Beitrag #34 von LordofShares am 05.11.2017 23:35 ( 3.784 Beiträge | Status: ok ) Peter Brake vertritt nun über 25% der Stimmrechte
Am Freitag (03.11.2017) veröffentlichte Peter Brake via pressetext eine "Mitteilung an Aktionäre der S&O AGRAR AG", derzufolge er als Aktionärsvertreter "nunmehr" über 25% der Stimmrechte vertritt. Weiterhin fordert er eine "Rückabwicklung" des Insolvenzverfahrens ! [crazy]
Diese Forderung ist natürlich völlig absurd. Das Insolvenzgericht Leipzig hat das Insolvenzverfahren nicht aus Lust und Laune eröffnet, sondern erst nach eingehender Prüfung der Sachlage. Das Insolvenzgericht ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass bereits seit dem Jahr 2013 Zahlungsunfähigkeit vorliegt. Eine Rückabwicklung des Insolvenzverfahrens ist daher völlig ausgeschlossen.
Fazit: Entweder die Sanierung erfolgt so, wie die Deutsche Balaton sie durchführen will (per Insolvenzplan mit harten Kapitalmaßnahmen), oder sie erfolgt überhaupt nicht. Falls Herr Brake das nicht einsieht und weiter auf Konfrontation zur Deutschen Balaton geht, wird er am Ende alles verlieren...
Ich hatte am Freitag noch gewarnt bei Kursen um 0,175-0,18 - da wurden teilweise Pakete gekauft als Gäbe es keinen Morgen mehr. Ich mag fast sagen wie "blind"
Ich habe bereits auf W:O geschildert, dass der LordofShares außer Acht gelassen hat, dass die Dt. Balaton nicht als einiziger möglicher investor um den Börsenmantel buhlen darf.
Natürlich darf auch ein Herr B. oder wer auch immer als Investor Interesse an der zukünftigen Mantel-AG (noch sind die Gläubiger in der fordernden Position) zeigt über den Insolvenzverwalter oder die Gläubiger dem Gericht einen eigenen Insolvenzplan - auch in Konkurrenz zur Dt. Balaton - vorlegen.
"Es können den Gläubigern dann mehrere Planentwürfe zur Entscheidung vorgelegt werden. Jedoch hat nur ein fundierter Planentwurf Aussicht auf Annahme."
1. Falls Herr B. noch immer einen Investor an der Hand hat, könnte es noch richtig spannend werden um den Mantel.
2. Falls nicht, muss Herr B. in die eigene Kasse greifen, um einen eigenen Insolvenzplan durch zu bringen.
3. Das Anfechten der Berichte, um das Insolvenzverfahren in Frage zu stellen, möchte ich erst sehen. Da dürften die weiteren Handlungen des Herrn B. ab sofort Aufschluss geben..Man wird dann sehen, wie ernst es Herr B. wirklich meint und was er tatsächlich in der Hand hält.
Ganz außer Acht lassen sollte man zudem nicht, das auch der Insolvenzplan der Dt. Balaton noch eine von der Planung abweichende Gestaltung annehmen könnte.
Die Dt. Balaton hierzu: "Es ist derzeit noch ungewiss, ob es zur Umsetzung des Insolvenzplans kommen wird und wie dieser genau ausgestaltet sein wird. Hierzu ist u.a. auch die Zustimmung des Insolvenzgerichts erforderlich."