vielleicht sogar erst Spätsommer.
Die US Märkte, allen voran der S&P500, haben gerade erst wieder frische mittelfristige Kaufsignale geliefert. Die Konjunkturdaten in Übersee verbessern sich. Allerdings hat al-sting nicht unrecht was die dort höheren Bewertungen angeht. Dennoch erwarte ich aufgrund er Charttechnik erstmal weiter steigende Kurse bis Ende April. Das passt auch ganz gut zur Dividendensaison in Deutschland.
Es könnte also aufgrund der aktuellen Chartlage in diesem Jahr mal wieder zu "sell in may and go away" kommen. Die Frage ist nur von welchem Niveau aus. Kann mir gut nochmal 5% Anstieg im S&P500 und 7-8% im Dax vorstellen. Wenns dann im Dax mal einen kräftigen Downer im Sommer von 10.500 auf 9.100 gibt, wäre wohl noch nicht mal der längerfristige Uptrend kaputt und wir ständen danach vor der nach Sommerflaute oft üblichen Jahresendrallye.
Was deine Frage angeht, ob man Aktien lauifen lässt bis zur Zielmarke. Ich hab mir angewöhnt, stark mit Teilkäufen und Teilverkäufen in gewissen Etappen zu arbeiten, teilweise aufgrund der Gesamtmarktlage, teilweise wegen der Depotgewichtung, teilweise wegen Charttechnik des Einzelwertes. Das hilft mir vor allem psychologisch ungemein, da ich mich weniger ärgere, wenn es mal nicht sofort so läuft wie erwartet.
Deine cashquote von 50% find ich etwas übertrieben, aber gut, wenn man von fallenden Märkten ausgeht, ist es natürlich verständlich. Ich würd dann an deiner Stelle vermutlich aber eher die Cashquote auf 30% reduzieren und dafür in guten Momenten 5% des Depots mit einem Put/Short absichern. Hat den Vorteil, dass man trotzdem gute, unterbewertet Aktien kaufen kann und trotzdem das Risiko eines Gesamtmarktsturzes berücksichtigt. Ich würd mich jedenfalls bei nur 50% Aktienquote aktuell eher ärgern. Aber das muss jeder selbst entscheiden, je nachdem wie er sich und seine Psyche und seinen Anlagestil einschätzt. Mit das wichtigste an der Börse ist die Selbsteinschätzung bzw. Selbstrefektion.
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