Wenn du Aktien mit Verlust verkaufst, werden deine nächsten REALISIERTEN Gewinne immer zuerst mit diesen Verlusten verrechnet, bevor dein Freibetrag von 801 ? herangezogen wird. Man nennt dies Verlustverrechnungstopf. Davon gibt es immer 2. Einen für Verluste aus Aktien und einen für Verluste aus allen anderen Assetklassen. Solltest du bei deiner Depotbank einsehen können. Wichtig: AktienVERLUSTE können NUR mit AKTIENgewinnen verrechnet werden. Aktiengewinne jedoch mit beiden Verlusttöpfen. Es gibt auch die Möglichkeit, solltest du am Jahresende mehr Verluste als Gewinne realisiert haben, einen Verlustvortrag für das nächste Jahr zu beantragen. Geschieht normalerweise automatisch und dann werden nächstjährige Gewinne mit diesen Verlusten verrechnet. Oder du lässt dir eine Verlustbescheinigung ausstellen mit welcher du dann Gewinne anderer Depots verrechnen kannst. Solltest du dieses Jahr schon Steuern gezahlt haben und zum Jahresende Verluste realiesieren (aus Aktien in diesen Beispiel) bekommst du eine Steuerrückerstattung. So machen es viele am Jahresende. Verkaufen ihre "Verlierer" um Steuern zurückzubekommen und kaufen, falls an die Firma noch geglaubt wird, direkt die "Verlierer" wieder zurück zu entsprechend niedrigerem Preis. (Hierbei immer auch die Gebühren beachten) Hoffe das war einigermaßen verständlich und übernehme keine Garantie auf Vollständigkeit bzw. Korrektheit. Deine Depotbank sollte hierzu normalerweise eine Infoseite haben.
Lg
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