Wenn ich die eigenen Aktien (7,585 von 150 Mio.) abziehe, lande ich mit verbleibenden 262 M? bei 1,84? pro Aktie für die Banco CTT. Dabei macht die gemäß den Schätzungen auf der HP nur 16,1 von 61,1 M? im Konzern an recurring EBIT im laufenden Jahr, also 26%. Wie berechnet man den EV für eine Bank? 262/16,1 wären ein Multiple über 16.
Die Immobilien nach "net book value", was immer das bedeuten mag, bei 134 M? oder 94 Cent/Aktie. Man müßte bei der IR mal nachfragen, wie viele Schulden für die Immobilien ggf. mitübertragen wurden. Verbleiben bei Kurs 3,13? noch 35 Cent für das restliche Geschäft. Allerdings müssen bei so einer sum-of-the-parts-Bewertung auch die Schulden berücksichtigt werden, hier die ohne die Bank.
Net debt ist nach meinem Verständnis in Q3 63 M?, entsprechend "own cash" ./. Finanzschulden, die nicht auf die Bank entfallen. Jedoch gibt es (Stand 30.6.) sehr hohe 233 M? an employee benefits (Pensionsrückstellungen), und die dürften die günstige Bewertung miterklären!
EV also gesamt 63 + 233 + 446 = 742 M? Recurring EBIT22 61,1 M?; EBIT22 laut MarketScreener 64, steigend auf 68,9 und 86 M? für 2023+24 Ohne die Bank also EBIT 45+ M?, EV 480 M?
Wenn ich die Immobilien mit dem Buchwert vom EV abziehe (Marktwert mag höher sein, aber sie tragen ja auch etwas zum EBIT bei, da bei Gewerbeimmos der Multiplikator nicht so hoch ist), also EV = 346 M?. Damit EV/EBIT 7,2 - 7,7. Die Story mit der Immo-Abspaltung hat sich leider nicht materialisiert, bleibt noch die Hoffnung auf überdurchschnittliches Wachstum sowohl im Paketgeschäft als auch in der Bank.
Vielleicht wäre auch Royal Mail mal einen Blick wert, die auf den ersten Blick günstiger aussehen.
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