als viel Weltuntergangsprognosen ahnungsloser Schwätzer ist der Artikel der Frau Burgmeier auf börseonline, aber auch noch viel zu pessimistisch. Es ist logischerweise auch für Libuda einfacher auf einem Aktienboard relativ anonym die Wahrheit zu schreiben, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% eintrifft, während die Frau Burgmeier das Restrisiko von 10% auch beachten muss. Die 90%-Wahrheit ist: Die Gewinne der DAX-Unternehmen werden schon bei kleinen Umsatzanstiegen explodieren, da man beinhart bei den Kosten gespart hat und zumindest am Anfang bei vielen Unternehmen jeder Euro Umsatzsteigerung in erheblichen Umfang auch Gewinnsteigerungen sind.
Mehr als verdreifacht 19:27 19.08.09
Die Wirtschaftskrise hinterlässt ihre Spuren in den Bilanzen der 30 größten deutschen Börsengesellschaften. Von April bis Juni 2009 haben die Unternehmen, die zum Deutschen Aktienindex (DAX) gehören, zusammen 8,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das sind 47 Prozent weniger als noch im zweiten Quartal 2008. Damals schafften die 30 DAX-Konzerne gemeinsam noch 15,4 Milliarden Euro. Daimler, die Commerzbank, K + S, ThyssenKrupp und Salzgitter rutschten gar in die roten Zahlen. Dass sich innerhalb von drei Monaten die Stimmung deutlich bessern kann, haben im zweiten Quartal Eon, Hannover Rück, Henkel und die Deutsche Bank vorgemacht. Gegenüber dem Vorjahresquartal haben Eon und die Hannover Rück ihren Jahresüberschuss mehr als verdoppelt, die Henkel hat seinen Quartalsgewinn gar mehr als verdreifacht.
Zur Bekanntgabe der Quartalszahlen im vergangenen August pendelte der DAX noch zwischen 6500 und 7000 Punkten. Derzeit schwankt der Aktienindex zwischen 5200 und 5400 Zählern. Das ist im Jahresvergleich ein Minus von mehr als 20 Prozent. Und damit deutlich kleiner als die negativen Zahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung der DAX-Konzerne. Doch die Börse bewertet eben nicht in erster Linie die realisierten Gewinne, sondern die künftigen Erfolge. Und da trauten sich die DAX-Chefs in den vergangenen Wochen wieder stärker aus der Deckung. Nachdem lange Zeit kaum ein Vorstand ein Blick in die Zukunft wagte, schauen nun viele wieder voraus - mal optimistisch, mal skeptisch, aber immerhin sehen Sie nicht mehr in den Abgrund.
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