Der größte Vorteil bezüglich Marge ist für Westwing mE das "Shoppingclub-Model" bzw. die Bindung der Kunden über App, Insta und Mails.
Zu Home24 komme ich eher wenn ich mir klassisch eine Couch kaufen will. Da gehe ich ins Netz, klick mich durch alle möglichen Seiten und entscheide mich dann für das für mich passende Angebot. Home24 ist da also immer in Konkurenz zu allen anderen online-Angeboten
Westwing hingegen verkauft auch viele Dinge, die die Kunden eigentlich gar nicht unbedingt braucht bzw. nicht aktiv danach suchen, sondern erst durch ein Anbot in einer Mail oder über die App bzw. durch die schöne Präsentation über Insta (a lá "Diese Lampe würde aber gut bei uns reinpassen)
Dadurch ist Westwing deutlich weniger für Preisvergleiche bei ihren Produkten "anfällig". Hinzu kommt noch der Effekt, dass man bei kleineren Beträgen (dem ganzen Accessior-Zeugs) viel weniger Preissensibel ist als bei größeren Anschaffungen.
Der Nachteil diese Modells ist im Gegenzug aber, dass es für Westwing schwieriger ist, neue Kunden zu gewinnen (weil man sich registrieren muss, um überhaupt die Angebote zu bekommen - da ist die Hürde natürlich viel größer). Aber die hat ihnen die Pandemie jetzt natürlich extrem in die Karten gespielt und von den jetzt neu gewonnen Kunden werden sie (hoffentlich) noch lange zehren können.
|