Nun, mit "reduziert" meinte ich, dass Du nur die eine Seite der Inflation verbunden mit der Dollarschwäche wegen der FED Politik dargestellt hast, nämlich der Reduzierung des Handelsbilanzdefizits. Das ist auch richtig... Allerdings hat Schwäche des Dollars und Inflation erhebliche negative Auswirkungen für die USA, insbesondere für die Konsumenten. Es kommt hierbei immer kurz- und langfristige Betrachtungen ins Spiel, wie oben beschrieben. Das Widerlegen deines Postings ist nicht meine Sache. Meine Meinung allerdings ist, dass "die FED wird den Teufel tun und die Zinsen anheben" nicht richtig ist. Dies ist lediglich für die nächsten 2 bis 3 Monate richtig. Dann wird die FED anhand aktueller Daten entscheiden, ob die Zinsen erhöht werden oder nicht, je nach dem wie die Immokrise sich entwickelt. Die EZB und FED sind insofern vergleichbar, dass (obwohl unterschiedliche Ansätze) sich jeder der Konsequenz seiner Entscheidung bewußt ist. Die EZB hat im letzten Herbst auf 2 geplante Zinserhöhungen verzichtet (obwohl Inflation über Zielmarke 2%), weil sie natürlich immer auch ein Auge auf die Wirtschaft hat, mit der beginnenden Finanzkrise. Ebenso hätte in diesem Jahr nicht nur eine Zinserhöhung stattfinden dürfen (rein als Hüterin der Stabilität). Natürlich ist die FED sehr viel "wirtschaftspolitischer" eingestellt, keine Frage. Aber gerade die Geldwertstabilität ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftspolitik. Deshalb obwohl die FED kurzfritig immer sehr wirtschaftsfreundlich gehandelt hat, muss sie die Inflation mit einem Auge im Blick haben... Je nachdem wie sich die Parameter Wirtschaft und Inflation entwickeln werden EZB und FED anhand aktueller Daten entscheiden.
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