Vielen Dank für die sehr fruchtbare Diskussion hier, die ich mit Interesse verfolge.
Naturgemäß gibt es in den aktuellen, zukunftsorientierten Schätzungen sehr viele Variablen. Diese beziehen sich einerseits auf bestimmte Marktsegmente, andererseits auf die Frage, was die Strukturen, welche die WFA aufbaut, hergeben.
Was allgemein völlig unterschätzt wird sind die Auswirkungen der stark erhöhten Marktbewertung, die es uns ermöglicht, die Expansion günstig zu finanzieren, aber auch andere Unternehmen zu übernehmen oder uns an diesen zu beteiligen und auch hervorragende Mitarbeiter zu akquirieren.
Schließlich muss man auch die enormen Hebel berücksichtigen, die in unseren Geschäftsmodellen systematisch angelegt sind. Sind Jahresumsätze von 50 Mio. EUR im Kunsthandel denkbar? Sicherlich ja, wenn man sich Händler wie Gagosian und Zwirner ansieht, die 500 Mio. EUR Jahresumsatz und mehr zeigen - dies allerdings mit einer deutlich geringeren Profitabilität als die, welche wir zeigen. Sind Jahresumsätze von 50 Mio. EUR im Editionsgeschäft möglich? Wenn man sieht, dass Damien Hirst alleine mit seiner letzten Edition "Virtues" etwa 30 Mio. USD erlöst hat, sicherlich auch. Könnten auf einer NFT-Plattform mittelfristig einige hundert Mio. EUR getradet werden? Sicherlich nicht unwahrscheinlich.
Schrumpfen die Margen wenn die Umsätze größer werden? Da haben wir in den letzten Jahren das Gegenteil bewiesen.
Wie groß muss die Struktur sein, die aufgebaut werden muss, um o.g. Umsatzdimensionen zu erreichen und können wir eine solche Struktur kreieren? Das ist für mich die große Frage.
Über die Themen Finanzierbarkeit und Konkurrenz müssen wir uns dagegen nur wenige Gedanken machen.
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