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Hallo Prater80 (und alle anderen Leser dieses Threads),
also ich habe jetzt die Diskussion durchgelesen und möchte mal meine Sichtweise darstellen.
Was mir richtig ins Auge gestochen ist:
Und wenn ich dir auch gerne zum dritten Mal sage, es geh hier um GFT nicht um andere Aktien.
Da bin ich komplett anderer Meinung. GFT (und jede andere Aktie auch) steht nicht für sich allein im luftleeren Raum. Darum drängt sich ein Vergleich mit anderen Aktien geradezu auf. Denn erst dann kann ich mir ein Bild machen was "der Markt" momentan bereit ist zu zahlen. Und darum Prater finde ich dass es überhaupt keine Rolle spielt ob man eine Aktie günstig, solide, überbewertet findet. Sondern die Mutter aller Fragen lautet "Wie ist GFT im Vergleich zu anderen Werten (hier drängt sich der Tec-Dax geradezu auf) bewertet?"
Und da spielt das KGV !für sich genommen! absolut keine Rolle. In einem Markt in dem vergleichbare Werte mit KGV von 8 bewertet sind, ist KGV von 15 viel zu hoch. In einem Markt wie zur Zeit, in dem Werte die ähnlich stark wachsen wie GFT, mit KGV von 25 (Nemetschek), und einiges darüber (Wirecard), ist KGV von 15 geradezu eine Einladung zum Einstieg.
Zum Markt an sich:
Sicherlich sind die Märkte nicht niedrig bewertet. Können sie ja auch gar nicht, da eine niedrige Bewertung von Aktien nur stattfinden kann, wenn es genug andere Alternativen gibt die aussichtsreicher erscheinen. Dies ist im Moment nicht der Fall, und wird sich aus meiner Sicht auch nicht auf die Schnelle ändern (und wenn doch, dann kann man ja dementsprechend reagieren).
Darum ist GFT weiterhin ein aus meiner Sicht sehr aussichtsreiches Unternehmen. Und ich werde schauen dass ich meine Gewinne erst - "wenn überhaupt" - (teil-)realisiere, wenn ich das Gefühl habe dass GFT eher höher als der Vergleichsdurchschnitt bewertet ist.
"Wenn überhaupt" aus dem Grund, da es ja mit der Bewertung an sich nicht getan ist. Wichtiger noch ist das was das Unternehmen in Zukunft vollbringen kann. Sieht man ja tagtäglich an der Börse. Unternehmen die excellente Zahlen bringen, werden massiv abverkauft wenn der Ausblick nicht passt.
Und da finde ich auch das GFT (trotz Kurssteigerung) eine der Perlen unter den deutschen Aktien ist. Warum ich das so sehe:
1) Der Hauptwachstumstreiber Bankenregularien wird (lt.meiner Informationsquelle, die ich hier aber nicht preisgeben werde, nur soviel - ist nicht bei GFT beschäftigt) noch auf Jahre hinaus für "recht ordentliches" Umsatzpotenzial sorgen.
2) GFT ist an einigen wichtigen Zukunftsthemen absolut nahe am Ball (apple-pay, Fintech, Big data, etc.)
3) Sollte das Thema Regularien auf die Fondsbranche erweitert werden....:-))))) (Dr. Ruetz hatte da mal eine Bemerkung gemacht dass das in einem gut laufendem Geschäftsfeld, viele zusätzliche Kunden bedeuten würde)
4) GFT ist mit Rule in einer bedeutenden Größenordnung in den angelsächsischen Raum eingetreten. Hier spielt die Musik am lautesten (auch bezüglich Regularien, da scheinen die Amis noch mal schärfer vorzugehen als es in EU der Fall ist)
5) GFT ist dabei ein Global Player zu werden. Es wird die Zeit kommen, da GFT auch verstärkt von angelsächsischen Investoren wahrgenommen wird. Und - verzeih mir die Umschreibung - die sch... aufs KGV, wenn klar ist dass ein Objekt ihres Interesses gut wächst und weiterhin gute Aussichten hat. Es ist bekannt dass die Angelsachsen da etwas schmerzfreier rangehen. Muss zugegeben, nicht so kommen, aber die Chance ist definitiv da. Hier möchte ich noch erwähnen dass GFT (ohne Rule) in USA stark gewachsen ist, zwar von einer niedrigen Basis aus, aber 100% innerhalb eines Jahres ist schon mal eine Hausnummer.
6) emagine wird früher oder später einen Käufer finden, und das bedeutet dass GFT wieder mehr Luft hat um nach Übernahmen Ausschau zu halten. Wie schnell da Zahlen "alt" sein können, hat man ja bei der Übernahme von Sempla gesehen. Also diesen Aspekt "Wachstum auch durch Übernahmen" sollte man nicht völlig ausblenden wenn man sich Gedanken über die nächsten Jahre macht. Nicht nur das mögliche organische Wachstum in die Überlegung mit einbeziehen.
7) Wir sind hier im Thread alle sehr nahe am GFT-Thema dran. Machen uns unsere Gedanken und versuchen alles mit einzubeziehen. Darum finde ich diesen Thread einfach klasse weil man dadurch so tief in die Materie eintauchen kann wie man es alleine nie schaffen würde. Was der eine nicht weiß, hat der andere parat - und umgekehrt. Was man als Threadleser/-teilnehmer hier aber leicht übersieht: wir sind eine kleine Minderheit die durch diesen Thread das Gefühl bekommt dass GFT mitten im Börseninteresse steht. Und das ist eben (m.M. nach) überhaupt nicht der Fall. Darum fände ich es gut wenn es mit dem Aufstieg klappt, da GFT dann wirklich im Rampenlicht steht. Die Mehrheit der an der Börse agierenden Teilnehmer gibt sich mit Werten die nicht im Dax, M-Dax, S-Dax, Tec-Dax sind, doch gar nicht ab. Das ist für die NoGo-Areal. Genauso wie GFT für einen guten Teil der Tec-Dax-spiegelnden Fonds sicherlich noch NoGo ist, da noch nicht klar ist, ob es mit dem Aufstieg überhaupt klappt. Alleine durch einen Aufstieg in einen der Indizes kann aus einem KGV von 15 ein KGV von ca. 17 werden. ohne dass sich irgendwas geändert hätte (außer der Stärke des Rampenscheinwerferlichts).
Jetzt noch etwas was ich vor einiger Zeit bei Softing erlebt habe. Ich bin damals fast zeitgleich mit Katjuscha in Softing zu Kursen zu 3,xx rein. Als der Kurs bei 6 Euro stand, gab es auf w.o. die Diskussion ob Softing nun zu teuer ist. Ich weiß noch genau dass der User Raymond James, der ja excellente analytische Fähigkeiten besitzt und sich mit Bilanzen, Kennzahlen, etc. sehr gut auskennt, damals beim Kurs von 6 Euro verkauft hat, mit der Begründung dass Softing gut gelaufen, und nun nicht mehr günstig bewertet ist. Er hat da auch Argumente gebracht die nicht von der Hand zu weisen waren. Aber es gibt eben immer zwei Seiten (mindestens) einer Medaille. Wir sind damals in Softing drin geblieben und der Kurs stand gar nicht mal so viel später (ca.18 Monate) bei 17.
Was ich damit sagen will - man kann überlegen, analysieren, Szenarien durchspielen. Wie sich der Kurs entwickeln wird - man hat es nicht im Griff.
Zur Zeit bietet sich für mich jedenfalls kein Ausstieg an. Alleine schon der in Kürze mögliche! Newsflow (Tec-dax-Verkündung, vorläufige Zahlen am 05.03. mit eventuell stattfindenen Äußerungen zum Ausblick, erfolgende Tec-Dax-Aufnahme) kann durchaus weiter für guten Schub sorgen.
Wollte noch was zum Allgemeinmarkt aufzeigen. Schaut euch mal den unten aufgeführten S&P-Langzeitchart an. Er geht leider nur bis 1970, aber bei Charts die noch weiter in die Vergangenheit reichen ist zu sehen dass nach einem Anstieg die Seitwärtsbewegung schon einige Jahre eher eingesetzt hat (von 1966 bis 1982).
Aber man kann auch in diesem Chart schön sehen dass der S&P sich von 1975 (62) bis 1985 (200) mehr als verdreifacht hat. Damals waren sicherlich die meisten Börsianer der Meinung dass der Markt "nicht mehr günstig" ist (um es mal vorsichtig auszudrücken). Nur 2 Jahre später waren nochmal 60% drauf gepackt. Und nach dem Einbruch 1987 der knapp 2 Jahre später schon verdaut war, ging es weiter in einem Tempo aufwärts dass sich wahrscheinlich nicht mal die größten Optimisten unter den Anlegern vorstellen konnten.
Nun ist seit dem Hoch Anfang 2000 wieder eine ca. 13 Jahre lange Seitwärtsbewegung gewesen, bevor der S&P sich aufmachte neues Terrain zu erkunden.
Ich will nun nicht behaupten dass es nun wieder solch eine Superhausse (die sicherlich durch das Computerthema mit ausgelöst wurde) geben wird, sondern dass man sich nicht darauf versteifen sollte dass es demnächst zu einem massiven Einbruch kommen muss. Müssen müssen die Börsen nämlich gar nichts. Wie man an diesem Chart gut sehen kann.
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