... aber da nur bis Ende März ein neuer Kandidat vorgeschlagen werden kann und dieser sich und das von Starboard favorisierte Konzept einer Neuaufstellung nur in dieser knappen Zeit vorstellen kann, werden wir in den nächsten paar Tagen hoffentlich umfassende Informationen über Starboard erfahren, wie genau sie sich das mit Yahoo! vorstellen.
Marissa steht zwar mit dem Rücken zur Wand, aber bislang hatte man den Eindruck, dass ihr das nicht so viel ausmacht. Alles, was sie macht, ist relativ träge und unaufgeregt, was ich nicht im positiven Sinne verstanden haben möchte. Jetzt wird es sich also zeigen, ob es einen von ihr und den Leuten, die hinter ihr stehen, noch nicht veröffentlichten "Plan B" gibt, der eigentlich nur eine Übernahme (von Yahoo!) oder ein großer Streaming-Vertrag mit der NFL sein kann, oder ob sie wirklich nicht mehr auf die Beine stellen konnte als die jetzt als die nun offenbart fehlgeschlagenen und jämmerlichen Versuche, die Yahoo! in den letzten 3,5 Jahren drehen sollten.
Ich meine, dass die meisten Aktionäre ja auch "nur" mit einem guten Kursverlauf zufrieden gewesen wären. Ein paar Hausaufgaben in Sachen Finanzen (Steueroptimierung) und die Ausübung der noch offenen (und weiterer) Aktienrückkaufprogramme hätten ihr sicherlich mehr Zeit verschafft, aber aus irgendeinem undurchsichtigen Grund, den ich beim besten Willen nicht ausmachen kann, wurden weder diese (einfachen) Hausaufgaben gemacht, noch die Aktienrückkäufe gestartet. Für mich nach wie vor ein Indiz dafür, dass etwas anderes geplant ist oder war, nur dass ihr jetzt aber die Zeit davonrennt und die Geduld der Aktionäre am Ende ist.
|