Quelle: borussen.tv · Transfer findet laut Quelle statt im: Sommer Störfeuer aus München? Mario Götze wechselt angeblich zum FC Bayern
Ist es mal wieder nur ein perfekt getimtes Störfeuer aus München oder diesmal vielleicht ausnahmsweise wirklich etwas dran? Eine große Boulevardzeitung hat um Punkt Mitternacht verkündet, dass Mario Götze zur neuen Saison zum FC Bayern wechseln soll. Mario Götze hat zwar noch einen Vertrag bei unserer Borussia bis zum Jahr 2016, allerdings auch eine bekannte und bestätigte Ablösesumme von 37 Millionen Euro. Die Bayern sind verständlicherweise bereit, diese Ablösesumme zu bezahlen. Insbesondere deshalb, weil Götze der angebliche Wunschspieler von Bayerns neuem Trainer Pep Guardiola sein soll. Dem Boulevard-Bericht zufolge habe Götze einen ab diesem Sommer gültigen Vertrag bei den Bayern bereits unterschrieben. Götze soll sein jährliches Grundgehalt von vier Millionen Euro auf sieben Millionen Euro aufstocken. Am Samstag kommender Woche empfängt unsere Borussia, deutscher Meister in den letzten beiden Jahren, den neuen Meister zum Heimspiel in der Bundesliga.
Was spricht dafür, dass es auch diesmal wieder nur eine Ente des Boulevard ist? Man muss sich dazu nur an das DFB-Pokalspiel im Viertelfinale gegen den FC Bayern in dieser Saison erinnern. Damals wurde der fixe Transfer von Robert Lewandowski zum FC Bayern verkündet. Tatsächlich handelte es sich hierbei um eine Falschmeldung oder schlichtweg einfach "Ente" genannt. Denn Robert Lewandowski möchte zwar den Verein wechseln, wohin steht aber bis zum heutige Tage nicht fest.
Vor wenigen Tagen vermeldete das gleiche Medium den Transfer von Felipe Santana zu einem bislang meisterlosen Verein. Auch hier wieder das gleiche Spiel. Weder der Verein noch der Spieler wussten etwas davon. Santana sah sich sogar dazu genötigt, ein entsprechendes Dementi in seinem Facebook Profil zu verfassen, um den "Shitstorm" auf seiner Pinnwand ein wenig entgegenzuwirken. Ebenfalls dagegen spricht, dass ausgerechnet vor dem wichtigen Champions League Halbfinale von Bayern und Dortmund, wieder ein angeblicher Transfer durchsickert ist. Vermutlich ist an der ganzen Meldung nur ein Funken Wahrheit dran und am Ende stellt sich heraus, dass die Bayern nur ihr Interesse bekundet haben wie viele andere europäische Topclubs ebenfalls. Götze soll also schon einen Vertrag in München fix unterschrieben haben, ohne dass auch nur jemand etwas davon mitbekommen hat? Es gab nicht den Hauch eines Anzeichens, dass Götze in naher Zukunft wechseln würde. Warum hätte er sonst seinen Vertrag beim BVB bis zum Jahr 2016 erst vor fast genau einem Jahr verlängern sollen? Aber leider funktioniert das gute alte Störmanöver der Bayern immer wieder aufs Neue. Die Boulevardmedien können soviel Falschmeldungen produzieren wie sie möchten, die etablierten Medien und leider auch die Fans, fallen immer noch darauf herein. Aber Moment Mal. Die Borussia spielt doch gegen Real Madrid im Halbfinale und nicht gegen die Bayern. Was sollte da ein Störmanöver bringen? Soweit alles richtig.
Aber wir kennen doch alle die Bayern nicht erst seit gestern. Man stelle sich vor der BVB sollte es irgendwie schaffen ins Finale einzuziehen. Die Bayern gehen selbstredend davon aus, dass sie dies ebenfalls tun werden. Was wäre für die Bayern denn schlimmer als gegen DEN nationalen Konkurrenten schon wieder den Kürzeren zu ziehen? Es wäre eine Steigerung des DFB-Pokalfinales von 2012: Desaster 2.0 reloaded. Die Schmach vom Pokalfinale steckt noch immer ganz tief in den Knochen bei den Münchnern. Das konnte man beim Aufeinandertreffer im DFB-Pokalviertelfinale mehr als deutlich bei jedem einzelnen Bayernspieler sehen. Es wäre für die Münchner ein Desaster, zum dritten mal in kürzester Zeit in einem Finale auszuscheiden und dann auch noch gegen den aktuellen nationalen Erzrivalen. Den Bayern dürfte Real Madrid im Finale wesentlich lieber sein. Zum einen weil die Bayern in der Vergangenheit bewiesen haben, dass Sie Real ausschalten können. Zum anderen hätte eine weitere Finalniederlage in der Champions League. diesmal eben gegen Real Madrid, bei weitem nicht so eine Tragweite wie gegen den BVB. Es wäre wohl die kurzlebigste "Vormachtsstellung" (O-Ton Steuerhinterzieher Uli H. aus M.) die der deutsche Fußball jemals erlebt hat. Bei einer Finalniederlage gegen die Borussia könnten sich die Bayern in einem dunklen Verließ einsperren und den Schlüssel wegwerfen. Die Münchner versuchen also zumindest auf das Halbfinale mit dem Götze Störfeuer Einfluss zu nehmen. Zum guten Schluss wäre der BVB selten dämlich, wenn er eine derartige Nachricht nicht vor dem wichtigen Spiel gegen Real Madrid schon selbst verkündet hätte und abwartet bis die Boulevard Medien die Nachricht aufgreifen. Aber etwas nützliches hat das Ganze noch obendrein. Niemand redet mehr von der Steuerhinterziehung ihres Präsidenten. Clever, oder?
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