@birra,
da wäre man ja schon blöde, wenn man das wikifolio schließt, wenn es gut läuft, nur weil die Anlagesumme zu hoch wird.
abgesehen davon kann man auch mit 2-3 Mio ? Anladesumme noch ganz gut Nebenwerte handeln. Guck dir mal die wikifolio Rangliste an und dort das Top wikifolio! Dieser User mit über 6000 Ranglistenpunkten hat auch noch einige Nebenwerte drin, u.a. auch 2-3 Nebenwerte, die ich auch im Depot habe. Der verwaltet 4,7 Mio ? Anlagesumme, gewichtet dann aber natürlich kleinere Nebenwerte entsprechend nur mit 1-4%. Das würde ich dann natürlich ähnlich handhaben, wenn ich mal über 2 Mio ? Anlagesumme kommen sollte. Mach ich ja jett schon teilweise so, dass ich beispielsweise bei Fabasoft Teilverkäufe vornehme, obwohl ich da immernoch eine Unterbewertung erkenne. Ich will aber in solche marktengeren Werte nicht mit umgerechnet mehr als 50.000 ? investiert sein. Sollte also beispielsweise mein AUM bei 1 Mio ? liegen, würde sich über den Daumen gepeilt meine Gewichtung in Nebenwerten wie Fabasoft auf 5% reduzieren. Noch habe ich da aber jede Menge Luft.
@rogerKlaus
1. Ja, als Trader zahlt man keine Ordergebühren. Wie du das aber meinst bezüglich "würde den Investoren zugute kommen" ist mir nicht ganz klar.
2. a) Ausgabeaufschlag ist in dem Sinne die Zertifikategebühr b) richtig! 15% vom Gewinn (deine Performencegebühr) teilen sich Trader und wikifolio (vor Steuern!) c) Besteuerung meinst du für dich als Investor? Ja klar, wenn du das Zertifikat verkaufst, musst du die üblichen 25% AgS bezahlen. Als Trader zahlt man Umsatzsteuer und Einkommenssteuer. d) weitere Kosten fallen mir nicht ein e) bei Verlust machst du halt Verlust, wie bei jeder anderen Anlage in zertifikaten oder Aktien etc. auch
3. Genau! Ich werde aber sehr, sehr sparsam mit Derivaten als Depotabsicherung umgehen. Bisher hab ich erst drei mal ganz kurz ein Derivat im Depot gehabt. Haben sich gegenseitig aufgehoben. Gewinn/Verlust daraus +/- Null.
4. Vorteile des wikofolios für den Trader. Er kann nebenbei ein bißchen Geld mit dem machen was er sowieso täglich macht. Das sind aber wirklich Peanuts, wenn du dir mal beispielsweise ausrechnest, was ich aktuell nach Steuern bisher daran verdient habe. Man müsste schon wirklich in den 7stelligen Bereich kommen und monatlich im Durchschnitt 5% Gewinn machen, um davon leben zu können. Nachteil für mich als Trader sind vielfältig. Ich darf nur aus Ask kaufen, nur ins Bid kaufen, was Trading stark erschwert. Das gleiche betrifft die tatsache, dass es keine StopLoss FUnktion gibt. Mt ein paar anderen Details will ich euch nicht nerven. Vorteil für den Investor ist natürlich, dass er im Normalfall nicht jeden Tag ins Depot guckt und fast stündlich handeln kann wie ich das tue. Man profitiert also davon, einen erfahrenen Anleger zu haben, der sich offensiv um das Depot kümmert und eben auch absichert. Allerdings guck dir mal die meisten wikifolios an! ich bin echt sehr erschrocken, wie schlecht der überwiegende Teil der Trader ist. Wenn man das mal mit dem hiesigen Depotwettebewerb von FredoTorpedo bei ariva.de vergleicht, dann sind die Anleger bei FredoTorpedo um etliche Längen besser als die wikifolio Trader. Ich glaube das liegt daran, dass die wikifolioTrader denken, dieses Konzept der wikifolio schnell als Geldmaschine nutzen zu können und deshalb sehr risikoreiche Aktien und Derivate traden, was natürlich meistens schief geht. Deshalb sind viele wikifolios auch schon geschlossen oder so stark im Minus, dass dort eh niemand mehr investiert. Es ist also als Investor sehr wichtig, sich Kennzahlen wie die durchschnittliche Monatsperformence oder den maximalen Verlust des wikifolios anzuschauen. Dann kann man ja ins Depot auch reinschauen, was genau enthalten ist, etc.. Man ist also als Trader schon ziemlich transparent mit allen Vor- und Nachteilen. Nachteile für den Investor gibt es natürlich auch. Du zahlst halt die zertifikategebühr, die aber eher niedrig ist, und die 15% Performencegebühr, die sich aber am Gewinn koppelt und man insofern ja gerne zahlt, da man dann selbst Gewinne gemacht hat. Das größte aber aus meiner Sicht auch einzige Risiko ist natürlich das Emitentenrisiko. Jeder Nutzer muss sich bewusst sein, dass bei zertifikaten das Emitentenrisiko besteht. Geht L&S (Lang&Schwarz) Pleite, kann man auch einen Totalverlust erleiden. Anlegen in wikifolios wie grundsätzlich in alle Formen von zertifikaten kann daher nur als Depotbeimischung gedacht sein. Mehr als 10% seines Depots würde ich nicht in wikifolios investieren, aber das ist eine Ermessensfrage, zumal Lang&Schwarz aus meiner Sicht eine sehr solide Bilanz ausweist, und durch wikifolio aktuell vermutlich noch solider wird.
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