Wer sich schon mal ausführlich mit dem Goldrausch in Alaska befaßt hat, der müßte eigentlich die folgenden Erkenntnisse gewonnen haben: Abertausende Glücksritter brachen nach Alaska auf. Darunter auch sehr viele, die keine Ahnung hatten, wie es in Alaska aussieht, wie man eine Weile autark in einer menschenfeindlichen Wildnis lebt, etc. Die Masse war lediglich hypnotisiert von den Geschichten über Gold, die damals die Runde machten und sie zog ganz spontan los. Von denen, die aufbrachen, kamen vielleicht 50 Prozent dort an, wo man behauptete, ganz einfach reich werden zu können. Nur ganz Wenige von diesen 50 Prozent wurden wirklich reich durch das Gold, welches sie zufällig fanden. Die Masse kam in den Widrigkeiten der Wildnis um oder kehrte arm wie eine Kirchmaus nach Hause zurück. Vom Goldrausch profitierten damals vor allem jene gewitzten Typen, die sich die Euphorie der vom Gold Berauschten zunutze machten: es waren die Kneipen- und Bordellbesitzer in Dawson-City und anderswo, oder diejenigen, die den Goldsuchern gegen Bares den Transport ihrer Ausrüstungen auf dem Flußwege ermöglichten, dijenigen, die den Nachschub an Lebensmitteln in die Wildnis organisierten, die Betreiber von Spielcasinos etc. All das sollte man nicht vergessen wenn man sich mit Themen wie Bitcoin befaßt.
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