Auch Fluxx wird sein Recht bekommen

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neuester Beitrag: 07.05.10 12:40
eröffnet am: 10.10.06 11:46 von: grazer Anzahl Beiträge: 4515
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29.05.08 17:31

459 Postings, 6392 Tage meineeigenemuß den vorstehenden Link rlativieren.

Inhaltlich könnte er der aktuellen Situation zugeordnet werden. Habe mich vom Datum oben Links irridieren lassen. Er stammt aber schon aus dem Jahr 2006, wie ich erst nach meiner Veröffendlichung gesehen habe. Zum Anderen zeigt er, dass die inländische Gesetzgebung LEIDER nicht zwingend an den "Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb" in Bezug auf Glücksspiele gebunden ist.

 

31.05.08 12:01

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelzu #4226

Sehe ich nicht so. Entweder will man sein kleines Königreich erhalten, dann unterschreibt man eben den Lissabon-Vertrag nicht, oder aber man hält sich an den Vertagstext, der mit aller Deutlichkeit eine offene Marktwirtschaft verlangt!  

31.05.08 19:18

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelZeitgemäßer Glücksspielsperrvertrag



Bundesarbeitskreis Spielbanken von ver.di fordert zeitgemäße Rahmenbedingungen in Deutschland; Sitzung des Arbeitskreises in Bad Zwischenahn




Der Bundesarbeitskreis Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich in seiner letzten Sitzung in Bad Zwischenahn mit der aktuellen Situation der Spielbanken in Deutschland beschäftigt. Die von der Deutschen Spielbanken und Interessengemeinschaft deutscher Spielbanken (DeSIA)veröffentlichen Zahlen nach 100 Tagen Glücksspielstaatsvertrag sind aus Sicht von ver.di zu erwarten gewesen, da doch mit dem Erhalt des Glücksspielmonopols in Deutschland und dem Glücksspielstaatsvertag der Spielerschutz in den Vordergrund zu stellen war, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Damit ist nach Auffassung von ver.di auch die Ausweiskontrolle im Automatenspiel zwangsläufig notwendig geworden und gerechtfertigt, so der Gewerkschafter.

Die Spielbanken, die bisher ihrer Kernaufgabe, den ordnungspolitischen Auftrag zu erfüllen nicht im vollen Umfange nachgekommen sind, haben nun die stärksten Einbrüche im Bruttoeinspielergebnis zu verzeichnen. Reine Automatenbanken und Spielbankbetreiber die überwiegend Automatensälen betreiben müssen sich umorientieren und wieder verstärkt das klassische Spiel (Roulette, Back-Jack, Poker) anbieten, so Stracke.

Wir werden es nicht zulassen, so Stracke, das nun die Spielbankbetreiber das rückläufigen Einspielergebnis auf dem Rücken der Beschäftigten austragen wollen. Ein Abbau von Öffnungszeiten im klassischen Spiel und damit verbundenen betriebsbedingte Kündigungen werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mittel versuchen zu verhindern, so Stracke und mit dieser Aussage ist es den Mitgliedern des Bundesarbeitskreises sehr ernst. Wir planen nach den ersten Andeutungen der Spielbankbetreiber bereits Aktionen, so der Gewerkschafter.

Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken fordert in diesem Zusammenhang die Landesregierungen auf, notwendig angepasste Rahmenbedingungen für die Spielbanken in Deutschland zu schaffen.

Dazu gehören auch zeitgemäße Steuersätze. Steuersätze von bis zu 90% müssen dem europäischen Standards angepasst werden, so Jaguttis.

Es ist nach Auffassung des Bundesarbeitskreises Spielbanken von ver.di unerlässlich, dass die Spielbanken das 3-Säulensystem pflegen und weiter ausbauen. Das Produkt Spielbank muss derart seriös und abwechslungsreich gestaltet werden, dass es für sich selbst überzeugend und nachhaltig die beste Werbung für die Gäste betreibt.

Die Gesetzeskonforme Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrages darf nicht dazu führen, dass die gewerblichen Spielhallenbetreiber Wettbewerbsvorteile erlangen.


Mainz, 30.05.2008
V.i.S.d.P: Bernhard Stracke, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück,
Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz
Telefon:06131-6272632; Fax:06131-6272626; Mobil:0160-90512708



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01.06.08 19:02

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelMal sehen,

ob nach der Unterschrift unter den Lissabon-Vertrag, der zu einer offenen und freien Marktwirtschaft verpflichtet, immer noch weiter Monopoly gespielt wird.


Bundesländer bekommen bei EU Aufschub für Glücksspiel-Vertrag


Brüssel - Deutschland hat mehr Zeit erhalten, seinen umstrittenen neuen Staatsvertrag zum Glücksspiel bei der EU-Kommission zu verteidigen. Die Frist sei bis zum 2. Juni verlängert worden, erfuhr die WELT in Brüssel.
 

03.06.08 07:23

2154 Postings, 7459 Tage hopadesLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 03.06.08 21:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

03.06.08 11:15

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelEigenartig, gestern lief

der Anworttermin der Bundesregierung an die EU ab und nirgendwo eine Meldung dazu.  

03.06.08 11:50

470 Postings, 6364 Tage IwinDie Aktien von Fluxx werden zunächst gekauft!

Die Meldungen kommen erst später!  

03.06.08 12:29

459 Postings, 6392 Tage meineeigeneDie MP bzw. Deutschland

wird zum Schreiben an die EU keine Informationen heraus geben. Die Antwort werden wir wieder auf eine Anfrage von Welt-Online bei der EU-Kommission erfahren. Die Frist war gestern, heute die Anfrage, morgen die News. Ich gebe zu, es ist schwer die Spannung auszuhalten.  

03.06.08 12:54
1

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelIn Rheinl.-Pfalz

versucht man mit aller Macht, vom eigenene Problem der privaten Monopol-Lottogesellschaft ( GmbH ) abzulenken, indem man Jagd auf die Pokerspieler macht. Mein Opa spielte auch Skat um Geld, Doppelkopf usw.. Selbst beim dümmlichsten Glücksspiel Bingo gibt es Einsätze. Also, liebe Rheinland-Pfälzer, wo bleibt in diesem Bereich Euer Einsatz?  

03.06.08 19:50

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelFolge des Glückspielsperrvertrags:

Sollte dieser Vertrag weiter bestehen, gewinnt bwin trotzdem, die deutsche Fluxx AG aber nicht. Absurd, aber noch offenbar Realität.

http://debatte.welt.de/kolumnen/11/abseits/74775/...ocken+ein?req=RSS  

05.06.08 18:45
1

459 Postings, 6392 Tage meineeigenena dann werde ich jetzt mal das Schweigen brechen.

Anscheinend haben die MP kein Schreiben an die EU geschickt. Ich will ja nicht Klugscheissern, aber ich hab´s schon mal gepostet. Wenn ich mich in die Lage der MP versetze, würde ich auf gerichtlichen Rückhalt warten, und der steht mit dem Urteil des BGH am 8.Juli im Raum. Auf dieses Urteil hoffen anscheinend beide Seiten. An deren Stelle würde ich freiwillig auch keine Positionen räumen.

"Wer im Zentrum steht sieht das Ganze" Zitat aus dem Buch ZEN. Ich will damit nur sagen: Ich versuche mir Klarheit über die Lage jeder Seite zu verschaffen. Und eins ist sicher, wir haben mit dieser Aktie ein sehr heisses Eisen angefasst. Wer mit dem Staat kämpft, kämpft gegen Goliat.

Ich hoffe das Beste für uns Alle, spätestens im Frühjahr 2009. In diesem Sinne, "Wir werden Sehen." sprach der Blinde.

 

06.06.08 17:10

5306 Postings, 7365 Tage naivusBGH 8.Juli

Jeux en ligne: Bruxelles va examiner en détail le plan français

La Commission européenne va "examiner en détail" les propositions de la France pour ouvrir son marché des jeux d'argent, où Bruxelles exige la fin des monopoles du PMU et de la Française des Jeux, a dit mercredi un porte-parole de la Commission.

http://www.lepoint.fr/actualites-economie/...on-projet-a/916/0/250306

 

Bedeutet das jetzt das man Sportwetten freigeben wird während Lotto beim Staat bleibt? Also doch so wie der Kompromißvorschlag der Kommission es schonmal signalisiert hatte!

Bin im Zuge dieser Entwicklung auf die Entscheidung des BGH positiv gestimmt!

 

06.06.08 19:50

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelOffenbar Nachrichtensperre!

Keine Infos, ob die Bundesregierung der EU geantwortet hat. Stattdessen am 2.6. ( welch ein zufall?) der Beschluss des Bayerischen VGH´s, der im Kern keine ( ernsthaften )Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Glückspielsperrvertrages hat. Sieht aus wie eine Trotzreaktion.  

06.06.08 20:52

5306 Postings, 7365 Tage naivusWen interessiert schon

ein Beschluß aus Bayern! Sollte das mit Frankreich stimmen, was anzunehmen ist, wird Deutschland nachziehen müssen. Die EU gibt die Richtung vor, oder wollen wir austreten. Die Welt dreht sich nun mal nicht mehr um Bayern .

Es lebe die Liberalisierung der Sportwetten, wenn sie auch noch etwas auf sich warten läßt!

 

08.06.08 10:48

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelDie EU kann

sich offenbar nicht durchsetzen. Der Glücksspielsperrvertrag besteht immer noch, die EU gibt nicht einmal bekannt, ob sie wieder eine Abfuhr der MP´s erhalten hat, eine neuerliche "Verzögerungsbitte"  oder gar überhaupt keine Antwort mehr. Vorabentscheidungen des EuGH´s ( oftmals angemahnt ) sind ebenfalls nicht auszumachen. Kein Wunder also, wenn die Mäuse weiterhin lustig auf den Tischen ihren Monopoltanz treiben! Fluxx wird wohl kein Recht mehr bekommen, vielleicht irgendwann Jaxx.  

08.06.08 12:01
1

5306 Postings, 7365 Tage naivus4241

also wenn ich mir die Meldung von Frankreich anschaue setzt sich die EU eindeutig durch! Alle die kurz vor einer Klage vor dem EUGH standen haben eingelenkt! Vielleicht könnte Deutschland das nocheinmal etwas verzögern, aber wenn Frankreich mitte 2009 mit der Öffnung des Sportwettenmarktes beginnt kann es nicht mehr lange dauern.

Immerhin sollte das Modell für Frankreich EU richtungsweisend sein.

Immer wenn es schlechte News gab wurden sie schnell verbreitet, gute immer erst mit Verzögerung!

 

08.06.08 12:33

30793 Postings, 6760 Tage AnanasDer Druck wird stärker und das einlenken macht

Sinn, klagen und dann verlieren ist nicht nur Peinlich sondern kostet richtig viel Sreuergelder, darum denke ich #4242 ist gedanklich richtig.  

08.06.08 12:38

7903 Postings, 6227 Tage jezkimiEgal was die Deutschen AL machen,

ich schliesse meine Wetten zum E-Fussball in England ab. JAXX macht es möglich.
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Kein Finderlohn für Linksschreipfehler

08.06.08 12:56

101 Postings, 6317 Tage tomxvfzfluxx / jaxx get ready for take off

Zum Wochenausklang positives Denken. :o)

Es muss eine Antwort der Bundesregierung/Ministerpräsidenten gegeben haben.

Die Mühlen der EU mahlen vielleicht nicht so schnell wie wir uns es wünschen. Sie mahlen.
Schon bald eine Stellungnahme der EU.

Fluxx / Jaxx http://www.fluxx.de http://www.jaxx.com hat zur Zeit einen sehr tiefen Preis.

Fertig machen zum Abheben ausgehend von diesem Potential und den kommenden Neuigkeiten.  

There must have been an answer of the Federal Government / Prime Minister. The mills of the EU grind maybe not so fast as we wish it. They grind. Soon a statement of the EU.

Fluxx / Jaxx http://www.fluxx.de http://www.jaxx.com is very low-priced at the moment.

Get ready for take off based on the potential and the coming news.  

08.06.08 14:40

459 Postings, 6392 Tage meineeigenekannst Du ldas näher erklären?

08.06.08 18:30

101 Postings, 6317 Tage tomxvfzSieg der Vernunft zum Schluss - Victory of Reason

Die FLUXX AG http://www.fluxx.de http://www.jaxx.com ist ein Dienstleistungsunternehmen, welches im Glücksspielmarkt, hauptsächlich Lotto, Pferderennen und Sportwetten, tätig ist.

Niedriger Preis mit hohem Potential.

Die Bundesregierung kommt ihren Pflichten nach.
Alle Beteiligten profitieren. Zum Schluss ein Sieg der Vernunft.

The FLUXX AG http://www.fluxx.de http://www.jaxx.com is a service enterprise which is active in the game of chance market, primarily lotto, horse running and sports bets.  Low-Priced with high potential.

The Federal Government attends to its duties.
All partners profit. Victory of Reason at last.  

09.06.08 09:00

459 Postings, 6392 Tage meineeigeneDanke

Du meinst also doch nur positiv denken. Dachte im ersten Augenblick Du hast eine neue Info.  

09.06.08 20:35

21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelWie man sich selbst in den H...tritt

NKL kämpft ums Überleben
von Kathrin Werner (Hamburg)


Kein Losverkauf mehr über Telefon oder Internet: Diese Neuregelung geht bei der Nordwestdeutschen Klassenlotterie an die Substanz, sagte Vorstandssprecher Schneider der FTD. Dabei sind die Eigner der NKL selbst für die Lage verantwortlich.

"Wir kämpfen ums Überleben", sagte Günther Schneider. Die NKL hat seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags am 1. Januar 2008 mehr als ein Viertel ihrer Umsätze und Gewinne verloren. Im vergangenen Jahr hatte die Staatslotterie noch 437,5 Mio. Euro umgesetzt. Wegen der neuen Einschränkung für Glücksspielwerbung rechnet die NKL für 2008 wie auch für 2009 mit Rückgängen bis zu 30 Prozent des Umsatzes.

Heute dürfen Lotterien keine Lose mehr via Internet, Fernsehen oder Telefon verkaufen. "Mit dem Telefonmarketing haben wir unseren wichtigsten Werbeweg verloren", sagte Schneider. Werbung muss zudem so gestaltet sein, dass sie nicht zu stark zum Spielen auffordert. "Das ist schwer umzusetzen, das ist doch der Sinn von Werbung." So sei es kaum möglich, Kunden neu zu werben. Zwar bestätigt das neue Recht das Verbot privater Spielanbieter, die NKL profitiere davon aber mangels Werbeplattform nicht.



Staat im Nacken: NKL-Chef Günther Schneider hat durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag seine wichtigsten Werbewege verloren Schneiders Unternehmen gehört zehn Bundesländern. Durch die neuen Regeln haben die Länder den NKL-Managern die Hände gebunden. "In der Vergangenheit hatten wir relativ große Freiheitsrechte, jetzt ändert sich das", sagte Schneider. Zurzeit überlegt er, neue Produkte anzubieten: "Vielleicht fallen uns ein paar spektakuläre Sachgewinne ein." Alle Ideen muss Schneider mit seinem Aufsichtsgremium absprechen, in dem Vertreter der Länderfinanzministerien sitzen. Hinzu kommt neuerdings eine zweite Instanz, die Glücksspielaufsicht, mit weiteren Behördenvertretern. Schneider beschäftigt sich nun mit Sparen. Er will Stellen streichen, Ausgaben für Lieferanten senken und nun leer stehende Büros im Hamburger NKL-Gebäude vermieten.

An die zehn Trägerländer geht über die Lotteriesteuer und eine Gewinnbeteiligung ein Großteil der NKL-Erträge. Deshalb wirkt sich das Glücksspielrecht auch auf ihre Haushalte aus: Nachdem sie 2007 allein über die Lottosteuer von der NKL 73 Mio. Euro eingenommen haben, rechnet Schneider für 2008 nur mit 52 Mio. Euro. Diese Verluste nehmen sie in Kauf, um ihr noch lukrativeres Lotto- und Totomonopol zu retten. "Wir sind vielleicht nicht wichtig genug", sagte der NKL-Chef. Der Markt für Lotterien wiegt laut Schneider rund 9,5 Mrd. Euro. Der Anteil der Klassenlotterien NKL und SKL daran betrage nur elf Prozent, der des staatlichen Lotto- und Totoblocks hingegen mache rund 80 Prozent aus. 2006 hatte das Bundesverfassungsgericht die Länder gezwungen, sich stärker für den Schutz vor Spielsucht einzusetzen, wenn sie ihr Monopol für Glücksspiele behalten wollten. Die Länder mussten ihr Engagement bei Wetten und Lotto zurückfahren. Das traf die Klassenlotterien.


Glücksspiel im Internet vollständig verboten

Außerdem ist das Glücksspiel im Internet seitdem vollständig verboten, abgesehen von einer Übergangsregel bis 2009. Wenn 2009 alle Ausnahmen auslaufen, "wird ein bisschen Druck aus dem Markt genommen", hofft Schneider. Die verlorenen Kunden bekomme er aber nicht zurück.

Dem staatlichen Lotto- und Totoblock mit der Ziehung "6 aus 49" geht es besser. "Die Lottogesellschaften sind zufrieden mit den neuen Regeln", sagte Schneider. "Ihre Werbewege sind nicht betroffen." Bei hohen Lottojackpots reiche schon Berichterstattung in Medien sowie Plakatwerbung, außerdem gebe es viele treue Lottotipper.

"Unser Spiel ist viel komplizierter", sagte Schneider, der selbst NKL-Lose kauft. "Das muss man den Leuten erst mal nahebringen." Bei einer Klassenlotterie erhält der Spieler eine siebenstellige Losnummer. Jeden Freitagmorgen zieht die NKL die Gewinnzahlen. In der Regel nehmen die Spieler an einer Lotterie teil, die ein halbes Jahr dauert. "Unser Spiel ist langsam und praktisch gar nicht interaktiv", sagte Schneider. Deshalb mache es auch nicht süchtig. Schneider hofft darum, dass die Länder den Glücksspielstaatsvertrag nachbessern. "Wenn sie uns so stark beschneiden, spielen die Leute anderswo. Dort ist es gefährlicher."


Der Kampf um das Glücksspiel

Spieler Bei den Lotterien NKL und SKL füllen die Spieler keine Tippscheine aus, sie bekommen stattdessen Lose. Der Deutsche Lotto- und Totoblock, ein Zusammenschluss der Landeslotteriegesellschaften, bietet daneben "6 aus 49", "Super 6", "Spiel 77" und die Sportwette Oddset an.

Regeln Der neue Glücksspielstaatsvertrag ist als Reaktion auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Das Gericht will die Spielsucht eindämmen.

Folgen Der neue Vertrag sichert das staatliche Monopol für Lotterien, Wetten, Sportwetten und Spielbanken, verbietet aber Internetangebote und beschränkt die Werbung für Glücksspiel. Übergangsregeln gelten höchstens bis zum Jahr 2009.

Verlierer Die NKL gibt es seit 1947. Jetzt fürchtet sie ums Überleben. Die zehn Bundesländer, die die NKL tragen, erhalten 16,66 Prozent der Erlöse als Lotteriesteuer und eine Gewinnbeteiligung. Höher fallen jedoch die Ländereinnahmen aus dem Lotto- und Totoblock aus.

http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/369306.html        

09.06.08 20:42
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21495 Postings, 7232 Tage pfeifenlümmelOh je, auch da wird Geld verschenkt

8. Juni 2008, 04:00 Uhr Von Sebastian Wieschowski


Millionenwette auf den EM-Titel
Dutzende Buchmacher bieten Sportwetten im Internet an. Spieler sollten allerdings ein wenig Zeit investieren und Quoten vergleichen
Wenn die deutsche Nationalmannschaft heute gegen Polen spielt, werden viele Zuschauer das Spiel besonders konzentriert verfolgen - schießt Ballack ein Tor, gibt es eine Rote Karte, wird das nächste Tor per Freistoß erzielt? Mit diesen Entscheidungen kann der Fußballfan von zu Hause bares Geld verdienen - und ein sonst eher langweiliger Kopfball entscheidet, ob ein kleines Extrataschengeld im Geldbeutel des Fußballfans landet.

EM-Zeit ist Wettzeit. Rund 800 Millionen Euro werden deutsche Zocker nach Branchenberechnungen während der Europameisterschaft einsetzen. Aktuelle Zahlen über das Gesamtvolumen des Marktes gibt es nicht. Hochrechnungen aus dem Jahr 2005 gehen aber von mehr als drei Milliarden Euro aus, die jährlich in Deutschland verzockt werden.

Doch wie kann es sein, dass trotz des staatlichen Glücksspielmonopols etwa 3500 Anbieter um deutsche Kunden werben? "Es ist richtig, dass vorrangig nur die staatliche Gesellschaft Oddset solche Wetten anbieten darf", sagt der Kölner Jurist Gordon Pankalla, der das Onlineportal "sport-wetten-vergleich.de" betreibt. Daneben sind noch vier private Buchmacher im Geschäft, die sich DDR-Glücksspiellizenzen sichern konnten. Doch die restlichen Anbieter haben ihren Sitz im Ausland, vorrangig auf britischen Kanalinseln oder in der Karibik. Von dort aus bearbeiten sie den deutschen Markt.

Das Prinzip hinter Sportwetten ist leicht zu verstehen. Grundsätzlich gilt: je gewagter der Tipp, desto höher die Wettquote. Wer beispielsweise bei Bwin zehn Euro auf Österreich als Europameister setzt, erhält 810 Euro, wenn sie gewinnen. Weil die Buchmacher in den Wettbüros jedoch glauben, dass die Gastgeber chancenlos sind und ein deutscher Sieg viel wahrscheinlicher ist, gibt es für eine Wette von zehn Euro auf Deutschland nur 47,50 Euro zurück.

Neben der Jagd nach dem Europameistertitel haben die Wettanbieter noch unzählige weitere Sportarten im Angebot: Tennisinteressenten können auf den Sieger der US-Open setzen, Golffans auf den nächsten Sieg von Tiger Woods. Dazu gibt es exotische Sportarten wie Hunderennen, Innebandy oder Curling. Und sogar in den Bereichen Politik und Unterhaltung sind Wetten möglich - so können Nutzer von Bwin & Co. sogar Geld verdienen, wenn Topmodels, Superstars oder US-Präsidenten gesucht werden.

Wer jetzt zur EM seinen ersten Wettsieg feiern will, wird von den Anbietern mit Begrüßungsgeschenken gelockt, die an die erste Einzahlung gekoppelt sind. Bet-at-home etwa vergibt einen Einzahlungsbonus von bis zu 200 Euro. Intertops schenkt ein Startgeld in der Höhe eines Viertels des Einzahlungsbetrages. Und Bettingstar24 sowie Sportingbet verdoppeln die Einzahlungssumme bis 50 Euro.

Die Begrüßungsangebote haben aber allesamt einen Haken: Bevor das Geld endgültig in den Besitz des Spielers übergeht, muss es mehrfach verwettet werden - bei Sportingbet beispielsweise sechsmal zu einer Mindestquote von 1,30. Erst wenn diese sechs Wetten erfolgreich waren, gehört das Geld dem Spieler. "Früher gab es Bonusangebote, bei denen keine Mindestquote vorgeschrieben war. Der Spieler konnte den Bonusbetrag einfach fünfmal in einer Livewette auf ein sicheres Ergebnis setzen", sagt Gordon Pankalla. Dies ist jetzt nicht mehr möglich - und die Wahrscheinlichkeit, dass eine der fünf bis sechs Pflichtwetten nicht erfolgreich verläuft, trübt die Aussicht auf das Begrüßungsgeld.

Bevor sich der Wettspieler an seinen ersten Einsatz wagt, sollte er auch die aktuellen Quoten vergleichen: "Wer einfach beim erstbesten Anbieter seine Wette platziert, kann im Falle eines Sieges bares Geld verschenken", sagt Gordon Pankalla. Ein Beispiel: Für einen deutschen Gesamtsieg bei der Europameisterschaft bieten neun Online-Wettbüros insgesamt sechs verschiedene Quoten an - zwischen 4,00 (Intertops) und 5,30 (Bets4all). Bei einem Einsatz von zehn Euro bedeutet das: Ist die Wette erfolgreich, bekommen Intertops-Kunden 13 Euro weniger ausgezahlt als Bets4all-Wettspieler.

Unterschiedlich sind zudem die Mindesteinsätze: Während Kunden bei Bwin und Wetten.de mit 50 Cent pro Wette einsteigen können, sind Spieler bei Sportwetten Gera mit einem Euro dabei. Oddset-Kunden müssen sogar mindestens 2,50 Euro einsetzen.

Bei allem Ehrgeiz gelten jedoch zwei alte Zockerregeln: "Machen Sie kleine Schritte und setzen Sie sich ein Limit", rät Gordon Pankalla. "Machen Sie mit sich selbst ab, dass sie dreißig Euro pro Monat maximal für Wetten ausgeben oder höchstens zehnmal im Monat wetten." Sonst könnte die EM sogar zur Pleiteveranstaltung werden, wenn Deutschland den Titel gewinnt.


Millionenwette auf den EM-Titel
Dutzende Buchmacher bieten Sportwetten im Internet an. Spieler sollten allerdings ein wenig Zeit investieren und Quoten vergleichen

http://www.welt.de/wams_print/article2078891/...auf_den_EM-Titel.html  

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