Hallo allerseits! Ich bin neu hier im Forum, und hab mich aufgrund dieses Threads hier angemeldet. Ich mache und mag eigentlich diese Forendiskussionen nicht, aber bei Vestas mache ich jetzt zwecks angenehmen Informationsaustauschs (der hier gut zu funktionieren scheint) eine Ausnahme, da Vestas und die Wind-Branche kein Informations- und Nachrichtenschlager war und ist. Wobei ich erst ein gründliche Analyse für meine Spekulation mache, dann geduldig auf eine guten Moment warte um zu kaufen, und erst dann, auch aus Langeweile, mal hier und mal da ein Forum durchblätter. Ich habe die über 40 Seiten hier fast alle gelesen. Die Trader und Chartspezies ignoriere ich prinzipiell! So war das Lesepensum schon deutlich reduziert *g* Ich bin seit etwa einer Woche mit 1/10 meines für Aktien zurückgestellten Vermögens in Vestas Aktien investiert. 21 Euro halte ich persönlich für "günstig".Stop-Loss mache nie. Wozu auch? Vestas spielt in meinem Depot die eher spekulative Rolle. Ansonsten bin ich zu 50% global in Bluechips, 30% in solide europäische Klein- und Mittelstandsunternehmen und den restlichen 20% (zu denen auch Vestas gehört) spekultiv in Zukunftstechnologien/ -Märkte investiert. Vestas beobachte ich schon seit einiger Zeit und habe mich auch mit dem (Energie-)Sektor und den Mitbewerbern auseinander gesetzt. In Wind wollte ich schon vor Jahren investieren, noch vor dem letzten Boom und darauffolgenden Crash. Nun war es soweit. Warum gerade Vestas? Kernhypothesen(!) auf die meine Spekulation(!) aufbaut: generell zur Windkraft: - Anteil an Windenergie wird in den nächsten Jahrzehnen (Womit mein Anlagehorizont erwähnt sei) dramatisch steigen - Synergien von Windkraft und Windgas, was die erste und effiziente große Lösung für das Speicherprobem von überschüssiger Energie dastellen wird. Batterien im Mega und Giga "Format" sind noch sehr ferne Zukunftsmusik. - Wind wird immer wehen solange es die Atmosphäre gibt. - Nachhaltige, "einfache" und solide Technik zu Vestas: - globale Positionierung, B(R)IC und USA als energiehunrige Nationen auch und gerade in Zukunft. - viel Erfahrung, knowhow - On- und Offshore - hat im Prinzip schon 2 Crashs überlebt und wird den nächsten großen Crash auch überleben - Dänisches Unternehmen (warum ich dem dänisch in Bezug auf Unternehmen und Windkraft eine besondere bedeutung beimessen, führe ich vielleicht an anderer Stelle noch mal auf) - Die Mitbewerber sind keinesfalls besser - nach meiner Meinung ein würdiger Markführer und das auch in Zukunft - Im Schnitt auf die letzen 5 Jahre, sind die Jahresergebnisse recht überzeugend Abschließend meine Einschätzung der aktuellen Lage und kurzfristigen-mittelfristigen Ausblick: Die Frage ist ja: Warum sind die "grünen" Kurse fast durch die Bank so tief? Warum aktuell sogar auf dem oder unter dem Fukushima-Niveau? Was den Kurs angeht muss klar festgestellt werden: Es gibt mehr Verkäufer als Käufer. Oder. Das Angebot ist höher als die Nachfrage. oder. Es gibt mehr Papiere als Dumme um es mit Kostos Worten zu sagen. Wirklich herausfinden kann man das nicht, warum das jetzt so gekommen ist, wie es gekommen ist, außer man fragt alle die verkauft und gekauft haben in den letzten, sagen wir mal, 12 Monaten. Oder man rätselt rum, so wie es hier schon gemacht wurde. Ich gebe nicht mein Senf dazu, obwohl ich auch so meine Gedanken habe. Ansonsten sehe ich momentan und für die nächsten Jahre 3 fundamentale Steine die dem Ausbau der Windenergie im Weg liegen: 1. Staatsschulden, besonders bei Ländern und Gemeinden (im übertragenen Sinn auch besogen auf andere Staaten), sind wie ein Handbremse für den Ausbau 2. Kohle und jetzt ganz besonders Erdgas werden noch ein ganze Weile ganz oben auf der Liste der großen Versorger stehen. Und die Hatten schon mal rosigere Zeiten. 3. die Energiewende und die Abkehr von Atomstrom wird nicht so schnell und einfach verlaufen wie sich einige denken, politisch ist das noch eine ganz zarte Pflanze. Also macht euch noch auf einige Turbulenzen gefasst. Bin ab jetzt auf eine Halbierung des Kurses durchaus mental vorbereitet, sehe aber einer Verzehnfachung der Kaufkraft(!) des kürzlich investierten Kapitals, man weiß ja nicht was in 10-20 Jahren mit den Währungen so los ist, hoffnungsvoll entgegen. P.S.: Warum bin ich gerade "jetzt" und gerade bei 21 Euro rein? 1. Chance auf ein Doppelboden. 2.ter Abpraller sozusagen. über 50% Minus in 12 Monaten, fast 1/5 vom alltime high. 2. relativ gutes Marktumfeld, trotzdem schlechte Stimmung bei Vestas ANALysten. 3. Hohe Umätze (auf Kauf und Verkaufseite) die letzen Monate. Kurs, wenn auch sehr volatil, scheint sich zwischen trotzdem 20-30 Euro einzupendeln. Von den zittrigen in die festen Hände scheint es nun zu gehen. Im Idealtall steigen die Kurse... erst kommen die Trader, die nun von short auf long switchen. dann die Rebounder, dann noch dazu bei irgendwelchen Linien oder Indikatioren die Techniker.... schließlich bricht die 200 Tage Linie und dann kommen noch die Trendfolger mit in den Zug. Dann die Mitläufer,. Dann die Nachzügler und schließlich die Chaotischen. Begleitet wird diese Zugfahrt immer wieder durch die Trader und Techniker. . Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.
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