Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 25.04.24 19:07
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191499
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22.05.20 12:18
6

12996 Postings, 5641 Tage daiphongdiese Pandemie kann mich mal am Arsche lecken

Es gibt das hohe Recht, als Privater ganz nach eigenem Gusto zu denken. Sich beispielsweise dem ganzen Thema zu verweigern, und sich im Verkehr nur soweit an die neuen Regeln zu halten, dass man nicht zu sehr auffällt. Für psychischen und intellektuellen Selbstschutz und die Ignoranz der gesamten Öffentlichkeit gibt es viele gute private Gründe.
Anders sieht das aber aus, wenn man etwa eine Kneipe betreibt - dann ist man einerseits an der Ignoranz vielleicht hochgradig interessiert, andererseits sind die Gründe nicht mehr nur privat. Man hat ja Mitarbeiter und Gäste, man selbst betreibt einen Verkehrsknotenpunkt - steht damit also mitten in der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Das hat der Wirt von Ischgl verpeilt, die anderen wiesen ihn verzweifelt darauf hin.
Mit seinen privaten Ignoranzen sollte man nicht in politische Diskurse und große Debatten einsteigen, man hat dort nichts zu suchen, man muss auch sie ignorieren. Es gehört zu den üblen Angewohnheiten der heutigen Zeit, den eigenen Zustand und seine Befindlichkeit unmittelbar für diskursfähig und öffentlich relevant zu halten wie in ein Influenzer in Social Media, ohne die eigene und fremde Privatheit anzuerkennen - weil echte Privatheit heute offenbar nur noch schwach ausgebildet ist.  

22.05.20 12:32

12996 Postings, 5641 Tage daiphong#50 auf deinen Querfront-Demos siehst du doch,

das sind nicht die gleichen Leute.
Wer mit der heutigen Gesellschaft und Menschheit schon grundsätzlich gar nicht klarkommt, hat selbst ein Riesenproblem.  

22.05.20 12:39
2

69361 Postings, 5802 Tage Fillorkillauf deinen Querfront-Demos siehst du doch,

Meinst du etwa mich ? Offenbar soll ich dir dein WLan wieder abnehmen
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I believe

22.05.20 12:46

12996 Postings, 5641 Tage daiphongstimmt, diesmal gehst du ja gar nicht hin

Hat das Forum also gute Arbeit geleistet...  

22.05.20 12:48
2

80400 Postings, 7295 Tage Anti Lemming# 450

Das Klima ist wissenschaftlich weitaus schwieriger zu fassen als die Corona-Epidemie. Grund ist, dass es beim hochkomplizierten Klima-Geschehen zig Einflussfaktoren gibt (Absorption von CO2 in den Meeren; Erwärmung erzeugt Algenblüten, die CO2 wieder abbauen; dauerhafter CO2-Entzug durch Kalksteinbildung aus verwesenden Meeresbewohnern usw.), die noch nicht hinreichend verstanden worden sind und deshalb der Einfachheit halber  in den Klimamodellen - die per se schon fehlerträchtig sind - weggelassen werden.

Kurz: Ich bilde mir zu jedem Thema meine eigene Meinung und verweigere mich beim Klima etwaiger links-grüner Parteidisziplin, die grundsätzlich Alles, was von oben kommt, unkritisch per Kopfnicken absegnet.  

22.05.20 12:57
2

23092 Postings, 6492 Tage Malko07Wenn in einer Größenordnung

von 70 % die Bevölkerung z.B. durch Impfen immun wurde, läuft sich das Virus tot. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht erneut von außen eingeschleppt werden kann und sogar lokal z.B. in einer Pflegeeinrichtung für eine kleine Katastrophe sorgen kann. Im Regelfall wirken Impfungen bei sehr alten oder gebrechlichen Menschen nicht mehr so richtig. Aber das Ereignis wird man sehr schnell eindämmen können und eine große Verbreitung ist praktisch ausgeschlossen.

Die Erfahrung lehrt uns, dass nicht 100 % immun sein müssen um eine Pandemie zu besiegen aber auch, dass es nicht viele Infizierte braucht, damit die sich in einer ungeschützten Gesellschaft schnell ausbreiten kann.

Nicht alle Karnevalsveranstaltungen, nicht alle Bierfeste und nicht alle Gesangsvereine waren Verteiler für das Virus. Es musste mindestens ein Infizierter unter ihnen sein. So waren auch die Schulen in Süddeutschland öfters Verteiler und kaum in den anderen Regionen Deutschlands. Lag ganz einfach an den vielen skifahrenden Familien in Süddeutschland. Insgesamt brauchte es nicht sehr viele Infizierte.

Alles zusammen hat uns schnell an unsere Grenzen gebracht und es wurde schrittweise reagiert. Es fehlte überall an Schutzutensilien für Krankenhäuser und Pfleger und man sah italienische Verhältnisse auf unsere Krankenhäuser zukommen. Der Lockdown war gerade noch rechtzeitig und im Verhältnis zu Staaten, die später im Bezug zu ihrem Epidemiebeginn auf die Bremse traten, sehr gemäßigt und erfolgreich. Der praktische Lockdown war allerdings wesentlich größer als der befohlene weil die Industrie aus anderen Gründen zusammen brach.

Der Hammer hatte Erfolg und hat die Neuinfektionen stark begrenzt. Allerdings sind sie immer  noch so hoch in manchen Regionen dass die lokalen Gesundheitsämter es nicht schaffen sie alleine einzudämmen.  Es braucht jetzt, bei dem anderen Verhalten der Mehrheit der Gesellschaft und bei dem immer besser agierenden Gesundheitsämtern mehr Infektionsherde wie am Beginn der ersten Welle damit eine 2. Welle entsteht.  Aber so etwas geht oft schneller als man denken kann. Die Zahlen die man sieht, schildern das Infektionsgeschehen das ca. 10 Tage zurückliegt und sehr schnell ist man, trotz Bundeswehrunterstützung, nicht mehr in der Lage ausreichend die Ketten zu verfolgen. Gut dass Berlin und Bayern ihren Warnpegel (7 Tage Inzidenz/100000) deutlich gesenkt haben. Die anderen sollten folgen.

Wenn man jetzt meint, alles wäre überwunden, wenn etliche Spinner sich nicht mehr an die Vorgaben halten, ist man schief gewickelt. Die Wahrscheinlichkeit ist nach dem Hammer nämlich gering, dass jeder Fehler bestraft wird. Multipliziert man die aktiven Fälle mit 3 erhält man die Größenordung der Infektionen die unter der Decke schlummern. Und das sind momentan nicht sehr viele aber sie sind ausreichend eine Lawine zu erzeugen.

Ich glaube auch nicht dass das Virus inzwischen weniger ansteckend ist. Das sind alle haltlose Spekulationen ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Auch gibt es keine ausreichende Herdenimmunität um das Geschehen maßgeblich zu beeinflussen. Es ist einfach nur das umsichtige und vorsichtige Verhalten einer großen Mehrheit der Bevölkerung. Über den Sommer muss man hoffen dass nicht ein Ischgl hoch drei entsteht. Der nächste Lockdown wäre gewiss und er wäre ein Genickschlag für die Wirtschaft. Lieber ist mir, die geistig Beschränkten können weiterhin behaupten alle Maßnahmen wären nicht notwendig gewesen.

 

22.05.20 13:20

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenlockdown

( danke katze..)

lockdown ist doch nebensache - wichtiger ist doch was passiert mit den menschen?!
ich persönlich fande einen jahrlichen lockdown von januar bis anfang/ mitte märz ganz praktisch.
würde definitiv kein fehler sein so eine entschleunigung für alle, weltweit.  

22.05.20 13:22

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenhuuchh

danke katze  
Angehängte Grafik:
kapitalismus_21.png
kapitalismus_21.png

22.05.20 14:18
3

69361 Postings, 5802 Tage Fillorkillwenn die Wirtschaft kollabiert

Alles schreit nach einem Anteil am Keynes'schen Geldsegen und gleichzeitig kennt jeder welche, die sich da ungerechtfertigt bereichern oder auch nur ihr bereits zuvor angekündigtes Ableben 'naturwidrig' verlängern wollten. Das ist aber nicht dasselbe wie eine kollabierende Wirtschaft. Die gibt es zwar als öffentliche Meinung, aber die Märkte haben bei den Thema längst auf Durchzug gestellt. Und die sollten es doch wissen.  
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I believe

22.05.20 14:21

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenfill

wenn DU es sagst muss es so sein  

22.05.20 14:27
2

69361 Postings, 5802 Tage Fillorkillwenn DU es sagst muss es so sein

Die Märkte sagen das, nicht Fill. Der ist nur der Protokollführer.  
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I believe

22.05.20 14:54
7

80400 Postings, 7295 Tage Anti LemmingFill ist Protokollführer

im Maschinenraum der "Titanic" drei Kilometer vor dem Eisberg. Alle Aggregate arbeiten tadellos und mit voller Kraft.  

22.05.20 15:51

10180 Postings, 5603 Tage Eidgenosse462, und das Ziel heisst Schweden

und Murmel ist der Kapitän.  

22.05.20 16:36
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80400 Postings, 7295 Tage Anti LemmingWenn der heimlich auf der Brücke

Chlordioxid schlürft, muss er hinterher enorm aufpassen, dass er sein Schiff heil durch die Meerenge zwischen Norwegen und Nordafrika durchsteuert.  

22.05.20 16:56

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenmach dich nur lustig

du vitamin D schnüffler...  

22.05.20 17:06

10180 Postings, 5603 Tage Eidgenosse458, z.B. Klopapier.

Ok. Ich muss gestehen, unter der grössten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg hab ich mir auch etwas anderes vorgestellt. Aber das dicke Ende soll ja noch kommen...
Die globalen Schuldenberge sind einfach etwas höher geworden, auch das juckt im Moment grad niemand und dagegen verdampft das bisschen Helikoptergeld wie Wasser in der Wüste.  

22.05.20 17:31
1

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenmedikamente

bewirken oft das gegenteil.

Patienten, die unter einem schweren Verlauf von Covid-19 leiden, wird durch die Einnahme der Malaria-Mittel Hydroxychloroquin und Chloroquin nicht geholfen. Im Gegenteil. Einer neuen Studie zufolge stieg bei schwer erkrankten Patienten die Wahrscheinlichkeit, an der Lungenkrankheit zu sterben oder gefährliche Herzrhythmus-Störungen zu entwickeln, wenn sie die Medikamente einnahmen. Die Datenauswertung von mehr als 96.000 Betroffenen in verschiedenen Ländern wurde im Magazin "The Lancet" veröffentlicht.

fühle mich in meiner vermutung etwas bestätigt das die ärzte einfach keine ahnung haben was sie verabreichen sollen. aber sie verabreichen was der markt bietet.
schenkt man den wenigen informationen glauben ( von informierten ärzten) was den patienten auf den intensivstationen verabreicht wurde macht es mehr sinn wenn geschrieben wird ...sind in verbindung mit corona gestorben. was der eigentliche knockout war bleibt im dunkeln und kann rückwirkend auch nicht mehr analysiert werden.  

22.05.20 17:34

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenallerdings

der satz....

...bei schwer erkrankten Patienten die Wahrscheinlichkeit, an der Lungenkrankheit zu sterben oder gefährliche Herzrhythmus-Störungen zu entwickeln...

ist sinngemäß auch für die tonne


 

22.05.20 18:38
3

6539 Postings, 5021 Tage MurmeltierchenSchwarz, arm, tot

sehr interessante studie...

Zahlen zeigen das Drama von New York

https://www.n-tv.de/infografik/...a-von-New-York-article21796349.html

Im Verlauf der Pandemie treten dadurch die gesellschaftlichen Verhältnisse in den USA in schockierender Deutlichkeit zutage. Das Risiko, an Covid-19 zu sterben, hängt in den Vereinigten Staaten massiv von der Hautfarbe ab. Oder, wie eine Lokalpolitikerin aus Brooklyn der "New York Times" sagte: "Wir sind alle im selben Sturm, sitzen aber nicht im selben Boot."  

23.05.20 08:17
6

23092 Postings, 6492 Tage Malko07NY zeigt sehr schön was passiert wenn

das Gesundheitssystem nicht mehr funktioniert. Und in den Staaten gibt es nicht das Gesundheitssystem an sich sondern verschiedene. So kommt man z.B. nicht so einfach in mancher Privatklinik unter oder kann manchen Arzt konsultieren wenn man mit der/dem nicht versicherungstechnisch  oder anders verbunden ist. Und so gab es z.B. in NY unterforderte und überforderte Kliniken. Bei letzteren fielen die Patienten zum Teil in der Warteschlange vor der Klinik tot um. Aber das sind doch angeblich alles bösartige Gerüchte wie unsere Murmel meint. Corona ist doch harmlos und jetzt auch noch rassistisch.

Ja, bei ca. 80 % der Infizierten ist sie so harmlos dass sie kaum Symptome wahrnehmen, einige aber trotzdem Schäden davon tragen können. Ca. 15 % der Infizierten sind die Symptome sehr ausgeprägt und sie brauchen medizinische Unterstützung. Ca. 5 % brauchen klinische Hilfe und etliche davon Intensivmedizin. Die Verteilung gilt prinzipiell für alle von 20 bis 100. Ab 55 steigt allerdings das Risiko erheblich die intensivmedizinische Behandlung respektive die Infektion an sich nicht zu überleben respektive sie nicht in Anspruch zu nehmen. Deshalb gab es gerade in NY besonders viele jüngere Tote. Liegt an der Bevölkerungsstruktur und weil auch jüngere Menschen ein funktionierendes Gesundheitssystem brauchen.

Inzwischen ist auch klar, dass Corona keine Lungenkrankheit sondern eine Multiorgankrankheit ist. Diese Erkenntnisse machen Hoffnung, dass zukünftig mehr Menschen das intensive Krankenhaus überleben werden. Dazu braucht es weitere Studien und Versuche. Und dabei gibt es auch Fehlschläge. Aber genau deshalb macht man sie und wendet nicht irgendein Mittel auf Verdacht in voller Breite an.

Übrigens reiche Farbige, ja, die gibt es auch, sind bis jetzt so gut durch die Pandemie gekommen wie die weißen Reichen und die armen Weißen so schlecht wie die farbigen Armen. Hat also nichts mit den Genen und schon gar nichts mit der Hautfarbe zu tun.  

23.05.20 10:50

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchenmalko

....Aber das sind doch angeblich alles bösartige Gerüchte wie unsere Murmel meint. Corona ist doch harmlos und jetzt auch noch rassistisch...

ich habe keine interpretation zu der studie abgegeben - das du mir nun deine worte in den mund legst
(corona- harmlos, rassistisch, bösartige gerüchte) ist  unterste schublade.
was soll das ? hast du die interpretationshoheit ?

 

23.05.20 10:50
2

23092 Postings, 6492 Tage Malko07Restaurant in Leer

und Baptistenkirche in Frankfurt und schon stoßen unsere Gesundheitsämter an ihre Grenzen im Angesicht von großflächigen Fällen - nicht so einfach wie in Wohnbaracken. In geschlossenen Räumen sind eben 1,5 m ein Witz. Die Aerosole lachen sich schief. Und in Restaurants muss man die Kontaktdaten hinterlegen aber in Kirche .... da steht Gott drüber und wacht über den Datenschutz. Die App sollte derartigen Fälle einer schnelleren Klärung zuführen. Die ist inzwischen aber konzeptionell so stark abgerüstet dass man sei, sollte sie jemals kommen, vergessen kann. Wir befleißigen uns eben vor dem Herbst den nächsten Lockdown in Kraft zu setzen. Viele geistig verwirrte in Gesellschaft und Politik glauben ernsthaft man könnt mit dem Virus verhandeln.  Zum großen Öffnen war die Anzahl der Fälle auch noch zu hoch. Jeder der etwas rechnen konnte, sah wie schnell die Verfolgertruppe es nicht mehr schaffen würde. Und um es noch zu komplizieren musste alles auch noch gleichzeitig in einem kurzen Zeitrahmen geöffnet werden.

https://www.spiegel.de/panorama/...4ca254-42f5-4e5c-af4f-9347471ccb63

https://www.fr.de/frankfurt/...aptisten-gottesdienst-zr-13773287.html

 

23.05.20 11:02

23092 Postings, 6492 Tage Malko07#110471: Nach den Studien in Deutschland

hilft  Remdesivir, wenn es zum richtigen Zeitpunkt - also relativ früh - zum Einsatz gelangt, den Klinikaufenthalt um bis zu einem Drittel zu verkürzen.  An der Sterblichkeit ändert das Medikament bei schwereren Fällen nichts. Es ist wie mit allen antiviralen Mitteln. In der Klinik ist es für den Einsatz oft zu spät. In vielen Fällen dreht das Immunsystem durch und wütet weiter während das Virus schon längst besiegt ist.  

23.05.20 11:13

23092 Postings, 6492 Tage Malko07#110468: Einen Artikel würde ich nicht

als Studie bezeichnen. Es war journalistisches Geschreibsel, für N-TV ansprechend, aber allgemein von tiefem Niveau. Und wenn man  auf so etwas hinweist,  ohne die entsprechenden Klarstellungen, muss man akzeptieren dass einem unterstellt man glaubte das Virus sei rassistisch würde mit ClO Farbige in Ruhe lassen.  

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