Familie Lenz: Wissen nichts von Ablehnung des Züblin-Angebots DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Die Unternehmerfamilie Lenz hat keine Kenntnis davon, dass die BayernLB ihr Angebot für einen 48-prozentigen Anteil an der Ed Züblin AG abgelehnt hat. "Wir gehen davon aus, dass die BayernLB und die Gläubiger das attraktive und solide Paket ernsthaft prüfen werden", sagte ein Sprecher der Unternehmerfamilie am Montag zu Dow Jones Newswires. Er reagierte damit auf einen Bericht des "Handelsblatts" (Montagausgabe), in dem es unter Berufung auf Bankenkreise heißt, dass ein erstes Angebot der Familie, die Züblin-Großaktionär ist, von der Bayerischen Landesbank (BayernLB), München, abgelehnt wurde. Die zwischenzeitlich insolvente Walter Bau AG vereinigt mit Dywidag, Augsburg, hatte den 48%-Anteil an dem Stuttgarter Bauunternehmen Züblin an die BayernLB verpfändet. Die österreichische Bauholding Strabag hat ebenso wie die Familie Lenz Interesse an dem Paket bekundet. Das Gebot der Unternehmerfamilie liegt ihrem Sprecher zufolge bei 62 Mio EUR und damit "um einige Millionen höher als das der Strabag". Der Sprecher wies außerdem in der Zeitung geäußerte Zweifel der Bankenkreise zurück, dass die Familie Lenz gemeinsam mit dem US-Finanzinvestor Zwirn nicht in der Lage sei, die Züblin-Übernahme solide zu finanzieren. Eine Vorentscheidung über die Besitzverhältnisse bei Züblin könnte bereits am Mittwoch fallen. Dann tagen die Gläubiger der Walter Bau. Auf der Tagesordnung steht auch die Mehrheit bei Züblin, wie ein Walter-Bau-Sprecher bestätigte. Die Strabag, die Teile des Kerngeschäftes von Walter Bau übernehmen will, hatte angekündigt, Walter Bau und Züblin nach der Übernahme der Mehrheit bei dem Stuttgarter Bauunternehmen zu fusionieren. Ein Sprecher der BayernLB wollte sich auf Nachfrage nicht zu den Vorgängen bei der Walter-Bau-Insolvenz äußern. -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 211 138 72 15, archibald.preuschat@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/4.4.2005/apr/bb
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