""""""Und die Politiker bestimmen welcher Investor genehm und nicht genehm ist? Und das findest Du dann je nach Ergebnis gut, falls es Dir genehm ist? Diese Einstellung sei Dir überlassen und rundet das Bild ab. """""
Ich habe keinerlei Stellung bezogen was ich pers. gut finde, oder nicht, ich habe nur über Fakten berichtet. Wenn Du manche meiner Beitrag die letzten Jahre richtig gelesen hast, dann solltest Du wissen, welchen Wert ich den dt. Kalistandorten zumesse. Nachdem K+S bis auf ein paar t (ca. 6oo t/y/t)Abbau in Spanien der einzige Kaliförderer in EUROPA ist, dürfte es keinem verantwortungsvollen Politiker schnuppe sein, wer diesen wichtigen Rohstoff für die Sicherstellung der Ernährungskette liefert.
"""""Als Aktionär möchte ich bestimmen ob und an welchen Investor ich verkaufe und dafür brauche ich keinen Politiker und keine Drohungen von Politikern an potentielle Investoren, die entscheiden wer genehm und wer nicht genehm ist. Eigentlich ziemlich einfach"""""
Bei weitem nicht so einfach wie Du meinst.
Als Aktionär bei K+S solltest Du wissen, dass Du zwar über Dein Eigentum bestimmst und auch entscheidest wem Du es verkaufen willst -und wem nicht. Aber Du solltest auch wissen, dass die Rohstoffe, die das Unternehmen fördert "nur" lizensiert sind, Eigentümer ist der Staat -und somit hat doch auch der Staat das natürliche Recht mit zu entscheiden, an wem er seine Lizenzen vergibt. Damit es nicht in Vergessenheit gerät, vor ca. 40 Jahren (1974) wurde von Politikern die canadische Mine von K+S quasi zwangsverstaatlicht. Aus dieser Zwangsverstaatlichung entstand dann wenig später der Staatskonzern Potash o Saskatchewan, der dann einige Jahre später zur Reprivatisierung an die Börse gebracht wurde. Diese Firma wiederum sollte von BHP übernommen werden. Die Übernahme wurde vom canadischen Staat vereitelt.
-Oder auch bei der Vergabe von Abbaulizenzen vor ca. 10 Jahren in Rußland, wurden nur Bieter aus der russ. Republik zugelassen.
Potash ist ein Rohstoff, der immer an landespolitischen Interessen gebunden sein wird.
Nur mal, weil gerade sehr aktuell: KUGA wird von einem chinesischem Käufer umgarnt, der seinen Anteil derzeit aufstockt und eine Übernahme früher, oder später erfolgen wird. In sehr deutlicher Form haben sich Politiker entsetzt über dieses Vorgehen geäußert. Derzeit wird versucht (unter Führerschaft politischer Kräfte?) einen Gegenpart aufzubauen. Warum? weil man Angst hat, führende Technologie nach China zu transferieren.
Und ein Chinese als K+S Aufkäufer wäre mit Sicherheit kein Wunschkandidat, oder auch kein genehmer Mehrheitsaktionär bei K+S. (Aus Sicht bzgl. Staatsinteresse)
Dies mal meinerseits als Ergänzung und zum besseren Verständnis meiner Aussage.
Glück auf!
|