlichen Persönlichkeit bekräftigt.

........

PRÄAMBEL

....

verkündet
die Generalversammlung

diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
.....
Artikel 5

Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
.....

http://www.uno.de/menschen/index.cfm?ctg=udhr

Grüße
ecki  

05.05.04 23:53

51345 Postings, 8943 Tage eckiSaddams mobile Dattellabors

GEHEIMDIENSTE

Saddams mobile Dattellabors

Von Sebastian Knauer

Bei der Suche nach Massenvernichtungswaffen haben die US-Ermittler eine weitere Fehleinschätzung abgegeben. SPIEGEL ONLINE liegen die Original-Unterlagen der tatsächlich aufgefundenen mobilen Chemielabors aus Deutschland vor. Allerdings waren sie ungeeignet für die Herstellung von biologischen und chemischen Waffen.

Ende April vergangenen Jahres entdeckten US-Militärs im Irak einen betagten, sandfarbenen Lastwagen auf dem ein "mobiles chemisches Labor" montiert ist. Auf der Webseite der CIA wurde in einem Bericht vom Mai vergangenen Jahres das dreiachsige Fahrzeug und seine Einbauten mit Bildmaterial dokumentiert. Zu erkennen sind ein handelsüblicher Kühlschrank, eine kastenförmige Laborzentrifuge sowie eine Abzugshaube.

SPIEGEL ONLINE liegen die Original-Konstruktionspläne der Laborwagen vor. Nach dem begleitenden Text und CIA-Einschätzung handele es sich um ein chemisches Labor, dass möglicherweise andere "mobile Produktionsanlagen für Biowaffen" im Irak "unterstützen" solle.

Konstruktionsplan des mobilen Labors
GroßbildansichtKonstruktionsplan des mobilen Labors
Ähnliche mobile Produktionsanlagen für Kampfstoffe waren von US-Außenminister Colin Powell vor dem Weltsicherheitsrat als Beweis für die B- und C-Waffenaufrüstung des Irak präsentiert worden. Die Informationen dazu hatte zuvor eine Quelle des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) namens "Curveball" (benannt nach dem Trickwurf im Baseball) geliefert.

BND hält an den Informationen fest

Mobiles Labor im Irak (Archiv): Keine Beweise für die Produktion von B- und C-Waffen
GroßbildansichtAP/ US ArmyMobiles Labor im Irak (Archiv): Keine Beweise für die Produktion von B- und C-Waffen
Während Powell inzwischen von den angeblichen Biowaffenlabors auf großen Sechsachsern abrückte, glauben die BND-Experten weiterhin keinem Schwindler aufgesessen zu sein. "Wir halten die Angaben weiterhin für glaubhaft", sagt eine BND-Sprecherin. Der Informant ist Chemiker und lebe derzeit in Deutschland. Trotz intensiver Suche durch US-Militärs und Uno-Waffenkontrolleure sind die so genannten rollenden Biowaffenfabriken jedoch im Nachkriegs-Irak nirgendwo gefunden worden.

Aufgetaucht sind dagegen die Uralt-Lastwagen "made in Germany". Insgesamt acht Magirus-Deutz-Lastwagen, ausgerüstet mit Chemielabors durch die Kaufbeurer Fahrzeugfirma Rhein Bayern, waren in den achtziger Jahren mit offizieller Genehmigung der Bundesregierung via Bremerhaven in den Irak exportiert worden.

Powell-Beweis: Das angeblich rollende Chemielabor
GroßbildansichtREUTERSPowell-Beweis: Das angeblich rollende Chemielabor
Der damalige Rhein-Bayern-Chef Anton Eyerele, 81, später wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffen Kontrollgesetz zu einer hohen Haftstrafe verurteilt, hatte stets beteuert, dass es sich bei den Lieferungen in den Irak um "zivile Laborwagen" handele. Nach den Giftgasangriffen von Saddam Husseins Truppen auf die kurdische Zivilbevölkerung 1988 hatte die Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker Recherchen zu den Mobillabors durchgeführt über die damals der "Stern" unter dem Titel "Ich mache nur meine Geschäfte" berichtete.

Die Ausrüstung dieser Spezialwagen für Wasser-, Boden- oder Nahrungsmittelproben kam von der Firma "Karl Kolb GmbH & Co KG Scientific Technical Supplies", die weltweit auch Universitäten und Industrieunternehmen mit Laborausrüstungen beliefert.

'"Simple
Großbildansicht"Simple Standardlabors für Agrochemie"
In den irakischen Labors fehlte nach den Konstruktionszeichnungen jedoch selbst ein handelsüblicher Gas-Chromatograf, mit dem biologische oder chemische Kampfstoffe untersucht werden könnten. "Das waren simple Standardlabors für die Agrochemie", sagt heute ein Kolb-Manager gegenüber SPIEGEL ONLINE. Die Gerätschaften wären beispielsweise gut geeignet gewesen, um auch Untersuchungen in Dattelplantagen durchzuführen.

Beim Bundesnachrichtendienst wird die Verwirrung um die "mobilen Labors", die möglicherweise den Informanten zu seinen farbenfrohen Erzählungen anregten, kühl kommentiert: "Das sind verschiedene Baustellen." 
 

05.05.04 23:55

12570 Postings, 7675 Tage EichiMenschenrechte? Hört sich gut an, ecki

gibt es die auch in Deutschland?  

06.05.04 00:03

1564 Postings, 9041 Tage stiller teilhaberklar, eichi

siehst du doch. sogar du darfst hier posten.  

06.05.04 07:09

8215 Postings, 8626 Tage SahneHäftlinge misshandelt

Justizbeamte sollen Häftlinge misshandelt haben

In der Haftanstalt der Stadt Brandenburg sollen Bedienstete Gefangene verprügelt und zum Teil schwer verletzt haben. Das berichtet das RBB-Magazin "Klartext" unter Berufung auf Insassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Berlin - Dem Bericht zufolge sollen mehrere Gefangene in den Jahren 2001 bis 2004 von vermummten Vollzugsbeamten misshandelt worden sein. Ein Opfer habe einen Herzinfarkt erlitten. "Klartext" beruft sich dabei auf Aussagen von zwei ehemaligen und einem noch im Vollzug befindlichen Opfer.

Eine Sprecherin des Justizministeriums in Potsdam bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass Ermittlungen aufgenommen wurden. Gegen acht Bedienstete sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Suspendierungen würden geprüft. Es gehe um "schwere Vorwürfe".

Nach Angaben des Magazins wurden in DDR-Gefängnissen Häftlinge immer wieder von vermummten Schlägertrupps malträtiert. Viele ehemalige Bedienstete schlugen auch nach der Wende weiter, heißt es auf der Internetseite des Magazins. Der TV-Beitrag wird am Mittwoch um 21.30 Uhr im RBB ausgestrahlt.


 

06.05.04 07:16

8554 Postings, 8717 Tage klecks1Sahne

wann kommt ihr zum Kontinent Afrika oder nach China??

Sucht ihr die ganze Nacht diese Nachrichten?

Macht doch mal ein Treffen mit Ecki und dann fangt an die Welt zu verändern, anstatt Sprüch zu kloppen und Horrormeldungen zu kopieren..

www.eklein.de  

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