... Markt nicht sonderlich bewegen, aber es schafft in der Tat Vertrauen und dann muss man natürlich auch sagen, dass Ma und Tsai sich hierfür vermutlich verschulden mussten, da sie kaum so viel Geld verdient haben dürften. Ist Alibaba aber irgendwann das 4fache wert, dann würde dieser Kauf das Äqivalent eines Zukaufs von $2 Mrd. bedeuten, was natürlich eine Top-Verzinsung für die beiden Herren darstellen würde.
Der Artikel weiter oben von Maxxim ist sehr interessant. Dieser Frank Quattrone, den Mayer zur Abwehr eines Proxy Fights und zur Durchsetzung eines "anderen" Geschäfts angeheuert hat, ist mit allen Wassern gewaschen. Liest man seinen Lebenslauf, dann müsste er eigenltich für den Rest seines Lebens einsitzen, aber er ist frei und macht Deals, was so viel bedeutet, dass er sehr gut vernetzt ist und eher für die "schwierigen Fälle" angeheuert wird. Ich glauche eher nicht, dass Mayer selbst (mit Investoren) an einer Übernahme von Yahoo! Core interessiert ist, sondern einen Deal plant, den man eben als "problematisch" einschätzt und wo ein gewisser Druck seitens der Banken auf ... (die Politik?) aufgebaut werden muss. Für solche Fälle gibt es Frank Quattrone als Strippenzieher.
Das Statement von Jeff Smith wurde von Maxxim falsch interpretiert. Starboard arbeitet nicht seit einem Jahr vertrauensvoll mit dem Board zusammen, sondern versucht sein einem Jahr eine vertrauensvolle Verbindung zum Board aufzubauen. Starboard arbeitet in der Vorbereitung eines bevorstehenden Proxy Fights mit einem Partner zusammen, den sie bereits aus ähnlichen (vergangenen) Projekten kennen. Für mich ist es auch neu, so eine "Anbahnung" mitzubekommen. Bisher wurde ich von solchen Schritten eher überrascht, als diese dann öffentlich wurden. Man kann echt gespannt darauf sein, was Starboard sich hier ausgedacht hat und vor allem, ob der Showdown noch vor oder erst nach dem großen Verfallstag im März stattfinden wird. Ich habe das Gefühl, dass einige von uns noch ordentlich auf Optionsscheinen sitzen und so langsam ihre Felle davonschwimmen sehen. Ich habe da auch wenig Hoffnung, wenn ich ehrlich bin ...
Man kann nur hoffen, dass dieses künstlich doch sehr stark in die Länge gezogenes Drama endlich seinen Höhepunkt und Schlusspunkt findet. Das Ganze ist eine Übertreibung, wie man sie sich als Liebesgeschichte in einem Groschenroman nicht schmieriger und langatmiger vorstellen könnte. Am Ende des Tages werden die größtes Versager und Hintergrundakteure am reichsten belohnt werden und diejenigen, die an Logik und Vernunft geglaubt haben, mit sehr viel Zeitverzug einen eher mäßigen Schnitt machen. Der einzige Trost wird sein, dass auch viele andere Technologiewerte in dieser Zeit nicht wirklich weitergekommen sind. Was soll man da als Aktionär von GoPro, 3D-Systems, Yelp oder Twitter erst sagen und wie blauäugig muss man sein, um bei $300 noch in eine extremst überbewertete Amazon einzusteigen? Wir sind kurz vor dem Ende und das wird jetzt auch wirklich Zeit für einen Schlusspunkt, wie auch immer dieser in seiner konkreten Ausgestaltung aussehen mag ...
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