bezeichnest den Trump als inkompetent. Und Du bist anderer Ansicht - und unterlegst deine Meinung mit der kurzfristigen Börsenentwicklung. Wenn man mutig ist, kann man das machen.
Kann man aber auch sein lassen. Ich weiß ja nun nicht, wie man Verunsicherung belegt. Mit Börsenkursen eher nicht, sondern eher mit Umfragen. Aber egal. Du glaubst eben an deine Meinung.
Ich stelle nur fest: Schon vor Trump war der DOW ziemlich heißgelaufen (etwa gemessen am KGV), gelich nach der Wahl von Trump noch viel mehr. Nun gibt es eben einen Rebound nach der Überhitzung. So what?
Und der DAX? Und EU? Da ist aber nun wirklich nix außer hin und wieder Strohfeuer. Also wirklich. Da kann vielleicht VW davon profitieren, dass Tante Erna Geld geerbt hat es nun über die Sparkasse in einen irgendwelchen "sicheren" DAX-Fond packt. Das war es dann aber auch.
Nur mal so - ein paar einfache Beobachtungen:
Wenn man sich weltweit prosperierende Städte ansieht, dann fällt einem bei unseren "Weltstadt Nr. 1 - Berlin" nur auf, dass sie noch mehr verdreckt als sie ohnehin schon ist. Da funktioniert die öffentliche Infrastruktur und Verwaltung immer weniger - und irgendwelche imposanten neuen Bauten, mit denen man klotzen könnte, gibt es schon lange nicht mehr. Da wird nur noch mit großer Klappe und natürlich antifaschistischer Haltung der Mangel verwaltet. Aufstrebende Städte wie etwa Singapur scheinen auf einem anderen Planeten zu liegen.
Und Europa. Ich lese gerade mal wieder den Erasmus. Der lebte in einer Zeit, in der das bornierte Mittelalter abgelöst wurde durch den Forschergeist der Europäer, die es dahin zog, die Welt zu erkunden. Was war das für ein Aufbruch - und ein Umbruch im Denken, durch den der biedere Katholizismus in Frage gestellt wurde. Was für fast fast 1000 Jahre in Frage gestellt wurde -, galt auf ein Mal nix mehr. Und was ist aus diesem Europa des Aufbruchs und der Öffnung der Welt geworden? Kann man einfach aufzählen: bürokratische Bevormundung, ein Apparat, der sich selbst glorifiziert, aber den einfachen Bürger als Untertan behandelt.
Es gibt ja eine ewige Diskussion darüber, ob eine Demokatie überhaupt möglich oder sinnvoll ist. Da kann man bis Aristoteles schauen. Aber wenn es schon damit nicht klappt, dass die gewählten Volksvertreter nicht ihr Volk vertreten, sondern andere (etwa ihre Parteien, denen sie Gehorsam schulden), dann sollte man überlegen, was für die Bürger die beste Lösung ist.
Mir beispielsweise wäre ein Herrscher lieber, der sein Volk liebt und auf sein Wohl achtet als eine Ansammlung von Parteileuten, denen es primär um die Umsetzung von Parteitagsbeschlüssen geht, bei denen es um Selbstbestätigung geht - aber nicht um das Volk. Schon wenn man ihnen mit dem Begriff "Volk" kommt, wird es ihnen peinlich. Wenn diese Apparatschiks aber in den Parlamenten sitzen, müssen sie aber da durch. Denn schließlich werden sie ja mehr als reichlich dafür entlohnt, dass sie "Volksvertreter" sind bzw. sein sollen.
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