Gold-Crash steht schon bald bevor?

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:30
eröffnet am: 12.11.09 12:30 von: Tony Ford Anzahl Beiträge: 2689
neuester Beitrag: 25.04.21 13:30 von: Brigittesbnla Leser gesamt: 905272
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02.08.11 17:12
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2978 Postings, 4943 Tage SG70@alles

Und wenn Du wirklich an einer konstruktiven Diskussion interessiert bist, dann beantworte doch auch mal Fragen.... nicht immer nur deine These wiederholen...

Wenn Du kritische Fragen sachlich und überzeugend beantworten kannst, dann schließe ich mich auch gerne deiner Meinung an....  

02.08.11 17:27
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235 Postings, 4797 Tage Alles KlarooSemmelbrösel und andere Ergüsse @SG

Mein lieber SG. Hat Dich das getroffen. Hast Du in den Spiegel geschaut und nur einen trotzigen Haarspalter gesehen.  Als Psychogramm würde ich sagen apodiktische,  rhetorisch obstipationäre  pseudo-Beamtermentalität

Du hast mich wirklich nicht verstanden! Habe ich da jemanden überschätzt?

Es war doch ein ganz einfacher Satz.  Kopie oder Zitat:

"Derjenige der das Geld regiert und das sind nun mal die FED und die  amerikanische Regierung, bestimmt die Rohstoffpreise weltweit. Alle die  sich an dem Handel beteiligen wollen, bis auf kleine Ausnahmen, sind  gezwungen Dollar zu erwerben."

Ich rede ganz allgemein, also um globale internationale Bedingungen und Du fängst mit Goldkäufen in Deutschland an, damit Du mir beweisen kannst, dass man ohne Dollar Gold kaufen kann.

Ja Du hast Recht, man kann Gold in Deutschland auch in Euro erwerben und braucht keine Dollar und jetzt ab in den Elfenbeinturm. Bleibe dabei das durch die Geldmengenerhöhung nicht die Güter/ Rohstoffe im Preis steigen. Ich hoffe damit kann ich Dich jetzt glücklich machen! Jeden Tag eine gute Tat.

Munter Bleiben.

 

02.08.11 19:38
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2978 Postings, 4943 Tage SG70Lieber alles...

Warum machst Du denn um deinen Händler so ein Geheimnis? Willst Du nicht, dass ich dir dein Gold bezahle?

Dass Die FED die Rohstoffpreise bestimmen würde, halte ich immer noch für vollkommen abwegig. Kannst Du mir erklären warum das so sein sollte?
Was hat die Goldnachfrage z.B. in Indien mit der Geldpolitik der FED Politik zu tun?
Was hat die europäische Schuldenkrise mit der Geldpolitik der FED zu tun?
Was haben private Investorenentscheidungen, die europäische Staatsanleihen in Gold umschichten mit der Gedlpolitik der FED zu tun?
Oder hat das für dich alles mit dem Goldpreis nichts zu tun? Die ganze Preisentwicklung wird ja von der bösen FED verursacht?
Jemand der wirklich das System versteht, der könnte problemlos sagen: Die FED mit ihrer Geldpolitik destabilisiert das Finanzsystem indem der "sichere" Hafen Dollar abgeschafft wird und somit "unterstützt" sie den Weg von Investoren in Gold. Ja, defintiv richtig. Aber die FED hat keinerlei Einfluß ob, wann und in welchem Ausmaß diese Bewegungen stattfinden und deshlab "bestimmt" sie auch nicht den Goldpreis...
Aber wie gesagt, wenn Du diskutieren willst, dann macht es wenig Sinn einfach immer wieder deine These zu wiederholen. Sinn macht deine These mit Fakten zu belegen und kritische Fragen zu beantworten. Ansonsten gebe ich dir echt, dann machen Diskussionen keinen Sinn...
Ich denke, ich habe dir deine Fragen an mich beantwortet, aber ich kann mich an keine  substantielle Frage erinnern, die Du mir beantwortest hättest... wie gesagt, Unsachlichkeiten bringen dich da nicht weiter, sondern sind nur Beleg für deine "Hilflosigkeit" gegenüber Argumenten und zeigen deine Persönlichkeit...  

02.08.11 20:45
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29604 Postings, 8508 Tage Tony FordDie Wege des Menschen sind unergründlich...

Letztendlich ist es egal ob die FED die Geldmenge ausweitet oder nicht, Gold wird momentan nunmal gekauft und dies musste auch ich blöder Trottel lernen zu begreifen ;-)

Nichtdestotrotz wenn ich die Diskussionsrunden so betrachte, stelle ich mir schon öfter die Frage, wie sehr sich der Mensch vom Geld abhängig macht.
Ja selbst der Kauf von Gold zur Sicherung seiner Werte ist natürlich nachvollziehbar und habe auch ich mittlerweile auf kleinem Niveau getan, doch läuft da nicht etwas gründlich schief, wenn man den ganzen lieben langen Tag darüber nachdenkt bzw. sich um seine Werte sorgt?

Ist es nicht sogar so, dass sich der Mensch durch diese "Wertbindung" in seiner Individualität einschränkt, weil er sein Leben danach ausrichtet und andere Menschen nach ihrem Geldwert beurteilt?

Ist es nicht auch so, dass man sich durch diese "Wertung" zum Lemming eines Systems macht, weil man nicht mehr in der Lage ist OHNE auskommen zu können?
Dies klingt vielleicht etwas zu abstrakt und auch unvorstellbar, doch ist nicht eher der Eingeborene im Regenwald nicht der Glücklichere und Unabhängigere?
Wie hoch ist der Wert einer vollständigen Unabhängigkeit? Ist ein einfacher Lebensstandard nicht vielleicht sogar weniger Wert als die Unabhängigkeit und Freiheit?
Dabei sei angemerkt, dass der menschliche Körper und vor allem das menschliche Hirn dafür gemacht ist, sich selbst bei widrigen Lebensumständen zurecht zu finden bzw. Glück empfinden zu können.

Es ist u.a. vergleichbar mit der Verfettung der Ernährung sowie Geschmacksverstärker.
Jemand der ständig den FastFood-Fraß frisst, der empfindet immer weniger Geschmack und macht sich damit abhängig von FastFood und den künstlichen Futter.
Zudem arbeitet der Körper ineffektiver, so dass er viele Nährwerte wegen der Fülle an falscher Ernährung wieder hinten raus schmeißt.

Der Gegenpart, der bewusste Mensch, der sich gesund und bevorzugt durch viel Grünzeug ernährt, dessen Geschmacksnerven werden mit der Zeit immer sensibler, so dass das Grünzeug OHNE jeden Geschmacksverstärker gut und intensiv genug schmeckt.
Zudem lernt der Körper, die Nahrung effektiver zu verwerten, so dass eine gesündere Ernährung nicht mal teurer sein muss als das BilligFastFood.

Es liegt im Grunde an Jedem selbst, wie BEWUSST er leben möchte, denn je unbewusster er lebt, desto mehr macht er sich zum Lemming von Systemen.

Ich für meinen Teil habe all meine Schulden abgezahlt um mich möglichst unabhängig von Banken und Arbeitgeber zu machen.
Ich habe meine Rentenvorsorge zum größten Teil verhöckert um mich unabhängig von den Staatsverschuldungen zu machen. Lieber stecke ich dieses Geld jetzt in meine Bildung und Familie, da hab ich langfristig mehr davon als eine im Wert ungewisse Rente in mehreren Jahrzehnten.

nun dann freue ich mich abschließend noch für alle Gold-Liebhaber, dat hat sich heute ja wiedermal gelohnt ;-)

02.08.11 21:51
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622 Postings, 5382 Tage stahleisen@ Tony

Ich kann nur sagen, im dritt- und vorletzten Absatz Deines Beitrages hast Du den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Gratulation zu so viel Einsicht.

Warum aber auch Menschen, die Deine Einsicht teilen dennoch in EM investieren ist leicht zu erklären: manche haben mehr Geld als sich kurzfristig in bewusstes oder angenehmes Leben, in Bildung oder Familie investieren lässt. Und das wird dann für zukünftiges ebensolches Handeln so angelegt, dass damit nix passieren kann. Eine Familie besteht ja nicht nur aus einer Generation. Und da haben sich Edelmetalle eben als unschlagbares Vehikel zum Transport der mit dem Wohlstand einhergehenden Entfaltungsmöglichkeiten schon seit sehr langer Zeit bewährt.  

03.08.11 07:06
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2978 Postings, 4943 Tage SG70@tony

Deine Gedanken finde ich prinzipiell schon gut, aber leider gibt es auch die Realität. Egal wie man zu Gold, Aktien oder Immobilien stehen mag, warum und in welchen Mengen man etwas kauft. Jeder hat seine Gründe warum er Gold besitzt und inwelcher Menge...

Deine Ideen errinern mich irgendwie an die Bibel.... ja es wäre toll, wenn alle so wären wie Jesus Christus und wahrscheilich wären wir auch alle glücklicher. Leider sind die Menschen nicht so, waren nie so und werden nie so sein... es gäbe keine Kriege, keine Ungerechtigkeiten, keinen Hunger auf der Welt. Die Frage ist nur, wie Du den Menschen in Europa und den USA erklären willst, dass sie auf 80% ihres Wohlstandes verzichten müssen. Du siehst ja was in Griechenland passiert...
Die Menschen dort sehen es nicht so, dass sich ihr Staat extrem verschuldet hat und somit zu ihrem Wohlstand beigetragen hat. Dann hätten sie wahrscheinlich weniger Schwierigkeiten zu verstehen, dass dieser zu hohe und über Schulden finanzierte Wohlstand nun abgebaut werden muss. Neun, das Denken ist, wenn Abbauen, dann bitte nur nicht bei mir, der Staat nimmt mir etwas weg etc. So würden wir aber auch denken...  

03.08.11 10:01

29604 Postings, 8508 Tage Tony FordAntworten...

@stahleisen, SG70

Momentan ist die Sichtweise so, dass Jeder für sich selbst sorgen muss.
Was wäre, wenn die Gesellschaft für einen sorgt bzw. Möglichkeiten und Wege eröffnet und man nur sagen wir mal die letzten 20% für das bisschen mehr an Luxus irgendwo "sparen" müsste.
U.a. ist das Rentensystem ja eigentlich schon so gestrickt, dass die Gesellschaft für Einen im Alter sorgt und nicht jeder selbst anfangen muss für die Rente zu sparen und die Synergieeffekte einer Gesellschaft genutzt werden können.
Ein weiteres Prinzip ist das Versicherungsprinzip. Wie sinnvoll wäre es wohl, wenn Jeder selbst sparen müsste um sich damit versichern zu können?
Besser ist, wenn man eine Grundversicherung hätte (quasi die großen aber selten auftretenden Kosten die Gesellschaft trägt) und man nur die kleinen Sachen selbst trägt.  

Doch was tun wir die letzten Jahre? Wir gehen politisch wieder einen Schritt zurück, wir nutzen nicht mehr die Synergieeffekte der Gesellschaft, weil uns die Umverteilung von unten nach oben zu schaffen macht bzw. die Mittel dafür systematisch entzieht, wir kein funktionierendes System haben, welches einen schnellen Geldumlauf garantiert bzw. fördert.

Stelle man sich mal die Perspektiven vor, wenn der Mensch sich nicht mehr so sehr an seinem Eigentum klammern würde und z.B. auch die einfache Arbeiterfamilie ein mal im Jahr ein Wochenende wahlweise auf einer Yacht oder Villa verbringen könnte, in der Zeit, in der die Besitzer die Yacht oder Villa eh nicht benutzen?
Die Konflikte zwischen arm und reich, der Neid würde quasi nahezu gegen Null gehen, denn jeder Mensch, der seinen Reichtum teilt, der verdient meinen Respekt und verdient es auch diesen Reichtum zu besitzen, weil er damit gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

Sicherlich ist dies eine paradiesische Gesellschaft, die es vermutlich so schnell nicht geben wird.
Doch wer hätte im Mittelalter es für möglich gehalten, dass es mal eine Demokratie und Sozialsysteme geben könnte?

Es lohnt sich daher immer an Visionen zu glauben und danach zu streben und sei es in kleinen Schritten, sei es in Kompromissen.

03.08.11 10:10

1753 Postings, 4837 Tage ikol@regenwald

.. sind sicher glücklicher, wenn die "zivilisierten" sie in ruhe gelassen haben.

nur leben - auch ganz einfach ist für die meisten in unseren landen nicht mehr möglich.

- denn wir haben immer kosten:
selbst bei eigenheim: grundsteuer, wasser, strom,....(selbst wenn ich ohne strom auskomme, bleibt der rest

wer hat schon die möglichkeit selbst anzubauen und davon zu leben - nur ein bruchteil

im regenwald fallen weder heiz- strom- grundsteuer- lebensmittelkosten an.

em - kaufkrafterhalt und wenns wenigstens zum bezahlen der betriebskosten reicht...  

03.08.11 10:14
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6 Postings, 4768 Tage TockTockTony Ford

Seit mehreren Jahren besuche ich dieses Forum und lese eure Beiträge mit großem Interesse. In dieser Zeit durfte ich viel lernen und dafür möchte ich mich auch bei euch bedanken. Tony ich kann Dir aus meiner Sicht nur recht geben. Ich hatte das Glück vor dem 12.09.2009 Gold zu kaufen. Im Lauf der Jahre habe ich dann immer mal wieder aufgestockt, auch mit Silber.

Deine Sichtweise bzgl. Unabhängigkeit kann ich auch nur bestätigen. Auch ich habe all meine Rentenvesicherungen gekündigt, der ganze (sorry für meine etwas abfällige Bemerkung) DRECK nützt nur den Versicherungen und Banken.

Seit ich mein Geld selbstverwalte und nicht mehr das dem Zufall meiner Bank überlasse, vermehren sich aufeinmal meine hart erarbeiteten Kröten. Es ist gebe ich zu viel arbeit, wenn man Produkte hinterfragt und selbst nachforscht. Aber es lohnt sich.

Ich weis noch wie mein damaliger Bankberater über meine Entscheidung gelacht hat und meinte das Gold und Silber nichts bringe. Damals hatte ich mich schon umfangreich darüber informiert aber mein Bankberater war naja Beratungsresistent.  Heute darf ich lachen (aus ganzem Herzen) wenn ich die Kurse sehe. Und vorallem statt wertlosem Papier, hab ich etwas beständinges in meinen Händen.

In diesem Sinne nochmals vielen Dank für die Interessanten Beiträge

TockTock 

 

03.08.11 10:59

138 Postings, 4881 Tage FairwayduckTony "Das Leben ist lebenswert"

Na dann werde ich einmal mit gutem Beispiel glänzen und dem Mob meine Villa in Florida sowie mein Boot zur Verfügung stellen.

Was glaubst Du wie diese sehr gepflegten Sachen nach kurzer Zeit aussehen?

Habe selber sehr lange für diesen Luxus sparen müssen und eine Menge entbehrt.

Soll das jetzt in kürzester Zeit zu nichte gemacht werden?

Schau Dich doch einmal um, bei den normalen Bürgern! Da sieht es zum Teil sehr schlimm aus!

Putzen, die Sachen pflegen usw. usw. sind doch Fremdworte für die meisten.  

Das Haus und das Boot wären in kürzester Zeit verdreckt und unbrauchbar. So sieht die Realität aus.

Fairwayduck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

03.08.11 14:28
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29604 Postings, 8508 Tage Tony Ford@Fairwayduck...

Deine Sorgen kann ich gut nachvollziehen.

Dazu gab es sogar mal eine Art Studie, bei der man untersuchte, inwieweit Vermögen und Status mit Hygiene und Sauberkeit zu tun hat.
Hierbei fand man heraus, dass es kaum Unterschiede gibt bzw. die Unterschiede viel mehr den Gegebenheiten geschuldet sind.
Z.B. lässt eben der Besitzer einer Villa seine Villa sauber machen, während der Mob dies alles selbst tun muss.
Hätte der Mob das nötige Geld, so würde er sicherlich auch die Vorzüge einer Putzkraft nutzen.

Um einen besseren Vergleich zu bekommen, untersuchte man Hotelzimmer, in denen arm und reich übernachteten.
Das erstaunliche Ergebnis, die Reichen waren hier tendenziell sogar die größeren Schlampen.

Ergo denke ich kann man es nicht so pauschal behaupten, dass arm = unsauber oder vandalistisch veranlagt ist.
Würdest du mir arme Sau Beispielsweise deine Villa für ein Wochenende zur Verfügung stellen, so könntest du dir absolut sicher sein, dass ich die Villa genauso sauber wieder verlassen würde. Meinen Respekt, Anerkennung und Dank jedenfalls würdest du bekommen.  ;-)

Wie ich schon schrieb, es kann durchaus sein, dass solche Visionen noch nicht umsetzbar sind und es noch mehrere Schritte bedarf und zudem auch ein bisschen Fantasie gefragt ist.
U.a. könnte man Beispielsweise Holidaycheck.de einfach mal umkehren und statt Hotels eben den Besuchern ein Zeugnis ausstellen, so dass dann eben die Schlampe oder der Vandalist sich dieses von den vermögenden eingeräumte Privilegs berauben würde.
Für Diejenigen die sich aber ordentlich und respektvoll benehmen, würde es das Leben bereichern und manche von diesen Leuten evt. sogar die notwendige Motivation verleihen sich ebenfalls etwas Großes zu schaffen.
Zudem würde es den Dialog zwischen den Klassen stärken und viele Menschen würden dann vielleicht mit weniger Neid und Mißgunst durch die Welt gehen und sich miteinander verstehen, denn man braucht kein Experte zu sein um zu erkennen, dass sehr viele Vorurteile & Mißverständnisse zwischen arm und reich herrschen.
 
Ich würde sogar so weit gehen, dass sich durch eine bewusste Teilhabe am Vermögen sogar ungewöhnliche Freundschaften bilden könnten.

Die Perspektiven wären riesig, aber wiegesagt, so weit scheint der Mensch bzw. eine Gesellschaft wohl noch nicht zu sein.
Und damit man es nicht mißversteht, all dies kann nur funktionieren, wenn es ohne jeden Zwang geschieht, d.h. ein Besitzer einer Villa muss dies aus eigenen Stücken tun wollen und muss auch sichergehen können, dass er dabei keine wirtschaftlichen Verluste durch Vandalismus, etc. erleidet.


03.08.11 18:09
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2978 Postings, 4943 Tage SG70@tony

Weißt Du, das meine ich vollkommen ehrlich, ich finde deine Gedanken erstrebenswert. Aber es kann leider nicht funktionieren. Ist in etwa vergleichbar mit Kapitalismus und Sozialismus. Natürlich ist der Sozialismus besser, gerechter etc., aber nur mit idealen Menschen, die es einfach nicht gibt...
Das Problem mit der Umverteilung ist, dass es Masse zum Umverteilen geben muss. Welchen Anreiz hat ein Unternehmer das persönliche Risiko einer Involvenz, eine 70 Stunden Woche etc. zu "ertragen"? Welchen Anreiz hat jemand eine lange Ausbildung mit Studium etc. zu unternehmen, wenn es sich für ihn persönlich nicht lohnt?
Dass es "arm" und "reich" gibt, ist eine Folge dieser persönlichen Entscheidungen. Nur dann funktioniert unsere Wirtschaft am besten und es ist am meisten Masse zum Umverteilen da. Aber es kann nicht funktionieren, wenn nun massiv Steuern erhöht werden, umnoch viel mehr umzuverteilen. Wenn ich nun nur ein paar Euro fünfzig mehr verdienen würde als eine Arzthelferin warum sollte ich dann über viele Jahre auf Lohn verzichten, in den die Arzthelferin bereits gearbeitet hat?
Zudem und das meine ich vollkommen ernst: Im Gegensatz zu 99,9% aller Länder leben selbst Hartz IV Empfänger in Deutschland "wie die Könige". In welchem Land hat ein arbeitsloser Mensch eine komplette Krankenversorgung,  eine seine Bedürfnissen angepasste Wohnung und bekommt das Geld, dass er niemals hungern muss? So eine Lebenssituation würden Milliarden Menschen auf unserer Welt als absoluten Reichtum empfinden. Natürlich ist auch Reichtum immer subjektiv gegenüber anderen Menschen in einem Land. Ja, ein Hartz IV Empfänger ist hier "arm", aber bitte bei allen Umverteilungswünsche sollte man auch nicht die Relationen verkennen....  

03.08.11 19:28
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6 Postings, 4768 Tage TockTockmh

Zudem und das meine ich vollkommen ernst: Im Gegensatz zu 99,9% aller  Länder leben selbst Hartz IV Empfänger in Deutschland "wie die Könige".  In welchem Land hat ein arbeitsloser Mensch eine komplette  Krankenversorgung,  eine seine Bedürfnissen angepasste Wohnung und  bekommt das Geld, dass er niemals hungern muss? So eine Lebenssituation  würden Milliarden Menschen auf unserer Welt als absoluten Reichtum  empfinden. Natürlich ist auch Reichtum immer subjektiv gegenüber anderen  Menschen in einem Land. Ja, ein Hartz IV Empfänger ist hier "arm", aber  bitte bei allen Umverteilungswünsche sollte man auch nicht die  Relationen verkennen....        

Beim besten Willen, man sollte nie Äpfel mit Bananen vergleichen. Das Hartz IV Empfänger in Deutschland "wie die Könige" leben halte ich für sehr übertrieben. Die Realität sieht ganz anders aus. Ich beneide niemanden der Hartz IV bekommt. Da rauszukommen mit all den Vorurteilen (auch in der Deiner Aussage) ist nicht einfach nein eher unmöglich... in diesem Sinne

 

04.08.11 06:50

2978 Postings, 4943 Tage SG70@tock

Nun, ich denke schon, dass man zwischen subjektiver und objektiver Armut unterscheiden muss. Wenn ich zwischen 2 saudischen Prinzen wohnen würde, dann würde ich mich definitiv auch als arm empfinden. Deren Garage wäre wahrscheinlich größer als meine Wohnfläche und bei einem leichten Anflug einer Krise ordert der wahrscheinlich Gold/Silber in Einheiten von 100 kg. Natürlich empfindet sich ein Hartz IV Empfänger in Deutschland als subjektiv arm, das ist keine Frage.
Objektiv gesehen ist es aber so, dass ein Hartz IV Empfänger in Deutschland im Gegensatz zu wahrscheinlich 4 Mrd Menschen auf dieser Welt sehr vieles hat (bzw. diese Menschen ihn als subjektiv sehr reich empfinden). Ich habe auch keine Vorurteile gegen Hartz IV Empfänger, sondern beschreibe mir die Situation, dass alle Grundbefürnisse abgedeckt (Nahrung, Kleidung, Wohnung, Gesundheit) sind. Das ist mehr als viele andere haben...  

04.08.11 07:25
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2978 Postings, 4943 Tage SG70Italien

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Itlaien der "Scheideweg" des Euro sein wird. Wenn Italien seine Kredittragfähigkeit und somit die Refinanzierungsmöglichkeit nicht langfristig sicher stellen kann, dann wird es genau 2 Möglichkiten geben. Entweder komplette Transferunion mit gegenseitiger Haftung oder Abspaltung der betroffenen Staaten aus der Eurozone. Alle "normalen" Rettungsmaßnahmen werden nicht möglich sein...
Allerdings für alle notorischen Euroskeptiker wird es sehr wahrscheinlich zu einer Transferunion kommen... die Abspaltung ist nur eine theoretische Alternative....  

04.08.11 09:32
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29604 Postings, 8508 Tage Tony Ford@SG70...

Wenn man eine Welt bzw. Gesellschaft verändern will, muss man die alte Brille ablegen und sich den Auswirkungen von Geld, Macht, Monopol, Arbeitslosigkeit, etc. bewusst werden.
Der Mensch bzw. unsere Gesellschaft neigt sehr stark dazu alle Dinge in Geld bemessen zu müssen und anhand der Höhe des Geldes gut oder schlecht, richtig oder falsch fest zu machen.

Was dabei völlig untergeht ist, dass der Mensch zwar denkt sein Leben in Geldwerte einteilen und auch danach leben zu können, doch er am Ende erfahren muss, dass Geld nahezu Null Bedeutung für menschliche Glücksgefühle ist und man Glücksgefühle nur durch "menschliche" Anerkennung erfahren kann, indem man sich für seine Mitmenschen einsetzt und sich für seine Mitmenschen "aufopfert", sei es die Menschheit durch wissenschaftliche Erkenntnisse weiter zu entwickeln, sei es aber auch ganz banal indem man Hilfsprojekte leitet, schwachen Menschen zu mehr Stärke und Eigenständigkeit verhilft, usw.

Ein bezeichnender Satz, den du geschrieben hast ist, dass HartzIV-Empfänger doch wie "Könige" leben. Hast du mal gefragt, ob sich die HartzIV-Empfänger selbst wie Könige fühlen? ;-)
Dies liegt u.a. eben nicht daran, dass sie keine eigene Wertschätzung mehr haben, sondern es liegt daran, dass man mit ein bisschen Geld eben Menschen nicht glücklich oder zufrieden machen kann und es hierfür mehr Anstrengungen vor allem nichtfinanzieller Natur bedarf.
Vor allem im Hinblick des Fachkräftemangels finde ich es fatal, dass man aus dem Ausland Fachkräfte rein holt, die sich teils deutlich schwieriger in ein Arbeitsteam integrieren lassen (ich sage nur Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, andere Lebensphilosophien, andere Herangehensweisen, unterschiedliche Zuverlässigkeiten und Werteordnungen, uvm.)
Es ist eben das virtuelle Leben, welches die Lenker dieser Welt, die Politiker, die Manager, die Investoren führen, indem sie glauben, dass internationale Fachkräfte der Schlüssel zum Erfolg sind.

So brüsten sich Unternehmen wie SAP sogar mit ihrem Multi-Kulti.

Schaut man jedoch mal hinter den Kulissen und fragt die Betroffenen, so funktioniert MultiKulti bei SAP eben nicht, so kündigen dort zunehmend einheimische Fachkräfte, weil sie das Chaos der unterschiedlichen Kulturen nicht mehr ertragen können und es quasi keine Harmonie mehr ergibt.
Dies merkt man dann auch als Kunde von SAP, indem man eben statt des deutschsprechenden Kundendienstes aus Deutschland nun irgendwo in Indien herauskommt, die kein Deutsch verstehen und sich selbst mit gesprochenem Englisch schwer tun.
Es ist eben die virtuelle Welt in der ein großer Teil unserer Eliten heute leben, mal abgesehen von den mittelständigen und kleineren Unternehmern, die evt. doch noch den Kontakt zur Basis haben und genau wissen wie schwer es ist internationale Fachkräfte zu integrieren.

Und diese ständige Besserwisserei, nämlich zu denken zu wissen was die Menschen brauchen, zu denken zu wissen wie man HartzIV-Empfänger wieder mobilisiert finde ich unerträglich, weil es von Null Menschenkenntnis zeugt und es das typische regieren aus der Ferne ist.
Wenn man Probleme lösen will, wenn man die Arbeitslosen mobilisieren will muss man auf sie zugehen, muss man mit Ihnen reden, Ihnen das Gefühl der "Gleichgültigkeit" nehmen und durch "Anerkennung" ersetzen.
Dann wäre den HartzIV-Empfängern deutlich mehr geholfen als jede 20? mehr HartzIV im Monat.

Aber um das Bewusstsein zu erlangen, dass Geld für das Glück unwichtig ist, dazu bedarf es sicherlich noch fast ne Evolutionsstufe ;-)
Der Mensch schafft es nämlich tatsächlich, selbst eindeutige Studien über derartige Erkenntnisse zu ignorieren und fröhlich wie ein Lemming hinter dem Geld hinterher zu rennen als würde es sein Leben bedeuten. ;-)

Übersetzt bedeutet es für mich, Geldwerte zu sichern ist durchaus ok, solange man dabei nicht "verkrampft" und sein Glück daran fest macht. Es geht letztendlich "nur" um Geld.

04.08.11 15:28
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2978 Postings, 4943 Tage SG70@tony

Naja, tony, diesmal kann ich deine Meinung nun wirklich nicht teilen. Natürlich ist Geld nicht alles im Leben und nachhaltiges Glück kommt siche ruahc vom "Gebraucht werden", Einsatz für Mitmenschen etc. Nur wer um Himmels Willen hindert einen Hartz IV Empfänger eherenamtlich bei behinderten, kranken und alten Menschen zu helfen? Und wenn er sich nur im Altersheim in den Aufenthaltsraum setzt, um alten Menschen vorzulesen oder mit Ihnen zu spielen. Das könnte jeder tun....
Geld macht außerdem schon zu einem Teil glücklich. Ich denke ich bin in meinem Haus glücklicher als in einer 2-Zimmer-Wohnung. Mich macht es auch glücklich, dass ich beim Einkaufen nicht schauen muss, ob das Hemd 50, 70 oder 100 Euro kostet.
Natürlich kann man mit einem materiellen Rückhalt auch an Krebs erkranken oder einen Unfall haben. Aber es beruhigt jeden Menschen, wenn er sich gegen viele Risiken des Lebens absichern kann. Ich denke, wenn sich jemand in seinem Haus im Alter eine 24 Stunden betreuung leisten kann, dann ist er viel glücklicher als in einem Pflegeheim.
Gerade deshalb wollen sich ja auch viele mit Gold, Immobilien etc. gegen die Gafahren absichern...
Wobei ich dir zustimmen kann ist sicherlich, dass Geld allein nicht glücklich macht. Ob jemand nun 7.000, 8.000 oder 10.000 Euro im Monat verdient, nein das macht ihn nicht glücklicher....  

04.08.11 17:10

138 Postings, 4881 Tage FairwayduckTony

Man oh Man Tony,

geh doch einmal ohne Geld einkaufen! Du bekommst nichts

Ohne Geld kein Strom, keine Wohnung, keine Heizung , keine Kleidung usw.

Es geht nun einmal nicht ohne Geld.

Also: "Schaffe gehe" wie die Schwaben sagen

Warum sah es denn in der ehemaligen DDR 1989 noch so aus wie nach dem Krieg?

Marienkirchenabfall war eingezeunt und sollte ein Mahnmal darstellen!!???

Dresdener Zwinger war noch so wie nach dem Bombenangriff 1945, total ausgebrannt!

Was haben die Bürger der DDR eigentlich 40 Jahre gemacht??????

Siehste, ohne Geld (Devisen) konnte man eben nichts reparieren! So ist das!

 

 

 

04.08.11 17:18
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138 Postings, 4881 Tage FairwayduckTony "Das Leben ist lebenswert"

Kleiner Tipp von mir!

Kaufe für 1000 Euro Majestic Gold ( A0BK1D)

Nach ca. 6 Monaten, also Februar 2012 haste mindestens 10.000,00 Euro auf dem Konto. Geht doch!

Dieser Goldproduzent wird sehr wahrscheinlich übernommen und damit steigt der Kurs auf ca. 1,50 Euro.

Nutze die Gelegenheit dann kannste auch nach Island auswandern hihhi

Gruß

Fairwayduck

 

04.08.11 17:39

34 Postings, 4944 Tage maedmexgeld

zufällig gelesen ........

.... wenn man sich keine gedanken machen muß, ob das hemd jetz 50, 70, oder 100 euro kostet, dann  hat geld schon einen gewissen stellenwert und es "lebt" es sich einfach "einfacher" bzw. auch gesünder als wenn man immer jeden cent zweimal umdrehen muß.

Studien zufolge führt man ab einem Nettoeinkommen von 60.000 Euro / Jahr /Haushalt ein sehr zufriedenes Leben, alles "Mehr" macht nicht glücklich, zufriedener, ......... da zählen dann andere Werte

 

 

04.08.11 18:09

20 Postings, 4781 Tage Silbgold...

*Ironie an*
Da ist er endlich der Anfang des Goldcrashs!. Jetzt geht es weiter abwärts bis 1000-1100 Euro. Also nichts wie raus aus dem Gold und alles in Fiatgeld, Anleihen und Aktien stecken.
*Ironie aus*  

04.08.11 19:24

3927 Postings, 6742 Tage fourstargold

ist die einzig wahre währung und dieses mal rennen die leute was das zeug hält.
alleine 3 bekannte familien von mir waren heute in münchen beim lateiner umtauschen in wahres geld:-))
je mehr das kartell drückt desto besser für die leute die noch nicht ganz voll gebunkert sind:-))  

06.08.11 15:39
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112 Postings, 5470 Tage hedgeyourstoxxGold wird...

... definitiv nicht crashen! Fundamental gibt es kaum Gründe für einen Absturz, aber es gibt reichlich Gründe für ein weiteres Aufwerten. Nicht nur weil S&P Gold abgestuft hat.

 

gieristgut.blogspot.com

 

10.08.11 11:11
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112 Postings, 5470 Tage hedgeyourstoxxMeine alte...

Meinung aus dem Post davor gilt immernoch! Mehr denn je bin ich bei Gold bullish eingestellt!

 

gieristgut.com

 

 

 
Angehängte Grafik:
golddollar100811.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
golddollar100811.png

10.08.11 11:40

2978 Postings, 4943 Tage SG70@hedge

Also in diesen nervösen zeiten würde ich nicht unbebedingt mit Charttechnik argumentieren... wobei ich allgemein eh kein "Fan" von Charttechnik bin...

Habe leider etwas früh die Hälfte meines Goldes verkauft, aber wenn es so weitergeht, dann wird die andere Hälfte auch in Kürze verkauft.

Steige gerade teilweise in Silber um und zwar aufgrund folgender Tatsache:
Keiner weiß wie es ausgehen wird, wobei sämtliche "Weltuntergangspropheten" schon in der Vergangenheit massiv daneben lagen und es heute ebenfalls wieder tun. Aber letztlich sind die mittel- und langfristigen Risiken einfach vorhanden. Meiner Meinung nach kann sämtliche Schuldenprobleme und Haushaltskonsolidierungen mit bei nachhaltigem Wachstum in den USA wie auch in Europa gelingen.
Deshalb defininitiv Silber: Wenn dies gelingt wird Silber als Industriemetall profitieren. Wenn es nicht gelingt hat man ein EM. Gerade jetzt ist die "Mischform" von Silber für mich die beste Wahl....  

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