aus der Bild und tatsächlich auf dem Punkt:
Ob der Islam nun zu Deutschland ?gehört? oder ?Teil von Deutschland? ist ? darum geht es schon längst nicht mehr. Und Angela Merkel liegt falsch, wenn sie sich als Kanzlerin allein an diesem Satz festklammert. Natürlich gehören Millionen Muslime zu Deutschland, natürlich sind Millionen Muslime Teil der deutschen Gesellschaft.
Es geht darum, dass die Bundeskanzlerin lustvoll in einen Streit geht, für den Millionen Menschen keinerlei Verständnis haben. Dass Angela Merkel in ihrer ersten Regierungserklärung analysiert, dass die Flüchtlingskrise Deutschland gespalten habe, wozu sie durchaus beigetragen hat, um dann geradezu störrisch auf diesem Satz herumzureiten, der viel mehr spaltet, als dass er eint.
Sie versucht, die Menschen zu erziehen, die die Last ihres Satzes ?Wir schaffen das? getragen und tatsächlich sehr viel geschafft haben. Millionen Menschen in Deutschland wollen nicht darüber belehrt werden, ob ?der Islam? nun zu Deutschland gehört. Schließlich leben sie das Zueinander-Gehören jeden Tag, am Fließband, als Nachbarn, als Freunde.
enn es um ?den Islam? geht, meinen Merkel und Millionen Bürger etwas anderes. Merkel mag die Muslime in Deutschland meinen. Das ist für die überwältigende Mehrheit der Bürger aber OHNEHIN klar, dass diese Menschen zu uns gehören.
Sie wollen vielmehr Antwort auf die Frage: Wie will die Politik dafür sorgen, dass die Teile des Islam, die mit unseren Gesetzen nicht vereinbar sind, Deutschland nicht verändern?
? Wie macht die Politik klar, dass der Antisemitismus der islamischen Welt sich hier nicht einnisten kann?
? Wie wird denn jetzt bitte verhindert, dass israelische Fahnen verbrannt werden? Was tun wir denn als Gesellschaft, wenn Juden sich nicht mehr mit Kippa auf die Straße trauen?
? Was ist mit der Gewaltbereitschaft gegen Homosexuelle, die infolge der Flüchtlingskrise in Deutschland gestiegen ist? Wie wird das zurückgedrängt?
? Wie setzt dieser Staat durch, dass es keine Scharia-Richter gibt?
? Wie genau machen wir denn nun klar, dass zum Beispiel unsere Schulen es nicht akzeptieren werden, wenn Mädchen weniger Zugang zu Bildung, Sport, Klassenreisen haben, weil einige (zu viele) Familien das so leben, unter Berufung auf ihren Glauben?
? Was tun wir denn gegen importierte Gewalt, zum Beispiel gegen den erbarmungslosen Glaubenskrieg zwischen Sunniten und Schiiten, der in unseren Flüchtlingsheimen tobt?
https://www.bild.de/politik/inland/islam/...falsch-55192416.bild.html
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