Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 12.01.25 23:31
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11.01.25 11:17
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401 Postings, 434 Tage xiviPlatte

Für dich läuft jetzt wohl alles sehr schlecht, in letzter Zeit rotzt du rum, der Faschismus kommt, Hilfe. Soll man Mitleid haben? Was soll man nur dazu denken, der soll vielleicht wieder einmal einen Spaziergang im Wald machen.

Ich kritisierte hier schon öfter die Struktur der EU und wie sie zustande kam und auch deren Expansionspläne, von denen du ja nichts einmal etwas zu wissen scheinst, du bist damit nicht alleine.
Deine Welt ist immer einfach gestrickt, die Guten und die Bösen, wobei du immer bei den Guten bist.

Diese Kritiklosigkeit und Interesselosigkeit in Teilen der Bevölkerung und gewissen Medien und bei arrivierten Politikern in der EU ist eben einer der Gründe mAn, weshalb sich da etwas verselbstständigen konnte in Brüssel, sich auch nicht bewegte oder reformwillig zeigte, das zeigte z.B. der Brexit und dessen Zustandekommen. Man macht einfach sein Ding weiter.

Demokratie lebt auch von Kritik, vom ständigen Wandel, von Reformen und Änderungen, oder was denkst denn du, vom Nachplappern und Abwinken und Festhalten?  Reaktionen sind nun teilweise eine totale Ablehnung, deine Platte ist der aufkommende Faschismus und der Retro-Imperialismus. Davor war die Welt eine heilige und gute und demokratische Welt, durchsetzt nur überall von Faschisten und Nazis, die es ständig zu benennen gibt, und zwar gleich alle die nicht die gleiche Platte spielen und jetzt überrollen sie deine heile Welt. Als demokratiefreundlich kamst du noch nie rüber mAN, Demokratie ist für dich primär immer deine Meinung, auch wenn sie öfter trieft von Verachtung für alle andere Meinungen, auch damit bist du nicht alleine. Jetzt hast du dich etwas unter die Wahrsager gemacht und siehst in die dunkle und düstere und böse Zukunft, man wird depressiv davon oder nimmt es nicht so ernst.  

11.01.25 11:33
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72042 Postings, 6063 Tage FillorkillDie Sehnsucht nach dem großen Knall

'...Er kommt auch in der Sehnsucht nach dem großen Knall zum Ausdruck, der endlich Ruhe vor den krisenbedingt zunehmenden Widersprüchen herstellen würde. Es ist die Sehnsucht nach der Leere des Todes, die etwa den Wahnsinn des Nuklearkrieges ernsthaft diskutieren lässt. Dicht unter der Oberfläche der offiziellen Rhetorik von Interessen und Einflusssphären, teilweise schon offen zu Tage tretend, lauert die dem Kapitalismus inhärente Irrationalität.

An seine systemischen inneren und äußeren Schranken stoßend, droht das Kapital dem Zivilisationsprozess in einem Großkrieg ein Ende zu bereiten. Diese objektive, autodestruktive Krisentendenz des an seinen Widersprüchen zerbrechenden Kapitals droht durch eben die zunehmenden geopolitischen Spannungen zur Entladung gebracht zu werden.

Die neue Volatilität in der geopolitischen Sphäre, der auch in den Zentren zunehmende Hang zum Krieg als Mittel der Politik, die Bereitschaft, immer größere militärische Risiken einzugehen ? sie sind Ausdruck der neuen Krisenphase, in die das kapitalistische Weltsystem nach der Erschöpfung der neoliberalen Defizitkonjunkturen eintritt. Die Krisenära des Neoliberalismus mit seinem globalen Schuldenturmbau, den korrespondierenden Spekulationsblasen und seinen Weltordnungskriegen in der Peripherie geht mit der abermaligen Wahl Trumps endgültig zu Ende.

Es folgt nun die Phase der offenen autoritären Krisenverwaltung, staatlicher Erosion und militärischer Auseinandersetzungen auf allen Ebenen ? auch zwischen den Zentren des Weltsystems. Putins staatsoligarchisches Russland, das autoritär regierte Belarus ? sie manifestieren in ihrem labilen Autoritarismus die Zukunft der Krisenverwaltung.

Was sich am Horizont abzeichnet, ist somit nicht Stabilität im Rahmen islamistischer oder faschistischer Regimes, sondern der permanente Krieg, der von islamistischen Rackets oder oligarchischen, in Faschisierung begriffenen Staatsapparaten geführt werden wird. Das Friedensgerede von Trump oder der AFD ist bloße Propaganda ? ähnlich den Friedensreden Hitlers kurz nach der Machtübergabe an diesen.

Es herrscht kein Krieg zwischen Liberalismus und Autoritarismus ? dies ist eine vom absteigenden Liberalismus genährte Illusion. Der einstmals liberale Westen nähert sich hingegen krisenbedingt in Riesenschritten den Regimes der Semiperipherie an. Oligarchische Strukturen, die Faschisierung, sie sind Ausdruck staatlicher Zerrüttung im Gefolge des voranschreitenden Krisenprozesses, der diese Staatsmonster unweigerlich in immer neue Konflikte treiben wird.

Der hegemoniale Abstieg der USA führt dazu, dass viele Regionalmächte bemüht sind, ihre eigenen imperialen Pläne unter Anwendung militärischer Mittel zu verwirklichen. Viele kleine Nachwuchs-USA sind im Rahmen krisenbedingter Expansion bemüht, die abgetakelte Weltmacht zu beerben, die nicht mehr das Monopol militärischer Gewalt innehat. Dies gilt nicht nur für Russland, sondern auch für Regionalmächte wie die Türkei oder den Iran...'.

komplett https://www.konicz.info/2025/01/11/zum-ewigen-krieg/
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Nie Wieder ist Jetzt

11.01.25 11:50
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72042 Postings, 6063 Tage Fillorkill'Davor war die Welt eine heilige und gute'

Sie hat im dieses Jahr mit Paukenschlägen einsetzenden Dezivilisierungsprozess ihre eigene Auflösung selbst hervorgebracht. Es gibt niemand anderes der dafür verantwortlich zeichnen könnte. Ein logisches must have. Also lege mir bitte keine retrospektive Romantisierung in den Mund.  
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Nie Wieder ist Jetzt

11.01.25 12:31
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72042 Postings, 6063 Tage Fillorkill'etwas unter die Wahrsager gemacht'

'Jetzt hast du dich etwas unter die Wahrsager gemacht und siehst in die dunkle und düstere und böse Zukunft'

Ja, das ist wahr, es handelt sich um die Strichverlängerung in eine immer noch nur mögliche apokalptische Zukunft. Ungebrochenes Momentum der militanten Autodestruktiven und die vollständige Abwesenheit einer ernsthaften Gegenbewegung legitimieren allerdings schon die Moll-Töne. Meinen fast schon sprichwörtlichen Kulturoptimismus habe ich auf jeden Fall verloren. Damit stehe ich nicht allein. Nebenamtlich arbeite ich bekanntlich auf einer Pflegestation, auch dort geht unter Kollegen das Gefühl  einer eskalierenden Bedrohungslage um. Viele haben Migrationsgeschichte und fragen sich wann sie an die Reihe kommen. Dazu passend ereignete sich neulich nur ein paar Meter von meiner Haustür entfernt ein Shootout, mit SEK, Hubschrauber über den Dächern und Todesfolge. Und ich wohne nicht 'im Brennpunkt'.  
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Nie Wieder ist Jetzt

11.01.25 12:38
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7983 Postings, 9117 Tage fws619/620: übrigens richtigerweise: "aggressiv" !

11.01.25 13:42
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7983 Postings, 9117 Tage fwsLadekosten 2024 niedriger als die Tankkosten, ...

... zumindest wenn man das e-Auto zuhause laden kann. Neue Zuschüsse der Steuerzahker für eAutos (gefordert von der Union) sind deshalb vollkommen überflüssig und bedeutet nur einen willkommenen Mitnahmeeffekt für Gutverdiener, die sich ein eAuto locker auch ohne einen Zuschuß leisten können. Dies zeigte auch kürzlich eine Studie aus dem Wirtschaftsministerium (2. Link unten). Die Autoindustrie profitiert natürlich ebenfalls, denn mit Prämie können die Verkaufspreise für eAutos leichter oben bleiben.

"... Die Antriebskosten von E-Autos waren im vergangenen Jahr deutlich niedriger als die von Autos mit Verbrennungsmotoren. Die durchschnittlichen Stromkosten für E-Autos waren bei der Aufladung zu Hause demnach im Vergleich zu Benzinern 47 Prozent niedriger. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen waren es 38 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Verivox. ..."

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...l-kostet-das-aufladen-1/

Abschlussbericht zur Kaufprämie
Staat hat zehn Milliarden Euro für E-Autos gezahlt ? vor allem an Gutverdiener
Über eine Neuauflage der Kaufprämie für Elektroautos wird heiß diskutiert. Für die 2023 gestoppte Förderung liegt nun eine offizielle Auswertung vor. Sie war demnach wirksam, aber nicht die beste Option.
01.11.2024, ..."

https://www.spiegel.de/auto/...a-da84da9e-339a-4453-9169-550c57c3fa0f


 

11.01.25 14:14
8

7983 Postings, 9117 Tage fwsFalls eine neue Prämie ausgelobt wird, dann ...

... doch besser so wie in Frankreich (gleicher Link wie zuvor):

"... Für eine künftige »sozial ausgewogenere«, zugleich wirtschaftlichere Förderung von Elektroautos nennt der Bericht zwei Vorbilder aus Frankreich als Optionen. Ein Bonus-Malus-System, das als Umlage zwischen den Neuwagenkäufern funktioniert: Wer Autos mit hohen Emissionswerten kauft, zahlt einen Aufschlag und finanziert damit die Prämien für E-Autos; sowie ein Sozialleasing, das die Förderung an niedrige Einkommen, Kaufpreise sowie den Bedarf an einem Auto koppelt. ..."

 

11.01.25 14:22
9

7983 Postings, 9117 Tage fws627: Einige scheinen noch an EU und NATO ...

... zu hängen und deren Vorteile für Sicherheit und Demokratie sowie wirtschaftlichem Fortschritt zu schätzen wissen:

"Slowakei
Tausende protestieren gegen prorussische Regierung
Stand: 11.01.2025 01:57 Uhr

Die slowakische Regierung wende sich vom Westen ab und Russland zu, warnen Kritiker. Erneut protestierten Tausende gegen die Politik von Ministerpräsident Fico - mit einem Besuch in Moskau hatte er für Ärger gesorgt.Tausende Menschen haben am Freitagabend in 15 Städten der Slowakei erneut gegen die Ukraine-Politik des linksnationalen Ministerpräsidenten Robert Fico protestiert. Sie warfen ihm einen prorussischen Kurs und "Verrat" an westlichen Bündnispartnern und dem von Russland angegriffenen Nachbarland Ukraine vor. ..."

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/...kei-protest-fico-100.html

 

11.01.25 16:21
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30208 Postings, 8652 Tage Tony FordEU und NATO - Erweiterung ...

Da wird oft suggeriert, dass es seitens der EU oder NATO eine Politik der Expansion gäbe.
Das ist aber fernab der Wirklichkeit, denn das Gegenteil ist der Fall.
Während EU und NATO die Aufnahme von neuen Mitgliedern permanent bremst, gibt es schlichtweg außerhalb dieser Institutionen einen großen Bedarf einer Mitgliedschaft.

Bei der EU sind das neben finanziellen Aspekten vor allem auch rechtsstaatliche Aspekte. Die Menschen in diesen Ländern wissen, dass sie mit einem Beitritt zur EU, deutlich höhere Chancen haben, das Land zu rechtsstaatlich entwickeln. So müssen Anforderungen erfüllt werden um der EU beitreten zu können. U.a. die Korruption zu bekämpfen. Aus Sicht der EU-Mitglieder bieten sich wirtschaftliche Perspektiven. Wirtschaftlich wenig entwickelte Länder bieten deutlich mehr Wachstumschancen als weit entwickelte Länder.

Würde die EU wirklich eine expansive Politik fahren, würde die Initiative von der EU ausgehen und würde man Beitrittsverhandlungen nicht ständig auf die lange Bank schieben.

Die EU zu erweitern ist meiner Meinung nach gut und richtig und auch wichtig. Sicherlich macht es die Organisation nicht einfacher, doch schafft man damit einen größen Wirtschaftsraum, welcher weltweit dadurch erst Gewicht bekommt und mit dem Binnenmarkt in USA oder China halbwegs mithalten kann.


Bei der NATO ist es ähnlich, auch hier geht die Initiative ganz klar von den neuen Mitgliedern und nicht der NATO selbst aus. Im Gegenteil, die NATO selbst trat in der Vergangenheit immer wieder auf die Bremse, u.a. um eben gerade nicht den Eindruck zu vermitteln, man würde eine expansive Politik fahren.
Doch die Not der neuen Mitglieder ist einfach so groß, dass die NATO auch aus eigenem Interesse zuletzt gut daran tat, neue Mitglieder wie Finnland oder Schweden aufzunehmen.

Das Interesse an einer NATO-Mitgliedschaft ist nachvollziehbar, denn weltweit betrachtet ist die NATO das zuverlässigste Bündnis. Vergleichbare Bündnisse in Asien, zu der u.a. auch Armenien noch vor kurzer Zeit zählte, haben sich als unzuverlässig erwiesen. Auch der Machthaber Assad hat einsehen müssen, dass ein Bündnis mit Russland keinen zuverlässigen Schutz bietet. All das wertet die NATO auf.

 

11.01.25 19:23
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30208 Postings, 8652 Tage Tony FordUngarn in einer tiefen Krise

https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/...-Gefahr-48635228/

Die Neuverschuldung ist auf 4,5% gestiegen, die Inflation liegt bei 25%, die Wirtschaft schrumpft um 0,7% und befindet sich damit in einer Rezession. Die Kreditwürdigkeit wurde auf negativ abgestuft.

Mal sehen wie lange die ungarische Regierung die Energiepreise subventionieren kann, wenn die Subventionen aus der EU weiterhin zurückgehalten werden.

Wohl auch einer der Gründe, weshalb sich Orban mit großen Sprüchen gegen die EU zurückhält und ziemlich kleinlaut geworden ist.

Viel besser sieht es in der Slowakei auch nicht aus, wo die Neuverschuldung sogar bei 5,8% liegt.

Am Ende ist es eben die EU die Ungarn und der Slowakei das Wachstum finanziert und nicht Russland, den diese Herren ständig nacheifern.  

12.01.25 00:26
1

72042 Postings, 6063 Tage Fillorkill'die Inflation liegt bei 25%'

Sie lag bei 25%. Beeindruckend viel für ein Land das die konkurrenzlos billige russische Energie bezieht.  
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12.01.25 09:26

30208 Postings, 8652 Tage Tony Forddanke ...

für die Korrektur.

Was mich wundert ist, dass Ungarn seit Jahren die Euro-Stabilitätskriterien verletzt und ein viel zu hohes Defizit aufweist und trotzdem nicht in die Pflicht genommen wird.

Wenn wir in Dtl. jedes Jahr 5% Neuverschuldung in Kauf nehmen würden, könnten wir uns auch problemlos niedrige Strompreise leisten und die Steuern niedrig halten.

Ich denke, dass ist etwas, was in der Diskussion gern ausgeblendet wird, dass wir in Dtl. im Gegensatz zu den besseren Vergleichsstaaten eine deutlich strengere Haushaltspolitik fahren.

Wenn wir so wie Ungarn, jedes Jahr 5% Defizit in Kauf nehmen würden, dann hätten wir 200mrd.? mehr zur Verfügung.

Das zeigt, dass der Erfolg Ungarns und der nationalistischen Regierung Orbans, das Resultat einer viel zu üppigen EU-Subventionspolitik ist. Ohne die üppigen Subventionen zeigt sich, dass da Nix ist was trägt und man allein mit großen Sprüchen keine Erfolge erzielt.  

12.01.25 11:25
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7983 Postings, 9117 Tage fwsAlice Weidels "Windmühlen der Schande"

Nicht die Windkraftanlagen sind eine Schande für Deutschland, sondern die rechtsradikale AfD mit den dumpfen Desinformations- und Neonazi-Parolen ihrer Vertreter!

Offensichtlich schützt insbesondere eine chinesisch inspirierte Doktorarbeit nicht davor, auf einem Parteitag völligen Unsinn zu verzapfen. Aber was will man auch von einer AfD-Kanzlerkandidatin erwarten, die, in ihrem Desinformationsgespräch mit Musk, den Faschisten und obersten Nazi-Verbrecher Adolf Hitler als (linken) Kommunisten bezeichnet hat. Wahrscheinlich waren die vielen  Kapitalisten und konservativen Eliten, die Hitler unterstützt haben, ebenfalls alles nur verkappte Kommunisten. Von Geschichte hat Weidel entweder absolut keine Ahnung oder sie verbreitet ganz bewußt diesen Fake, um einen rechtsnationalen Massenmörder in eine linke Ecke schieben zu können. Diese AfD-Desinformatin und - propaganda ist jedenfalls völlig unfassbar.

Das Beste, was all diese AfD-Hetzer auf dem Nominierungsparteitag für Deutschland beschließen könnten, wäre sicher nicht, dieses Land zu regieren, sondern schnell nach Russland auszuwandern - also "(Re-)Migration" auf die etwas andere Art und Weise!

 

12.01.25 12:07
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72042 Postings, 6063 Tage Fillorkill"Windmühlen der Schande"

Was gab es nicht für ein Geschrei um die Correctiv-Recherche, die beim inkriminierten Potsdamer Treffen die Forderung nach gewaltsamer Remigration von Abermillionen herausgehört haben will obwohl kein Mensch dort dergleichen getätigt habe. Correctiv habe nicht korrekt zitiert, so konnte man jüngst auch in Systemmedien lesen, während gleichzeitig jede rechte Demo mit eben dieser Forderung aufmachte*. Heute bekennt sich die Kanzlerkandidatin ganz offen dazu. Warum auch nicht möchte man meinen, handelt es sich dabei doch um ein unbestreitbares Kernelement der völkischen Dystopie.

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12.01.25 12:13
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401 Postings, 434 Tage xiviExpansionsstrategie

Zitat Tony Ford: Würde die EU wirklich eine expansive Politik fahren, würde die Initiative von der EU ausgehen und würde man Beitrittsverhandlungen nicht ständig auf die lange Bank schieben.

Ja, der Fisch beisst auch ganz freiwillig nach dem Angelhacken, weil er das will. Es werden mir ja ständig fast identische Meinungen serviert aber von verschiedenen usern, die offensichtlich nicht die Wahrheit sind, wenn ich das wieder einmal thematisiere. Natürlich fährt die EU eine expansive Politik, denn am Angelhaken hängen ja fette Würmer, wer tut sie nur da dran? Der Fisch selber?

Das sind also wohl keine individuellen Meinungen, jedes Imperium braucht halt viele Imperialisten, die sich auch nach immer grösserer Grösse sehnen.

Ich würde schon ausführlicher antworten, aber habe gerade wenig Zeit.    

12.01.25 12:33
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2652 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichMexikanischer Gegenvorschlag zu Trumps Idee,

den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umzubenennen.
 
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12.01.25 13:33
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1986 Postings, 423 Tage lacey.

Private Equity nimmt Europa ins Visier

' Private-Equity-Firmen laben sich an Europas Reichtum an billigen Unternehmen. '

https://x.com/0x101/status/1878408675209126236

 

12.01.25 13:37

30208 Postings, 8652 Tage Tony FordImperialismusvorwurf ...

ist schon ziemlich offensichtlich und wird von vielerlei Seiten propagiert.
Ich halte diesen Vorwurf für Quatsch und eher eine Folge eines vollkommen fehlenden Selbstbewusstseins, was einer Selbstgeiselung nahe kommt. Ich finde das nicht gut.

Vermutlich werden sich die Mächtigen in China, USA oder Russland kaputt lachen, wie wir uns in Europa permanent klein machen und keinerlei Selbstbewusstsein haben.

Und dass die EU einen Köder auswirft, halte ich für nicht plausibel. Mir ist nicht bekannt, dass die EU jemals um neue Mitglieder geworben hätte. Im Gegenteil, man hat immer wieder vor der Aufnahme weiterer Mitgliedern gewarnt, allen voran z.B. die frühere Bundeskanzlerin Merkel und die Union.
 

12.01.25 13:54

1986 Postings, 423 Tage laceyHände weg ...

Ein Konsortium will die wirtschaftliche Kontrolle beim Stahlkonzern Salzgitter übernehmen.
... die Mitbestimmung wäre ausgehebelt.

https://www.igmetall.de/im-betrieb/...tigte-kaempfen-gegen-uebernahme  

12.01.25 15:31
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72042 Postings, 6063 Tage Fillorkill'wie wir uns in Europa permanent klein machen'

Es läge auf der Hand aus Europa ein Bollwerk zu formen, das den retroimperialistischen Bestrebungen seitens Russlands, den USA und Chinas widerstehen könnte. Die Mittel dafür wären verfügbar. Auch europäische Nationalisten könnten theoretisch einsehen, dass sie jeder auf sich allein gestellt keine Chance haben wird.

Aber so sind Nationalisten nicht gestrickt. Jede Form von transnationalen Bündnissen oder Solidarität erleben sie nicht nur als fundamentalen Widerspruch zu ihrer Präambel 'my Nation first', sondern glatt als Vaterlandsverrat gekaufter 'Globalisten'. Besser erscheint ihnen pro forma mit den Leitwölfen zu heulen und gleichzeitig die eigene Machtbasis auf Kosten der Nachbarn auszubauen. Auf die Weise zerlegt sich Europa proaktiv selbst und macht seine Staaten reif für die Übernahme. Nationalistisch zu denken und gleichzeitig rational schliesst sich eben aus.  
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Nie Wieder ist Jetzt

12.01.25 15:57
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30208 Postings, 8652 Tage Tony FordEU/NATO-Osterweiterung

Meiner Meinung nach hat das kritische Gerede um eine sogenannte "Osterweiterung" den Krieg in der Ukraine erst möglich gemacht, ja Putin im Prinzip geradezu dazu eingeladen.

Denn bei einem rechtzeitigen Beitritt der Ukraine in die EU und NATO, sowie einer geschlossenen selbstbewussten Haltung innerhalb der EU, hätte Putin sich diesen Krieg nicht getraut.

Stattdessen hat man eigentlich Alles dafür getan, um die Ukraine in eine prekäre Situation zu bringen.
Man hat die Ukraine mit dem Zerfall der Sowjetunion abgerüstet, damit wehrlos gemacht, man hat der Ukraine die Tür für einen EU-Beitritt immer wieder zugeschlagen und dadurch auch den Separatismus innerhalb der Ukraine gefördert. Denn mit dem Scheitern einer EU-Perspektive öffnete es Russland Tür und Tor, welches sich als mögliche Alternative anbot. Der daraus resultierende Konflikt war vorprogrammiert und führte dann zur ersten gewaltsamen Eskalation.

Doch statt dass man aus der ersten Eskalation dazu gelernt hat, man verstanden hat wie Putin tickt, hat man der Ukraine eine EU, noch NATO-Perspektive nun erst recht verweigert. Verhandlungen über einen Beitritt gab es nach 2014 meines Wissens nach weder mit der EU noch der NATO.
Glücklicherweise hat die Ukraine seither militärisch sein Know How deutlich verbessert und erstmals wieder eine brauchbare Armee aufgebaut. Glücklicherweise haben vor allem die USA die Ukraine bei der Ausbildung unterstützt, wahrscheinlich weil sie viel besser als europäische Entscheidungsträger wussten
wie Putin tickt und dass das beschlossene Minsker-Abkommen das Papier nicht wert war.

Statt selbstbewusst aufzutreten und die Ukraine in die Bündnisse aufzunehmen, sei es auch in Form einer Partnerschaft auf Probe, hat man sich vom russischen Narrativ des expandierenden Westens blenden lassen.

Dass dieses Narrativ der westlichen Expansion in sich unlogisch ist erklärt sich eigentlich von selbst, da weder von der EU noch der NATO jemals Grenzen verschoben wurden, es sich hierbei nur um Bündnisse handelt, welche an sich keine Macht inne halten.
D.h. selbst wenn die Ukraine der EU oder NATO beigetreten wäre, bleibt die Ukraine weiterhin souverän und ihr eigener Herr, würde aber von den Vorteilen dieser Bündnisse profitieren.

So aber verliert man die Ukraine unter Umständen an den russischen Imperialismus, der als Solcher nur selten benannt und kurioserweise mit einem faktisch nicht-existenten EU/NATO-Imperialismus begründet wird.

D.h. der Russe konnte ja nicht anders als seine Grenzen zu erweitern, weil sich immer mehr souveräne Staaten dem EU/NATO-Bündnis anschließen wollten, die sich eben gerade wegen dieses russischen Imperialismus anschließen wollen, ja geradezu müssen wie der Ukrainekrieg zeigt.

Meiner Meinung nach sollten wie endlich aufhören uns in Europa und der EU klein zu reden, klein zu machen, sondern offensiv auftreten und unsere Bündnisse weiter ausbauen. Denn den Autokraten dieser Welt werden wir nur mit einem gesunden Selbstbewusstsein begegnen können, wenn wir ernst genommen werden wollen.

Gerade jetzt wo Russland Schwäche zeigt, wäre es an der Zeit Ländern wie Georgien oder auch Serbien eine Perspektive in der EU und NATO anzubieten um die dortigen prorussischen Kräfte einzuhegen.
Das ist allemal besser als diese Länder später an Russland zu verlieren, welches dann womöglich diese dort lebenden Menschen als menschliches Kanonenfutter im Krieg gegen uns einsetzen.  

12.01.25 16:08

30208 Postings, 8652 Tage Tony FordPolen ...

Finnland, sowie einige baltische Staaten haben die Zeichen der Zeit erkannt und rüsten kräftig auf.
Polen hat meiner Meinung nach sogar das Zeug dazu, eine Führungsrolle in Europa und der EU übernehmen zu können. So tut Polen genau das, was Trump letztens eingefordert hat.

Polen lässt sich nicht von Russland blenden, sondern weiß, auch aus historischen leidvollen Erfahrungen wie Russland tickt.

Ich hoffe, dass andere europäische Länder auch aufwachen, die Realitäten anerkennen und sich beim Aufbau einer europäisch ernstzunehmenden Streitmacht, anschließen. Denn der Weg über Abrüstung und Vereinbarungen ist leider kläglich gescheitert.  

12.01.25 23:31

7983 Postings, 9117 Tage fwsAfD beschließt ein radikales Wahlprogramm!

Die AfD will raus aus der EU, dem größten deutschen Absatzmarkt - wie blöd kann man eigentlich sein? Sie will raus aus dem Euro, der allenfalls parallel zu einer nationalen Währung weiterbestehen soll. Also wohl Doppelwährungen in den Kassen - oder wie soll man sich das vorstellen? Außerdem soll die Wehrpflicht wieder eingeführt werden und bekanntlich will man eine umfassende Remigration der in D. lebenden Einwanderer.

Die geforderte traditionelle Familie lebt die lesbische und schlesischstämmige Kanzlerkandidatin Weidel mit ihrer Partnerin aus Sri Lanka und zwei Kindern privat bekanntlich nicht einmal selbst. Russland wird nicht klar als Aggressor im Ukraine-Krieg benannt - das passt zum Putin-Kuschelkurs der AfD.

Statt den "Windmühlen der Schande" sollen vermutlich wieder teure und gefährliche AKWs gebaut werden.

Immerhin versteckt man sich bei all diesen Themen nicht mehr hinter schwammigen Formulierungen, so dass alle Wähler wissen, was auf sie zukommt, wenn sie die AfD wählen und Weidel dann im Bundestag tatsächlich zur Bundeskanzlerin gewählt werden würde.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4b6c-8dfc-023f727e25c4

 

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