Bei diesen Kursen Porsche kaufen??

Wiedekings waren stets pragmatisch motiviert.
Die Porsche-Holding wird rein umsatzmäßig bis auf Porsche selbst aus Unternehmen
bestehen, die ihre Berichte ohnehin publizieren. Außerdem werden sich in der
Holdingstruktur Möglichkeiten finden, das zu kaschieren, was Wiedeking nicht
preisgeben will. Insofern sehe ich die einstigen Gründe für Wiedekings Weigerung
als obsolet.
Und last but not least: Wiedeking hatte schon immer den Dax im Visier! Seine
Weigerung zur QB-Erstattung war daher eher im Zusammenhang mit der Notierung
im M-Dax zu sehen, die (einem wie) ihm zu popelig war.

Andererseits MUSS Wiedeking, wenn er zum Big Player auf Augenhöhe mit Toyota
reüssieren will, das Große Parkett suchen; er hat gar keine andere Wahl.
Und zumindest im Kontext seiner Paukenschläge wäre es logisch und konsequent.

Ich gehe sogar noch einen Tick weiter: es wird nicht bleiben bei der Notierung im
Dax. Ein Unternehmen mit solch hohen Ansprüchen MUSS selbstverständlich in
ALLEN wichtigen Indizes vertreten sein.
Dass die neue Porsche-Holding das schaffen wird, steht für mich außer Frage.
Für das Lebenswerk Wendelin Wiedekings wäre es die Krönung.  

In meinem vorigen Beitrag 601. muss die erste Zeile lauten:
"Wiedekings Prinzipien waren stets pragmatisch motiviert".

P.S.:
dass ich in der Headline aus Wiedeking einen WiedeKUNG gemacht habe, sollte
mitnichten auf etwaige Kung-Fu-Qualitäten Wiedekings zu anspielen...;-))  

kaufst Du "Turbos um die Erholung abzusurfen" über eine normale Direktbank oder hast Du für sowas einen clickoptions - Account oder so etwas ähnl. ? Die haben Day - Turbos, die nur einen Tag lang laufen, was für welche verwendest Du?

 

ganz normale K.o.-Turbos, über meine Bank. Wenn ich will, kann ich sie sofort
wieder verkaufen, da ich zum Daytrading zugelassen bin. In 1-tägigen Turbos
sehe ich keinen Sinn. Ich nehme an, dass die innerhalb einer Maximalfrist
zwangsliquidiert werden - was mir widerlich wäre.
Ich hatte Turbos schon bis zu 7 Monaten im Depot. Gewinn bringen die in einem
solchen Fall allerdings nur, wenn der Basiswert marschiert, da der Basispreis
stetig nachgezoegn wird. Aber grundsätzlich kann man (endlos-)Turbos auch
über sehr lange Zeiträume halten.  

verstehen. Sicher er hat in der Vergangenheit super Arbeit geleistet.
Aber ich kenne kein Beispiel aus der Praxis wo so eine Grossfusion gelungen ist und
dabei Mehrwerte fuer die Aktionaere erzeugt wurden. Ich halte VW fuer einen Klotz am Bein von Porsche, der die Gewinnmargen schmaelern wird. Wenn das so eintritt, dann ist Wiedeking auf der Abschussliste ganz vorne dabei. Ich wuerde jetzt kein Geld in Autoaktien stecken und schon gar nicht in solche Traumschloesser.  

den anderen gorssen Indices, bei denen nur Vorzugsaktien im freien Handel sind ? Oder müsste der Piech/Porsche-Clan dann einen Teil der Stammaktien freigeben ?
Das könnte dann meine Spekulation stützen, dass ein Teil der bereits genehmigten Porsche-Kapitalerhöhung möglicherweise zum Aktien-Tausch Porsche-Stamm gegen VW-Stamm verwendet werden könnte. Damit könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Voraussetzungen für DAX-Aufnahme und interessantes Angebot für die letzten hartnäckigen VW-Aktionäre.
Wenn es gelingt, den Porsche-Kurs (zumindest der potentiellen Stammaktien) deutlich über dem Kurs der VW-Stämme zu etablieren, könnte das erfolgversprechend sein und zudem Liquiditätsschonend.

Gruß
FredoTorpedo  

Hallo Porsche Fans..., nur der Vollständigkeit halber das WLB Kursziel.
Persönlich halte ich es für (noch) etwas hoch angesetzt, wie auch die 220? für
VW der DeuBa.


Porsche Automobil Holding SE: buy (WestLB AG)
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Adam Hull, Analyst der WestLB, stuft die Vorzugsaktie von Porsche (ISIN DE0006937733 (News/Aktienkurs)/ WKN 693773) unverändert mit "buy" ein und bestätigt das Kursziel von 2.100 EUR.

Die Befürchtungen des Marktes im Hinblick auf die Auswirkungen auf Porsche bei einer Rezession in den USA seien übertrieben. Angesichts des schwachen USD erwirtschafte Porsche bei den US-Erlösen nur eine geringe Marge. Selbst in einem Extremfall mit einem Umsatzrückgang von 30% in den USA in einem Jahr würde der Gewinn je Aktie im Kalenderjahr 2008 mit weniger als 2% belastet.

Trotz eines 18,7%igen Anstiegs des weltweiten Absatzvolumens in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres würden die Analysten im Gesamtjahr nur mit einem Plus von 0,8% rechnen. Auf Grund des neuen 911ers (April 2008) und eines Facelifts beim Boxster und Cayman (Juli 2008) sowie des Panameras (April 2009) dürfte es aber zu Volumensteigerungen in 2009 von 9,1% und in 2010 von 26,5% kommen.

Zwar könnte die kurzfristige Kursentwicklung von den anhaltenden Sorgen um eine scharfe weltwirtschaftliche Abkühlung belastet werden. Die jüngste Kursschwäche biete dennoch eine gute Einstiegsgelegenheit. Am 25. Januar dürfte Porsche positive Halbjahreszahlen vorlegen. Porsche sei europaweit der Hersteller mit dem größten Kurspotenzial.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Vorzugsaktie von Porsche weiterhin zu kaufen. (Analyse vom 04.01.08) (04.01.2008/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 04.01.2008
 

Die Frage kann ich nicht beantworten, sie wäre aber schnell nachgeprüft.
Ich meine aber nicht, dass - falls es so wäre, wie Du vermutest- Porsche
seine Stämme "freigeben" müsste. Möglicherweise werden für die Holding ganz
neue Aktien ausgegeben.  

Ich glaube nicht, dass irgendjemand in Bezug auf Wiedeking "euphorisch" ist.
Sowieso nicht nach 35% Kurseinbruch. Die Leute sind eher zutiefst verunsichert.
Was mich anbetrifft (ich bin Porsche-Aktionär und spreche sicher für die meisten
hier mit) empfinde ich tiefen Respekt vor der Leistung dieses Mannes. Aber das
hat mit Euphorie rein gar nichts zu tun. Oder was sollte man sollst von einem
Mann halten, der aus einem Pleitekandidaten vor wenigen Jahren die profitabelste
Autoschmiede der Welt geschaffen und dazuhin für nen Appel und ein Ei einen
Großteil von VW gekrallt hat? Was soll man da drumrum reden: das war GENIAL.
Ich darf das sagen, weil ich selbst ein Unternehmen geführt habe und deshalb weiß,
wovon ich rede.

Der Sinn und Zweck des VW-Deals lag und liegt darin: VW war ein quasi-Staatsbe-
trieb, mit allem Pipapo: d.h. verkrustete Strukturen, Speckgürtel bei den Mitbe-
stimmern, sattgefressenes Management, sattgefressene und verwöhnte Gewerk-
schafter.
Was kann man daraus Großartiges machen? - Ganz einfach: einen verschlankten
und modernen Automobilisten, mit wettbewerbsfähiger Modellpalette, fähigem
Management und Gewinnen, die sich sehen lassen können. Der Wegfall des VW-
Gesetzes war ein erster Schritt. Der Einbau in die Holding ein weiterer.

Luftschlössr, Timchen, sehen anders aus. Sie bestehen in Visionen, Ankündigungen,
Schwadronage. Keine Spur davon bei Porsche/VW. Dort werden Nägel mit Köpfen
gemacht.  

Tut mir leid, ich bin nur ein gebranntes Kind. Ich habe gerade beim Daimler meine
Diplomarbeit gemacht als unser Freund Edzard Reuter an seinem integrierten Hightech Konzern mit AEG und Fokker bastelte und auch noch in die Formel 1 einstieg, damit er in der Motorenforschung ganz vorne dabei ist. Nun ich kenne zumindest zwei deutsche Autokonzerne, die immer noch bessere Motoren bauen. Porsche schafft das auch ohne Formel 1. Kritik von mir war damals auch nicht erlaubt, heute sind die Kritiker ruhig und lecken sich die Wunden, sofern sie Daimler Aktien hatten.

Das zweite Luftschloss war der globale Automobilkonzern mit Chrysler und Mitsubishi vom Grosswildjaeger Schrempp. Mich ueberrascht heute noch wie schnell sich so eine integrierte Firma wieder herausloesen und zu Geld machen liess, als der Herrgott Hirn vom Himmel schmiss und die Daimler Verantwortlichen traf. Und das ganze ging ohne dass bei Chrysler oder Mitsubishi Produktionsprobleme bedingt durch die Trennung auftraten.

Ich halte auch nach wie vor Wiedeking fuer den faehigsten deutschen Automobilmanager,
aber trotzdem werde ich kein Geld investieren. Der Zyklus ist schon zu weit fortgeschritten und der Automobilmarkt ist zyklisch. Das Oel ist teuer, der Euro ist teuer und dann noch die VW Sanierung. Auch bei 35% Kursrueckschlag sind weder VW noch Porsche vor diesem Hintergrund preiswert.  

Wenn Wiedeking Pech hat, dann laeuft das ganze wie beim Daimler und dann steht auch er auf der Abschussliste. Der VW-Betriebsrat und die VW Unternehmensstrukturen werden harte Gegner sein.  

sollte man grundsätzlich keine Aktien anfassen. Ebenso, wenn einem die Angst im
Nacken sitzt. Solche "Leidensstories" wie Deine habe ich zigfach gehört, aber sie
haben stets dieselbe Konsequenz: die Betroffenen machen ihre (leidvollen)
Erfahrungen zum Maßstab künftigen Handelns. Und eben das ist m.E. falsch.
Leid muss einem seine Überzeugung gewiss nicht tun. Aber dann und wann hinter-
fragen schadet nichts. In medias res:

Porsche hat mit Daimler sicher eine bedeutende Gemeinsamkeit: beides sind
Automobilhersteller. Das war's auch fast schon. Ich habe mich oft gefragt, ob
Porsche ein ähnliches Schicksal droht, wie Daimler. Aber ich sehe das nicht:
Porsche hat sich (bisher) immer strikt auf seinen Domäne, den Sportwagenbau
mit zuletzt erweiterter Modellpalette konzentriert. Daimler hat genau das NICHT
getan. Nicht nur, dass man sich in den Modellreihen vertändelt hat und jahrelang
Marktanteile abgeben musste. Man hatte auch den Ehrgeiz, zum ALLkonzern zu
werden. Ein Kardinalsfehler. Der nächste Fehler war, sich einen maroden Ami-
Autobauer ans Bein zu hängen (entsprechend BMWs Fehler mit Rover, an dem BMW
heute noch zu kauen hat). Und last but not least war die Qualität bei Daimler
zeitweilig unter aller Sau und wurde vom Markt nicht mehr toleriert.

Das kann man von Porsche und seinem VW-Deal nun alles nicht behaupten. VW hat
einen Markt den weder Chrysler noch Rover je besaßen. Zudem hatte und hat das VW-Engagement vor allem strategische Hintergründe: Porsche fehlten zuletzt die Produktionskapazitäten, um vor allem die hinzukommende Nachfrage in den
auftstrebenden Industrieländern mit ihrem Neuen Reichtum zu befriedigen. VW
hingegen hatte Überkapazitäten. So machte der Deal für beide Sinn. Wo andere
Milliarden investieren müssten, schlug Porsche zum Fast-Nulltarif zu.

Schaut man sich aktuell den Porschekurs an, so kann man unschwer ablesen, dass
der gesamte VW-Anteil praktisch für umsonst "in Handgepäck" ist, denn die MK
ist alleine aus dem Porsche-Kerngeschäft gerechtfertigt. Ob Du deshalb Porsche
trotzdem für zu teuer hälst, ist Deine persönliche Angelegenheit. Ich kenne
Börsengurus, die Aktien mit KGVs höher als 2 grundsätzlich für zu teuer halten.
Ernst nehmen muss man so etwas aber nicht.

Eine Antwort bist Du schuldig geblieben: wann Porsche für Dich kaufenswert wäre.
Nach 80% Preisverfall vielleicht? - Dann müssten mehr Fehler als seinerzeit bei
Daimler gemacht werden. Aber selbst der Daimler-Kurs gab keine 80 Prozent ab.
Und bei 80 Prozent Kursverfall müsstest Du Dich erst recht fragen, warum.
Insofern wirst Du vermutlich ein ewig Zweifelnder und Suchender bleiben.
P.S.:
In eine paar Monaten können wir uns gerne wieder sprechen. Dann stellen wir
unsere Positionen auf den Prüfstand. Ich glaube das wird lehrreich.  

Das Orderbuch von Porsche schaut nach dem Rutsch der letzten Tage richtig gut aus. Werde mir mal eine erste Position sichern.

Stück   Geld Kurs Brief   Stück
        1.198,10 Aktien im Verkauf     38
        1.198,00 Aktien im Verkauf     100
        1.197,00 Aktien im Verkauf     100
        1.196,98 Aktien im Verkauf     40
        1.196,92 Aktien im Verkauf     100
        1.196,90 Aktien im Verkauf     100
        1.196,88 Aktien im Verkauf     100
        1.196,87 Aktien im Verkauf     317
        1.196,00 Aktien im Verkauf     10
        1.195,99 Aktien im Verkauf     20

[b]Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/POR3.aspx [/URL][/b]

75       Aktien im Kauf 1.193,00
289       Aktien im Kauf 1.192,06
771       Aktien im Kauf 1.190,00
56       Aktien im Kauf 1.188,93
842       Aktien im Kauf 1.187,00
100       Aktien im Kauf 1.186,24
79       Aktien im Kauf 1.186,00
170       Aktien im Kauf 1.184,15
20       Aktien im Kauf 1.182,06
14       Aktien im Kauf 1.182,05

Summe Aktien im Kauf   Verhältnis   Summe Aktien im Verkauf
2.416                   1:0,38         925

BB:cool:  

Bin wieder im Boot. Hoffe, diese Mal für länger als letztes Mal:

http://www.ariva.de/Habe_mir_soeben_t314752?pnr=3870314#jump3870314  

Ich habe meine Aktienposition entsprechend meiner eigenen Empfehlung jetzt mit
einem Turbo verstärkt.
Erstes Kursziel: das Novembertief bzw. der Break der Unterstützung bei 1.277,-EUR.
Zweites Kursziel: das Januar-Hoch vom 02.01.2008 bei 1.430,-EUR.
Der Schein dürfte bis dahin rund 75% bringen.

Markttechnik:
Der RSI ist auf einem historischen abartigen Tiefststand. MACD und Stochstik sind
ebenfalls für eine Wende nach oben überfällig. Die Kaufsignale stehen aber noch
aus. Sie folgen i.d.R. erst, wenn die ersten 15% der Erholung bereits durch sind.
Ich verzichte auf sie und greife vor.

Candlesticks:
Heute die vierte schwarze Kerze in Serie! Das schreit nach Reaktion (obwohl wir im
November einmal 7 hatten...).

Chart:
Die von mir genannte Unterstützung bei 1.160,- (die ein Maximalziel waren) wurden
mit 1.179,-EUR nahezu erreicht. Das konnte es dann erts mal gewesen sein.
Nachdem der Kurzfrist-Chart im Eimer ist, habe ich den Langfrist angeschaut: es
scheint sich ein neuer Trend zu etablieren, der aktuell bereits getestet wird.
Ich werde ihn in Kürze vorstellen.

Fazit:
Der Kurs hat sich gründlich ausgekotzt. Heute früh sahen wir noch die Nachwirkun-
gen des bloody Friday. Aktuell wird wieder gekauft. Erste Nachkauf-Positionen
dürften lukrativ sein.  

was für eine schein hast du fuzzi
 

gut bisher, das Ziel kann man ebenfalls mit erreicht bezeichnen  

= BN4XQ3
Aber nicht eine Schein, sondern baar dausend...:-))  

Sorry fuer die kurzen Nachrichten von mir. Ich sitze gerade auf Bali und kaempfe mit 56 KB Modems. Da ist jeder satz zuviel.
1. ich habe ueberhaupt keine angst. dazu bin ich schon zu lange an der Boerse unterwegs.
2. Daimleraktien habe ich nie besessen. Deshalb habe ich keine Leidensgeschichte mit ihnen.
3. aktien mit einem KGV von 2 kaufe ich so gut wie nie. Ich habe gelernt nicht gegen den Markt zu spekulieren. Und meine Erfahrung zeigt, dass der markt zu 90 % Recht behaelt.
Deshalb ist auch Porsche niedriger bewertet als seine Konkurrenten. Der Markt traut der Sache mit VW auch nicht. Zu VW empfehle ich dir nur: Sieh mal deren Produktpalette an.
Ich kenne keinen Automobilkonzern der gleiches zu bieten hat. Piech hat wirklich alles zusammengekauft.

Einen Kaufkurs fuer porsche moechtest du noch:
OK, sofort kaufbar, wenn sie VW abstossen. Dann gibt es nur noch Kaufkurse.
Am besten faellt das mit dem naechsten Konjunkturzyklus zusammen.
warten wir mal ein bis zwei Jahre ab und dann sehen wir uns die Kurse an.
aus Steuergruenden sollte man ja seine Gewinne erst nach einem Jahr mitnehmen.
Bei deiner Euphorie sollte man Porsche ueberhaupt nicht verkaufen.  

für daneben. Du sagst zwar, Du hast keine Angst. Aber Du handelst wie einer der
sie hat. Zur Sache:
Erstens zu meiner angeblichen Euphorie: da Du nicht in meine Seele blicken kannst,
kannst Du das auch nicht beurteilen. Ich bin es aber nicht (euphorisch). Ich bin
(so hoffe ich) ein kühler und überwiegend skeptischer Rechner. Und als solcher
frage ich mich, was Schlechtes daran sein soll, wenn Porsche 30 Prozent eines 54-Mrd.-Ladens zu einem Bruchteil bekommt. Sich den immanenten Gewinn
auszurechnen hat mit Euphorie nicht das geringste zu tun. VW wäre in der Tat ein
Klotz am Bein, wenn es beim VW-Gesetz geblieben wäre, wenn es bei der Gewerk-
schaftsverfilzung bliebe, wenn es bei der angestaubten Modelpalette bliebe, wenn...
- tut es aber nicht. Da verlasse ich mich voll und ganz auf Wendelin Wiedeking. Er
hat uns vorgemacht, wie man alte Zöpfe abschneidet.

Zweitens: Du würdest Porsche ohne VW sofort kaufen. Abgesehen davon, dass Du
dann erst klären müsstest, wie Porsche seine Produnktionsengpässe bewältigen
sollte und warum Du als Aktionär auf viele Millionen Wertschöpfung verzichtest,
stelle ich die Frage: warum hast Du es dann nicht getan, als vom VW-Deal noch
keine Rede und der "Auto-Zyklus" Deiner Meinung nach noch in Ordnung war?
Ich sage es Dir: weil Du von der eierlegenden Wollmilchsau träumst, die es aber
nicht gibt. Du suchst einen Diamanten, bewertet mit dem Preis von einem Stück
Kohle. So wirst Du an der Börse nie Geld verdienen.

Drittens: Du kritisierst zurecht VW, erkennst aber nicht, dass eben darin ihr Wert
für Porsche liegt. Wäre mit VW alles in Butter, hätte Porsche seine Anteile wohl
kaum halb geschenkt bekommen. So aber ist es einem fähigen Management möglich,
den Laden zu verschlanken und den Unternehmenswert zu vervielfachen. Denn in
der Ertragsstruktur von VW gibt es erhebliche Werte zu heben. Das muss man
erkennen, wenn man den Wert (oder Unwert) des VW-Deals in den richtigen
Zusammenhang rücken will.

Vielleicht hast Du schon einmal bemerkt, dass es durchaus Unternehmen an der
Börse gibt, die auf den ersten Blick keinerlei Fragen aufwerfen. Aber auf den
zweiten Blick wirst Du feststellen, dass ihre Aktien mit KGVs von 16, 18 oder
höher bewertet sind. Suchst Du nun ein Engagement, so kannst Du solche Papiere
glatt vergessen, da ihnen die Mindestperspektive von etwa 30 Prozent fehlt.
So hat eben alles seinen Preis.

Zum Schluss noch eine Anmerkung:
Porsche ist (nicht nur für mich) ein (Dauer-)Engagement fast auf Lebenszeit.
Was innerhalb einer Kurzperiode geschieht, ist nichts als eine Hausnummer,
ohne Belang. Wenn ich meine Papiere einst verkaufe (oder vererbe), dann mit
hohem Gewinn und steuerfrei. Manche warten noch auf irgendwelche Zyklen. Ob
sie ein Papier dann noch preiswert bekommen...ich bezweifle das. Etwas anderes
dürfte aber umso sicherer sein: dass sie einen guten Teil ihres Gewinns an Vatern
Staat abdrücken dürfen. Na dann...  

17:35:49 1.222,00 11.111  

Da deckt sich jemnd billig ein.  

welches (ggf.kostenfreie?) Programm verwendet Ihr für die Chartanalyse?  

Nachdem die kurzfristigen Trend- und Unterstützungslinien weitgehend gebreakt
worden sind, habe ich mich nach den längerfristigen Perspektiven umgetan.
Und ich glaube, da passt es:

Wie man in der 3-Y-Grafik sieht, hat der Kurs ab Sommer 2005 bis ins Frühjahr
2005 seitwärts konsolidiert. Die im März einsetzende Breakbewegung stellte den
Anfang des hier diskutierten Trends dar. Dieser Trend wurde 1 Jahr später, im
März 2007 zugunsten eines steileren Trends nach oben verlassen. Nur temporär,
wie man jetzt sieht: mit der im November einsetzenden Korrekturbewegung wurde
dieser neue Trend vor wenigen Handelstagen gebreakt und der Kurs setzte per
heute wieder auf der alten Linie auf.
Der Kreuzwiderstand, der sich zusammen mit der Horizontalunterstützung bei etwa
1.160,-EURO aufgebaut hat, hat zumindest heute gehalten. Ich tippe, er wird es
weiterhin. Sollte die Trendlinie wider Erwarten nicht halten, drohen weitere
Abgaben bis etwa 1.080,-EURO.

Fazit:
Sollte der "neue" Trend, der in Wahrheit der alte ist, Bestand haben, dürften
wir hochzufrieden sein. Zwar ist sein Elevationswinkel nicht mehr so ambitioniert,
dafür ist er aber nicht so anfällig für Korrekturen. Durch die Triggernähe bieten
sich risikoarme Zukäufe mit engem SL an.  

Ich hole mir für Aktien die (Candlestick-)Charts von ONVISTA (mit Gitter,
ohne Volumen).
Dazu nach Bedarf die Markttechnik (RSI, MACD, Stochastik, Bollinger etc.).
Die Bearbeitung erfolgt mit einfachsten "Bordmitteln" (Paint).
Meiner Erfahrung nach reicht das absolut.

Für Edelmetalle und Währungspaare habe ich spezielle Seiten mit raffinierten
Tools (Dania). Für Soft-Commodities nehme ich Godmode/Rohstoffe.  

Würde mich nicht wundern, wenn Wiedeking zur HV verkündet, daß Porsche mittlerweile 42%(also 10 % mehr als bisher bekannt) an VW hält. Wäre das Eurer Meinung nach ein Kursauftrieb oder nicht? Eure Meinung würde mich interessieren...

Jedenfalls wäre dann der Gesamtwert wieder einiges höher, trotz der jüngsten Kursverluste... Vielleicht wurden ja auch kleinere Margen Porsche-aktien dazu verkauft, um ohne Kredit an zusätzliche aktienpakete zu kommen...

 

Porsche in den letzten Monaten weiter VW-Aktien eingesammelt hat. Dafür spricht die relative  Stabilität von VW im Vergleich zu den anderen Autobauern.

Allerdings glaube ich nicht, dass es 10% sind. Dann wären sicher die VW-Umsätze höher gewesen und der VW-Kurs gestiegen.

Nach meiner Einschätzung hält sich Porsche zur Zeit zurück und zwar solange, wie nicht sicher ist, dass Piech nicht in den Sumpf des VW-Skandals mit rein gezogen werden wird. Denn sollte das eintreten, so kann niemand der außen Stehenden vorhersagen, was da als als Licht kommen könnten.

Letztlich ist Piech sicher der Beste VW-Insider von VW und er hat den Porsche Einstieg bei VW maßgeblich mit eingefädelt. Zu seiner Zeit als VW-VV wurde auch der Cayenne bei Porsche aufgelegt, der bekanntermaßen überwiegen aus gleichen Teilen besteht, wie der VW-Touarek jedoch zu deutlich höheren Preisen verkauft wird und Porsche schon einen Milliarden Gewinn beschwert hat. Auch der Abschuß von ietschesrieder wurde von Piech veranlaßt gerade da, als es es mit VW wieder begann aufwärts zu gehen. Indem ganzen Gebite ist sehr viel Raum für Spekulationen, die auch denPorsche-EInstieg bei VW in ein negatives Licht bringen könnten.

Sollte Porsche seinen Anteil erhöht haben, so wird man das sicher vor der Hauptversammlung verkünden und versuchen, den Porsche-Kurs auf diese Weise wieder etas nach oben zu drücken. Ich bin sowieso der Meinung, dass Wiedeking nicht mit dem Kursverlauf der letzten Wochen in der HV auflaufen wird, sondern alles versuchen wird, vorher noch einen Schwenk nach oben zu erreichen. Habe mir deshalb auch mal den von Fuzzi in #617 benannten KO-Schein ins Depot gelegt.

Mal sehen, wie's läuft.

Gruß
FredoTorpedo