Unter den Anlegern von Redcare Pharmacy ist die Situation der Aktie am Freitag nach ihrem guten Lauf strittig. Optimisten verweisen vorbörslich auf überzeugende Umsätze mit E-Rezepten, während Pessimisten betonen, dass deren Einführung an der Profitabilität zehre. Aus zeitweisen Gewinnen im außerbörslichen Handel wurden Kursverluste. Auf der Plattform Tradegate wurden die Papiere zuletzt 1,9 Prozent unter ihrem Xetra-Schluss gehandelt. Allerdings sind sie seit Mitte September auch um mehr als 16 Prozent gestiegen. Redcare senkte am Vorabend nach Börsenschluss seine Margenprognose wegen der hohen Ausgaben für das brummende E-Rezept. Analysten bewerteten die vorgelegten Quartals-Eckdaten am Freitag als durchwachsen. Analyst Martin Comtesse sah ein "Highlight" im stark anziehenden Umsatz mit dem E-Rezept. Der UBS-Experte Olivier Calvet allerdings sprach von einem weiteren Beweis dafür, dass das Geschäft mit der elektronischen Verschreibung die Online-Apotheken mehr Geld kostet als gedacht. Er verwies dabei auch auf die jüngste Gewinnwarnung des Konkurrenten DocMorris .
Quelle: dpa-AFX
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